Einen schönen guten Morgen,
endlich mal ohne größere Kopfschmerzen aufgewacht.
Mein Bruder war richtig nett, so kenne ich ihn garnicht und er hat auch keine Fragen gestellt und die ICSI war auch kein Thema. Bin nach der Erstuntersuchung gleich in die Augenklinik geschickt worden, das hat mir erfreulicherweise das CT erspart, denn Röntgenstrahlen habe ich in den letzten Jahren viel zu viel abbekommen. Hatte heute schon um 7.30 Uhr das Angiogramm und die Sache ist jetzt klar. Also ich habe ein Hämatom hinterm rechten Auge mit einer momentanen Sehkraft von 30% . Jetzt bekomme ich Entwässerungstabletten und alles schmeckt total bitter und durch die Nebenwirkungen habe ich ein Ohrgeräusch. Irgendwie lustig, das eine soll besser werden, dafür hast Du temporär noch etwas Anderes. Das ganze sollte sich jetzt abbauen, ansonsten kann man es auch absaugen. Keine schöne Vorstellung, aber das steh ich auch noch durch. 
Als es gestern total beschissen ging, vor allem mit der Stimmung, da war ich schon ziemlich fertig. Wenn es mir schlecht geht, dann baue ich meistens Unfälle. Meine Konzentration lässt nach, ich bin in Gedanken woanders und schwups fahre ich z.B. mit dem Fahrad gegen ein Verkehrsschild, falle die Treppen runter usw. Damit will ich mich dann wohl selbst ausknocken. Umso erfreuter bin ich, dass ich das Schlimmste jetzt wohl hinter mir habe.
Gestern habe ich mich dann noch einmal ziemlich geekelt vor mir selbst, weil die Blutung kam und diese ganz dunkel war. Am Telefon mit meinem Mann hab ich dann geheult und gesagt, jetzt bin ich abgestorben. Das stimmt natürlich nicht, aber die 5 Minuten Selbstmitleid habe ich dann einfach gebraucht.  
Ich sooooo froh, dass es wieder Lebenszeichen von Bienchen gibt. Es ist wirklich bewundernswert, wie sie das ganze meistert. Bienchen, hab meinem Mann von den Immunglobulinen berichtet und er nimmt am Wochenende dazu Stellung. Schreib dann eine PN am Wochenende.
@Doro - Das mit dem Urologen ist für Deinen Mann bestimmt nicht leicht. Wir sind mit den Frauenarztbesuchen ja sozusagen groß geworden, aber angenehm ist es noch immer nicht, oder? Meiner sieht das zwar reichlich unkompliziert, aber dennoch ist es schwer für ihn, dass er dieses Defizit hat. Mein Therapeut hatte das auch mehrfach angesprochen, obwohl ich nicht hören wollte. Gut, er ist nicht 100% impotent, trotzdem ist er ein ziemlich sicheres Verhütungsmittel  
 
Bei mir ist zwar alles in Ordnung, dennoch scheitert die Einnistung ja letztendlich bei mir, also habe ich dann doch wieder den schwarzen Peter. Gewinner und Verlierer gibt es da nicht mehr und ich bin froh, dass ich meinem Mann keinen Vorwurf mache, obwohl ich zwischendurch schon einmal etwas Wut habe, dass ich das alles körperlich hautnah spüre und seine Aktivitäten sich nur auf einen Tag beziehen. Zeit lassen ist wirklich die beste Methode. Wenn sich bei Deinem Mann das ganze Mal gesetzt hat, dann wird er das vielleicht auch anders sehen. Ich wünsche es Euch sehr.
Hier ist Dauerregen, aber dadurch habe ich vielleicht endlich mal die Chance, dass ich endlich einen Rasen bekomme. Zara ist ja auch überwiegend im Haus. 
@Babs - Die Nebenwirkungen der Downregulierung musst Du nicht so deutlich spüren, wenn Du keine Depotspritze bekommst und die Wirkung der Downreglierung nur während der Behandlung ist. Durch die Einnahme der Pille kannst Du es auch vermeiden. Nur möchten wir jetzt zügig weitermachen, da steht die Pilleneinnahme entgegen. Und wenn wir ganz großes Glück haben, dann bekomme ich vielleicht das schönste Geburtstagsgeschenk meines Lebens - wenn auch nachträglich. 
Bis dann
Tina