MOIN!

So nun geht die Kiste endlich wieder, wir sind nun Hamburger, wie Barbara schon geschrieben hat. Ich hab gerade nur die letzte Seite gelesen, weil hier gleich alle wach werden und ich vorher schon schreiben will.
Ja hier ist noch ganz schönes CHaos. In der Zeit vor dem Umzug hab ich alles so in die Möbel gepackt, wie es hier dann sein soll. Das Haus hier ist ganz und gar anders geschnitten und die meisten Möbel haben jetzt eine andere Funktion als vorher. Ganz hab ich es nicht geschafft, also sind unsere Salatschüsseln z.B. jetzt im Gästezimmer gelandet und weil ich mit den Mäusen zu fast nichts komme bleibt das auch erstmal so. Immerhin haben wir unsern Umzug mit ein-und auspacken gebucht, es ist zwar nichts an der Richtigen Stelle aber man findet fast alles. Wie in einer Ferienwohnung. Anders würde das hier auch nicht gehen. Viele Sachen sind natürlich trotzdem noch verpackt, ich hab vorher sehr viel selber eingepackt, die Möbelmänner müssen ja nicht alles anfassen.
Eigentlich wollte der Papa noch reichlich Urlaub nehmen bis Weihnachten, dann hätten wir das hier besser hingekriegt, aber da gibt es so viel zu tun, daß er seinen Urlaub auf nächtes Jahr verschieben muß und ich hier von Anfang an alleine klar kommen muß.
Uns ansonsten ist das Haus total gemütlich und die Wohngegend total ruhig, am Wald und trotzdem ist man schnell bei allen Läden die man braucht. Sogar H&M ist nun für mich erreichbar. Wenn man im Edeka die Zeitungsecke aufsucht, dann sieht man, daß in diesem Viertel auch die anderen Leute was in der Birne haben. Ich wohne also wieder in einem Kaff, aber diesmal mit Edeka und mit Anschluß an die Welt. Das Kaff ist halt in Hamburg und nicht im Moor.
Katharina hat den Umzug auch einigermaßen verdaut. Sie ist genau in dem Alter, in dem die nächste Umwelt so wichtig ist. Sie redet ncoh viel von den anderen Kindern. In der Zeit vor dem Umzug hat sie sich sehr in sich zurückgezogen. Ich hatte ganz schön viel damit zu tun, zeitweise hatte ich Ansgt, sie könnte mir depressiv werden. Während der Umzugs (2 Tage einpacken 2 Tage auspacken) waren wir dann bei meinen Eltern, da wurde es schon etwas besser und seit wir hier sind, geht es wieder bergauf. Sie verucht inzwischen, sehr abstrakte SAchen zu verstehen, oft gelingt ihr das sehr gut. Aber die Vorstellung, daß dieses Zu-Hause, das für sie bisher absolut fest stand, auf einmal in ein anderes Haus in einer anderen Nachbarschaft ohne ihren Tagesmutterladen und ohne Oma in der Nähe verpflanzt wird, war sehr unheimlich und groß. Es war gut, daß wir hier schon 1 Wochenende übernachtet hatten, aber wir mußten immer wieder bestätigen, daß wir wirklich alle SAchen mitnehmen, auch die Radiergummis, auch die Lampen, auch die Teddies, auch die Cecilia...
Letztere dreht sich seit gestern permanent um, redet wie ein Wasserfall Babytext und ist echt niedlich. Für Katharina ist es total gut, daß sie hier wenigstens schon mal eine Schwester hat. Für Cecilia war der Umzug relativ egal. Ihre Umwelt (Mama, Papa, Katharina, Babystall, Babybett) ist ja weitgehend konstant geblieben.
Barbara: Unser letztes Treffen hat uns ja so gut getan! Katharina hat gestern noch davon erzählt, daß sie mit Sophie die Bälle runtergeschmissen hat. Den Nachmittag war sie ja auch richtig gut drauf bei Euch.
Timsmum: Alles Gute für die OP!
Annalena: Falls Du mal in HH übernachten möchtest, unser Gästezimmer ist schon eingerichtet und bis auf die Salatschüsseln in der Kommode ist es ein ganz normales Gästezimmer, mein Papa hat dort auch schon übernachtet. Wir würden uns sehr freuen. Ich wollte Dich schon die letzten Tage anrufen, aber abends ist bei uns nichts zu machen, Cecilia wacht ganz oft auf und dann iss nix mit Telefonieren.
Ich wünsch Euch einen schönen 2. Advent!