und - was hat denn Gisela Zeller-Steinbrich für einen ansatz? ich kenne das buch nämlich nicht. das buch von m. spiewak fand ich auch interessant.
wieso wir über eizell- oder embryonenspende nachgedacht haben? wir könnten uns auch ein pflege- oder adoptivkind vorstellen, nur ist adoption bei der konstellation mit einem leiblichen kind völlig ausgeschlossen (die leiblichen eltern lehnen es im allgemeinen ab und die ansprechpartnerin auf dem jugendamt hatte daher keinerlei interesse an uns). und auch ein pflegekind ist höchst unwahrscheinlich, weil da zwei richtlinien nicht zusammenpassen, nämlich das alter der eltern und der abstand zum pflegekind sowie der abstand zum jüngsten kind. nun ist das nur eine richtlinie, wie uns gesagt wurde, aber die chancen wahcsen dadurch trotzdem nicht gerade.
daher erscheint uns ez- oder embryonenspende als der wahrscheinlichere weg zum ziel zu kommen. embryonenspende wär mir eigentlich lieber, weil ich denke, dass man das ggf. einem kind besser erklären kann, denn der embryo war ja schon da und es ist praktisch eine sehr frühe adoption.
aber trotz dieser überlegungen ist das wohl nicht mein weg.
wobei ich damit keine prinzipiellen schwierigkeiten habe, aber ich bin mir sehr unschlüssig, ob ich so eine seltenen und in deutschland besonders verpönte art der entstehung einem kind zumuten kann, insbesondere weil sein nur etwas älteres geschwister solche probleme ja nicht hätte.
ob man unbedingt ein genetisch "eigenes" kind haben muss, kann wohl nur jeder selbst entscheiden. mir würde das nicht soviel ausmachen.
atonne, würdet ihr denn keine elternzeit machen, wenn du schwanger würdest? ich glaube nicht, dass das jugendamt erwartet, dass du volle drei jahre zu hause bleibst. uns wurde damals gesagt, dass das alter kein k.o.-kriterium ist, aber eben das leibliche kind.
aber wenn ado ohnehin nicht dein weg ist, nützen dir diese informationen ja auch nichts.
ich fand es mit dem job und kiwu ziemlich schwierig. einerseits hat er mich auf andere gedanken gebracht, hätte ich den ganzen tag zu hause herumgeseessen, hätte ich ja nur noch an den kiwu gedacht! andererseits hätte ich mich gerne verändert (es war damals in unserer firma unerträglich) und habe mich das nicht getraut. irgendwo anders anfangen und dann eventuell gleich schwanger werden... ich bewundere da deinen mut, atonne!
mymla, ich stelle es mir recht schwierig vor, in so einer situation über berufliche neuorientierung nachzudenken - bei dir ist das ja offensichtlich nicht nur ein jobwechsel, sondern viel mehr. ich weiss nicht, wie es bei euch in der schweiz ist, aber hier könnte ich mir in meinem alter ohne berufserfahrung nach neuer ausbildung UND mit kind die karten legen. ich wünsch dir sehr, dass das bei euch etwas leichter ist!
atonne, da es bei uns keine bekannten ursachen gibt, gibt es für uns nicht aus dieser richtung den zwang, unser kind über die kb aufzuklären. ich glaube zwar auch, dass ich es ihm mal erzählen werde.
nur kann ich aufgrund der o.g. argumente akzeptieren, wenn jemand entscheidet, das nicht seinem kind zu sagen. bei hi, eizell- oder embryonenspende kann ich absoulut nicht verstehen, wie sich eltern das vorstellen, wenn sie diese information ihren kindern vorenthalten und vor allem, was sie sich als reaktion der kinder vorstellen, wenn sie es dann aus anderer quelle doch mal erfahren. so ein kind wird sich doch vermutlich absolut betrogen vorkommen und sich fragen, was seine eltern ihm wohl noch verschwiegen haben, wenn sie ihm schon so eine information verheimlicht haben. aber viele, die solche verfahren in anspruch nehmen, scheinen damit keinerlei probleme zu haben...

liebe grüße
mondschaf