Guckguck,
na Ihr habt aber heute alle viel zu tun. Hm, Berni feiert Hochzeit, Sternchen planscht mittlerweile in der Nordsee, Bigi klettert im Harz durch die Gegend, MissMerlin besucht Roland den Riesen, kein Wunder, dass wir auf Seite 2 waren.
Unsere kleine Fahrradtour gestern hat sich zu einer gesalzenen Fahrt gemausert, nach der ich weiß, wieso das Bergische Land genauso heißt und nicht anders. Mensch, hab' ich einen Muskelkater. Hat mich aber ganz gut abgelenkt, und die Bewegung hat mir zu einem wunderbaren Schlaf verholfen.
Sun,
ist ja lieb von Dir, dass Du mir das PMS abnehmen willst, aber, ich glaube, das lassen wir mal lieber, Du bist da ja überhaupt nicht mehr in Übung.
Bigi,
das mit der Immobilienfinanzierung haben wir genauso gemacht: Obwohl wir beide verdienen, ich im Moment noch das Ausbildungsgehalt, später das gleiche wie mein Mann, haben wir die Finanzierung so gestrickt, dass wir mit einem Gehalt auskommen. Zwar will ich auch arbeiten, falls das mit dem Kind doch noch irgendwann vielleicht mal klappen sollte, aber es kann ja immer auch sein, dass einer nicht mehr arbeiten kann, weil er so ausgebrannt ist, oder einfach irgendwas Neues anfangen will, dann kann man auf das eine Gehalt immer verzichten. Oder wir arbeiten irgendwann beide mal halb, auch nicht schlecht. Je sicherer die Finanzierung ist, desto freier kann man sich auch fühlen.
Wiltrud,
wenn du so erzählst, kämpfst du ja momentan an ziemlich vielen Fronten gleichzeitig. Da ist es doch klar, dass man schlecht schläft. Diese feste Uhrzeit, die hatte ich vor ein paar Wochen auch: Ich war jeden Morgen pünktlich halb sechs wach. Immer. Magst Du vielleicht erzählen, was an Deinem Job so problematisch ist? Ist es wegen Deiner Erkrankung, oder sind das andere Gründe? Ich glaube, das, was Du 'Lebenskonzept umstricken' nennst, das ist unheimlich belastend. MAn hat sich ganz lange etwas vorgestellt, das war fest in der Planung drin, und auf einmal kommt von irgendwoher eine Hand, die Dir alles aus den Fingern schlägt. Ich fühle mich so, als stünde ich vor einem riesigen Scherbenhaufen und versuch gerade mühsam, noch irgendwelche brauchbaren Teile zu entdecken, die ich wieder zusammen kleben kann. Klar weiß man, es ist nicht alles verloren, die Chance auf ein Kind haben wir auf jeden Fall noch, aber bei mir zumindest ist eine große Portion Traurigkeit mit dabei. Das letzte Jahr, die Diagnose und unser erster Versuch, das hat mich schon sehr verändert, ich bin viel ernster und verschlossener geworden, manchmal auch bitter. Es ist ziemlich anstrengend, immer wieder diese Zuversicht zusammen zu kratzen, die man braucht, um das alles halbwegs heil zu überstehen.
Bulette,
sag mal, wie hast Du das BEtt denn desinfiziert? Ich hab' im Moment so Heuschnupfen, vielleicht könnten unsere Betten das auch mal vertragen.
Allen Feier- und Urlaubsmäusen wünsche ich viel Spaß
Allen derzeitigen Daumedrück-Kandidatinnen
Macht Euch einen schönen Abend
Tabea