hi mymla,
solche fragen, wie du sie dir stellst, sind doch völlig normal. es ändert sich doch so viel mit einem kind und wer sich da nicht fragt, wie das alles so wird und auch, wie die welt wohl in 50 jahren aussieht und ob man das einem kind zumuten möchte, denkt wohl einfach nicht nach?
hmm, das rufen der kinder bei b. zart klingt wirklich etwas okkult. an der wirksamkeit solcher rituale würde ich auch zweifeln. andererseits ist es wahrscheinlich für die teilnehmer ganz beruhigend und hilft wirklich beim entspannen, denn die rufe "Mama ist da","Papa ist da" klingen ja tatsächlich entspannter als "wir warten schon so lange auf dich". wenn man es nur lange genug sagt, fühlt man den wunsch vielleicht auch nicht mehr ganz so drängend, was ja nur positiv sein kann.
ich weiss nur nicht, ob ich da nicht zu skeptisch wäre um voll in so einem ritual aufzugehen.
wenn du mit der rechten maustaste auf "neue antwort erstellen" klickst, kriegst du als auswahl auch "in neuem fenster öffnen" angeboten. dann hast du zwei fenster, eins für deinen text und eins mit den vorangegangenen beiträgen. sehr praktisch für leute, die sich nicht viel merken können.
zitieren geht vielleicht schneller, wenn du den teil des textes kopierst, den du wirklich zitieren willst, einfühgt, markierst und dann über dem editierfenster die schaltfläche "quote" anklickst.
Ich hätte auch etwas Angst, wenn ich jetzt dieses "alles" tun würde, dass später dann meine Erwartungen an mich und ans Kind sehr gross sein könnten und ich mir Vorwürfe machen würde, wenn was auch immer schief ginge.
wie meinst du das? denkst du an etwas spezielles, was mit dem kind schief gehen könnte?
ich weiss nicht, ich hatte immer große bedenken, dass ich zu ungeduldig bin etc. aber es klingt vielleicht eingebildet (ich hoffe nicht), aber ich habe derzeit nicht den eindruck, dass ich so viel verkehrt mache.

insgesamt finde ich es mit einem kind einfacher, als ich es mir vorgestellt hätte. nicht, dass ich manchmal gerne etas anders gemacht hätte, aber ich habe nicht den eindruck, dass ich wirklich katastrophale fehler mache.
ich befürchte allerdings auch manchmal, dass unser kind mit erwartungen oder vielleicht einfach mit aufmerksamkeit überfrachtet wird, weil es alleine ist. auch deswegen hätten wir gern noch ein zweites. ich glaube zwar, dass ich gut loslassen kann, aber trotzdem stelle ich es mir angenehmer für ein kind vor, wenn es eine patt-situation zwischen eltern und kindern gibt und der elterliche fokus auch mal mehr auf dem geschwister liegt.
nun ja, das sind so die rationalen rechtfertigungen, eigentlich hätten wir einfach gern noch ein zweites. hoffentlich stört es dich nicht, wenn ich so etwas schreibe?
es kann natürlich immer etwas schief gehen, aber wenn man deswegen etwas nicht versucht, ist das dann besser? dann stellt man sich nur nicht der herausforderung? könnte man sagen?
was habt ihr denn für für unsicherheiten mit eurer arbeit? ich würde mich auch sicherer fühlen, wenn ich beamte wär (mittlerweile bereu ich schon, dass ich das nicht geworden bin

, obwohl ich mich in so einer behörde wahrscheinlich auch wieder zu tode langweilen würde.) immer dieses damokles-schwert, dass man arbeitslos werden könnte... andererseits kriegen leute unter ganz anderen bedingungen kinder.
nee, der kb gegenüber war mein mann wesentlich aufgeschlossener gegenüber. nur wollten wir lange keine kinder und er war völlig baff, als ich dann doch eins wollte. da musste er erst mal in sich gehen und für meine einschätzung hat er viel zu lang dafür gebraucht.

was eigentlich fies ist, denn ich bin wahrscheinlich auch sehr lang mit dem gedanken schwanger gegangen, irgendwie habe ich immer öfter dran gedacht und eines tages war der wunsch dann aussprachereif, wie lange der wunsch in mir gereift ist, weiss ich garnicht mehr.
ich weiss nicht, ob kinder eine krise kriegen, wenn sie erfahren, dass sie durch kb entstanden sind. was meinst du? ich glaub es eher nicht. zum einen ist das mittlerweile so üblich. wenn man einmal anfängt, offen über das thema zu sprechen, finden sich immer mehr, die ähnliches hinter sich haben. schon unsere nachbarn - die einen haben ein icsi-kind und ein wunder, die auf der anderen seite hatten nach 7 jahren schon termin in kiwu-praxis, wo sich herausstellte, dass sie endlich schwanger war. die alte firma von meinem mann bestand zu einem großen teil aus kinderwünschis. so dass die spontane reaktion eines kollegen auf unsere schwangerschaft die frage war, ob dass kind denn mit nachhilfe entstanden sei.

so exotisch ist es also nicht. und eins können unsere kinder nicht sagen, nämlich dass sie unerwünscht waren. meine mutter hat mir immer erzählt, dass sie ja kinder wollte, aber doch nicht so schnell. ist es da nicht netter, wenn du deinem kind mal erzählen kannst, dass du es so sehr wolltest, dass du solche strapazen auf dich genommen hast (kannst es ja neutraler formulieren, siehe biggi zart)
ja, unsere behandlungsreihenfolge ist etwas verworren. wir haben erst ivf gemacht, nach der schilddrüsentherapie war ich einmal in einem zwischenzyklus spontan schwanger (hat nicht gehalten). da dann die gesundheitsreform drohte, dachte ich, dass ich nun nicht warte, ob ich nochmal spontan ss werde, sondern die ivfs in 2003 noch durchziehe, was ich mit allen bewilligten versuchen eben mal so geschafft hätte. bei der nächsten ivf kam dann arthur.
wegen der schilddrüsensache (ist ja schon komisch, jahrelang passiert nichts und dann gleich zwei mal) versuchen wir es jetzt mit stimulierten zyklen, allerdings bis jetzt ohne erfolg.
viel hoffnung mache ich mir nicht, war ja schon bei arthur 40+.
hmm, wenn die fehlgeformten spermien keine befruchtung schaffen, müsste man doch nur gewährleisten, dass ausreichend gute vorhanden sind. soweit ich weiss, werden die spermien bei einer ivi aufbereitet und sind somit besser als bei normalen gv.
und bei der ICSI haben die Ärzte eben immerhin den Vorgang bis und mit Verschmelzung "im Griff" und das wird wohl als Vorteil angesehen, quasi als das Effizienteste.
ja, so wird es wohl sein. wir mussten ja keine icsi machen und ich bin froh darüber, weil mir die vorstellung, dass der doc bestimmt, welches spermium nun genommen wird, nicht gefallen hätte. mit der ivf war wenigstens diese auswahl noch "natürlich". ich kann gut verstehen, wenn dir das befremdlich vorkommt.
wie war denn euer konzert? was habt ihr denn gehört?
ich habe freitags meistens frei und habe endlich mal wieder was im garten gemacht. im haus gäb es zwar genug auszubauen, aber das schöne wetter musste ich einfach nutzen.
Naja, ich würde auch nicht direkt unterstellen, dass eine Praxis bewusst eine Behandlung wie IUI als "Einstiegsdroge" wählt.
naja, ich will das bei manchen ärzten nicht ausschließen, aber habe bei meinem ein sehr gutes gefühl, dass das nicht so ist.
liebe grüße
mondschaf[/quote]