Eiellspende in Spanien oder Tschechien machen?

Es antwortet die Klinik ivf-spain Madrid.
Schwerpunkt Eizellspende.

Moderator: Klinik ProcreaTec Madrid

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luzie773
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Beitrag von luzie773 »

Hallo

ich verlinke hier mal eine Publikation von Frau Thorn, von 2008 aber sicher noch aktuell: http://www.profamilia.de/fileadmin/publ ... reisen.pdf

U.a. findet man darin eine Auflistung der Länder in denen EZS möglich ist und in welchen Ländern die Spenderdaten für das Kind identifizierbar sind.

Viele Grüße
Luzie
Bild Baujahr 76, SD-Unterfunktion, V.a. Autoimmunthyreopathie, aktuell 125 µg L-Thyrox, leichte Gelbkörperschwäche, neg. PC-Test, AMH 2,29, leicht erhöhte Killerzellen, PAI-1 4G/4G homozygot, MTHFR heterozygot, 3 fehlende KIR-Gene
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Super interessant. Die betreffende Tabelle ist auf Seite 19 und 20.

Für mich war - auch aufgrund unserer vorangegangenen Diskussionen hier im Forum - u.a. auch dies besonders interessant:

"dass in den USA nur ca. 2 % aller kryokonservierten Embryonen für eine Spende freigegeben sind" (s. 22)

"zeigt eine Studie auf, dass die Wunscheltern dem Paar bzw. den Einzelpersonen, die die Gameten gespendet haben, weniger Bedeutung beimessen als abgebenden Eltern im Rahmen einer Adoption" (S. 22)

"Mittlerweile liegen einige Studien über die Erfahrungen von Leihmüttern vor. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass bislang alle Studien in westlichen Ländern (USA und Großbritannien) durchgeführt wurden und die Stichprobengröße überschaubar ist. Diese Studien zeigen auf, dass Frauen ihre Entscheidung, sich als Leihmutter zur Verfügung gestellt zu haben, nicht bereuen und dass diese Zufriedenheit mit einer respektvollen Beziehung zu den Wunscheltern korreliert. ...

Reame und Kollegen (1999) zeigen auf, dass sechs der zehn von ihnen befragten Leihmütter ihre Bereitschaft bereuten, da die Wunscheltern ihre Versprechen, Kontakt zu halten, nicht einhielten. ...

Auch liegen bislang keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über Leihmütter in Ländern wie Russland oder Indien vor. Es kann davon ausgegangen werden, dass Agenturen für Leihmutterschaft in Russland, osteuropäischen Ländern oder Indien einen offenen Umgang nicht unterstützen und damit deutlich andere Ausgangsbedingungen für alle Involvierten und die Kinder schaffen." (S.25)

"Das Reisen von reichen Ländern nach Ländern mit geringen Ressourcen kann bedeuten, dass die medizinische Versorgung in ärmeren Ländern vor allem Patienten aus dem Ausland zur Verfügung gestellt wird und den Bürgern im eigenen Land entsprechende Ressourcen fehlen. Darüber hinaus besteht dieGefahr der finanziellen Ausbeutung einer besonders vulnerablen Gruppe wie Frauen, die sich für eine Eizellspende oder Leihmutterschaft zur Verfügung stellen. Auch können beispielsweise die Kosten für eine Eizellspende durch die Nachfrage aus dem Ausland in die Höhe getrieben werden, so dass sich Wunscheltern in ihrem Heimatland diese Behandlung nicht mehr leisten können." (S. 26)


"werden die folgenden Empfehlungen aus gesprochen: (1) zumindest teilweise Erstattung der
Kosten für ART, angemessenen Zugang zu ART für alle Bürger; (2) Einrichten von Kontrollinstanzen, um Sicherheit und Effizienz zu überprüfen sowie ethische Standards und psychosoziale Beratung mit einzubeziehen; (3) Regierungen, Patientenorganisationen und Fachgesellschaften sollen die Öffentlichkeit informieren und mögliche Risiken aufzeigen; (4) alle professionellen Fachkräfte sollen sich ihrer fachlichen Verantwortung bewusst sein; (5) Fachgesellschaften und Ärzte sollen Datenmaterial zusammenstellen und Nachuntersuchungen durchführen, Patienten sollen umfassend informiert werden, auch hinsichtlich der Erfolgsraten und Risiken." (S. 27)


"Eizellspenderinnen (und ggf. deren Partner) sollen sich einem psychologischen Testverfahren unterziehen, sie sollen nicht aufgrund einer finanziellen Notlage oder einer emotionalen Nötigung spenden. Spenderinnen sollen sich nicht mehr als sechs Stimulationszyklen unterziehen, und sie sollen für nicht mehr als 25 Familien Eizellen spenden." (S. 28 )
Liebe Grüße, Rebella
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ajamue
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Beitrag von ajamue »

Guten morgen,

hier war ja trotz dem schönen Wetter ordentlich was los.

Die Frage von GreenGarden war lediglich nach einer Entscheidungshilfe. Und dass eine anonyme Spende Probleme bereiten kann, sollte hier niemand abstreiten.
Klar gibt es Kinder die die Spender gar nicht interessieren, aber es gibt auch viele die darunter leiden. Sonst gäbe es keinen Verein von Spenderkindern, die vehement gegen anonyme Spenden sind. Ich glaube da am liebsten den Betroffenen.

Letzte Woche hatten wir bei der vorher erwähnten Frau Thorn einen Termin und es hat sich nochmal ganz klar bestätigt, daß meine Entscheidung die bestmögliche ist.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass viele Eltern eine anonyme Spende bevorzugen um ihre eigenen Ängste zu beruhigen oder sie auch gar nicht vor haben aufzuklären. Diese Ängste kann ich auch absolut nachvollziehen, nicht aber die Entscheidung.

Ich nehme lieber meine negativen Empfindungen in Kauf, sollte mein Kind sich dazu entschließen, die Spenderin kennenzulernen, als dass ich meinem Kind vermeidbare Sorgen bereite.
Liebe Grüße von Ajamue

Versuch Nr. 5 - 16. Oktober - wir sehen einen Herzschlag
18.Januar 20+2 - Baby hat 17,7 cm Kopfumfang, ist ca. 24 cm lang und wiegt ca. 325 Gramm
3.Februar 22+4 - Baby hat 20 cm Kopfumfang und wiegt 513gramm. und... ist ein Mädchen!!!
24. Februar 25×4 Babygirl hat 23cm KU und 730gramm
16. März 26,4 cm KU und 1100gramm
11. April 44cm lang und 1879gramm schwer ist die Mini Maus jetzt
22. April 2440gramm
4. Mai 2450gramm seltsam aber würde passen
19. Mai 2860gramm und alles gut
27. Mai ca. 3000gramm 32cm Kopfumfang und macht keine Anstalten, den Aufenthalt bald zu beenden
15.Juni 0:55 babygirl wird bei 41+4 geboren: 4120g, 54cm und alles dran

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Jabuco
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Beitrag von Jabuco »

Niemand weis im voraus ob sich das Kind später für seine genetischen Eltern interessieren wird oder nicht und genauso wie es bei einer anonymen Spende darunter leiden könne das es kein Kennenlernen geben wird so kann bei einer offenen Spende das Kennenleren in einer Katastrophe enden ...
An der ganzen Debatte um anonyme oder offene Spende irritiert mich (wie oben schon ausgeführt) das sich in dem Spendenkinder-Verein lediglich 50 Mitgleider engagieren ... ist doch komisch ...
Im Übrigen glaube ich das sich viele Paare für die offene Spende entscheiden um sich (bei Bedarf) die Nachprüfbarkeit der Spender-Merkmale zu ermöglich und somit "Schummeleien" der Kliniken zu minimieren.
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ajamue
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Beitrag von ajamue »

ein Zusammentreffen mit den Spendern wird ja erst frühestens mit 18 Jahren stattfinden, Also mit einem soweit erwachsenen Menschen.
Hier kann man einer "Katastrophe" mit entsprechenden Gesprächen oder gar einem Therapeuten vorbeugen. Das machen sie ja bei Adoptionen auch aus diesem Grund.
Liebe Grüße von Ajamue

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Jabuco
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Beitrag von Jabuco »

Meines Wissens werden die Daten meist mit 16 Jahren freigegeben, also mitten in der Pubertät ...
Ich kann mir auch vorstellen das ein Kind viel leichter mit der Illusion ganz wunderbarer genetischer Eltern lebt als mit einer Realität konfrontiert zu werden die dann möglicherweise direkt zum Therapeuten führt ...
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ajamue
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Beitrag von ajamue »

In Finnland wo wir unsere Spende bekommen werden, gibt es die Daten mit 18.
Ich bin zwar schon 40 aber ich kann mich noch sehr gut an die Pubertät erinnern und dazu kann ich nur sagen, Pubertät bedeutet schwierig aber nicht zwangsläufig dumm.
Und ein Kind mit ganz wunderbaren Eltern, wird wohl das eine und das andere verstehen und es ist ihm dann möglicherweise auch egal.
Ich möchte aber nicht in der Haut der Eltern stecken die von ihrem Kind vorgeworfen bekommen, dass sie ihm das Wissen um die genetische Herkunft bewusst vorenthalten haben.
Liebe Grüße von Ajamue

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Jabuco hat geschrieben: Im Übrigen glaube ich das sich viele Paare für die offene Spende entscheiden um sich (bei Bedarf) die Nachprüfbarkeit der Spender-Merkmale zu ermöglich und somit "Schummeleien" der Kliniken zu minimieren.
Wie meinst du das, Jabuco? Was für Schummeleien der Kliniken?

Zu dem anderen, was du geschrieben hast: In unserem Vertrag zur Samenspende steht sogar, das Kind kann es ab dem 16. Lebensjahr erfragen. Somit könnte es unser 15-jähriger jetzt schon. Wenn er das wirklich wollte, würden wir ihn als Eltern natürlich dabei begleiten. Wir würden es nicht zulassen, dass er sich allein mit diesem Mann trifft. Bis er 18 ist, haben wir das in der Hand. Ich sehe kein Desaster. - Ein gewisses Risiko, dass etwas schiefläuft, liefert jeder Mensch, den wir im Laufe unseres Lebens kennen lernen. Es ergeben sich aber auch immer Chancen.
Liebe Grüße, Rebella
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Jabuco
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Beitrag von Jabuco »

Zum einen sprach ich ja von der Illusion ganz wunderbarer Eltern, welche natürlich der Realität entsprechen könnte aber nicht muss. Zum anderen wird einem nicht ganzen dummen Kind (mit anonymen Spendern) bewußt sein das es bei offener Spende nicht entstanden wäre ... also diesem Vorwurf sehe ich ganz gelassen entgegen ...
Jabuco
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Beitrag von Jabuco »

@ rebella: ... aber nicht mit jedem anderem Menschen, den man womöglich ganz und gar nicht mag teilt man die gleichen Gene.
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