Verfasst: 12 Jan 2008 16:16
Hi Serafim,
die alte Praxis hat uns keine Überweisung für Stuttgart gegeben und uns auch erzählt das wenn wir nicht mindestens 3 negative ICSI s oder FG hätten, Kiel nix untersucht. Also habe ich von meiner Hausärztin Überweisungen für Stuttgart bekommen.
Dann haben wir im letzten Jahr nach Tr gewechselt, der Arzt dort hat alle Unterlagen von Stuttgart erhalten aber "er hält nichts von dem Labor in Stuttgart, die sind zu ungenau", also musste ich noch zwei Kyros machen und er hat dann Blut nach Kiel eingeschickt mit dem oben beschriebenen Ergebnis.
Von Fr. Reichel habe ich folgendes 2006 als Ergebnis erhalten:
( ich schreib mal nur in Kurzform das wichtigste)
...der Anteil natürlicher KZ ist grenzwertig erhöht und kann als Zeichen einer inadäquaten mütterlichen Immunreaktion gegenüber den embryonalen Antigenstrukturen gewertet werden.
- erniedrigter Faktor XII Faktor (ist verantwortlich für sehr frühe Aborte ( manchmal sogar noch vor SST ), ich hatte 2000 ne FG in der 6 SSW und bei den letzten 2 Kyros HCG Werte von 20 die dann abgefallen sind (war ansonsten niemals nachweisbar schwanger und habe seit Jahren sehr starke Mensturationsblutungen - 10 Tage und länger)
...keine antipaternalen Antikörper nachweisbar, damit kein Hinweis auf protektive mütterliche Immunantwort gegenüber den väterlichen Fremdantigenen im Fall einer Schwangerschaft...
Genotyp 4g/5g
Die Patientin ist heterozygote Trägerin des 4 g Allels. Dies führt zu einer leicht erhöhten Transkriptionsrate......
MHTFR C677T heterozygot
MHTFR A1298C heterozygot
Gesamtbeurteilung:
Compoundheterozygotie!
Empfehlung von erhöhter Einnahme Folsäure, Vitamin B6 B12
Unter Berücksichtigung der Problematik lanten erhöhter Homocysteinspiegel und bei leichter verminderung der Faktor XII Aktivität ist von eingeschränkten Perfusionsverhältnissen auszugehen, so daß in jedem Fall eine begleitende Behandlung von Heparin erfolgen sollte.
Wegen der leichten Erhöhung des Anteils der NK - Zellen empfehle ich allerdings weitere Kontrollen der zellulären Imunverhältnisse. Dies gilt umso mehr bei Eintritt einer erneuten SS.
War jetzt zwar etwas lang, aber vielleicht ist es jetzt besser zu verstehen. Eine Immunisierung wurde damals nicht empfohlen.
lg
Fundel
die alte Praxis hat uns keine Überweisung für Stuttgart gegeben und uns auch erzählt das wenn wir nicht mindestens 3 negative ICSI s oder FG hätten, Kiel nix untersucht. Also habe ich von meiner Hausärztin Überweisungen für Stuttgart bekommen.
Dann haben wir im letzten Jahr nach Tr gewechselt, der Arzt dort hat alle Unterlagen von Stuttgart erhalten aber "er hält nichts von dem Labor in Stuttgart, die sind zu ungenau", also musste ich noch zwei Kyros machen und er hat dann Blut nach Kiel eingeschickt mit dem oben beschriebenen Ergebnis.
Von Fr. Reichel habe ich folgendes 2006 als Ergebnis erhalten:
( ich schreib mal nur in Kurzform das wichtigste)
...der Anteil natürlicher KZ ist grenzwertig erhöht und kann als Zeichen einer inadäquaten mütterlichen Immunreaktion gegenüber den embryonalen Antigenstrukturen gewertet werden.
- erniedrigter Faktor XII Faktor (ist verantwortlich für sehr frühe Aborte ( manchmal sogar noch vor SST ), ich hatte 2000 ne FG in der 6 SSW und bei den letzten 2 Kyros HCG Werte von 20 die dann abgefallen sind (war ansonsten niemals nachweisbar schwanger und habe seit Jahren sehr starke Mensturationsblutungen - 10 Tage und länger)
...keine antipaternalen Antikörper nachweisbar, damit kein Hinweis auf protektive mütterliche Immunantwort gegenüber den väterlichen Fremdantigenen im Fall einer Schwangerschaft...
Genotyp 4g/5g
Die Patientin ist heterozygote Trägerin des 4 g Allels. Dies führt zu einer leicht erhöhten Transkriptionsrate......
MHTFR C677T heterozygot
MHTFR A1298C heterozygot
Gesamtbeurteilung:
Compoundheterozygotie!
Empfehlung von erhöhter Einnahme Folsäure, Vitamin B6 B12
Unter Berücksichtigung der Problematik lanten erhöhter Homocysteinspiegel und bei leichter verminderung der Faktor XII Aktivität ist von eingeschränkten Perfusionsverhältnissen auszugehen, so daß in jedem Fall eine begleitende Behandlung von Heparin erfolgen sollte.
Wegen der leichten Erhöhung des Anteils der NK - Zellen empfehle ich allerdings weitere Kontrollen der zellulären Imunverhältnisse. Dies gilt umso mehr bei Eintritt einer erneuten SS.
War jetzt zwar etwas lang, aber vielleicht ist es jetzt besser zu verstehen. Eine Immunisierung wurde damals nicht empfohlen.
lg
Fundel