
in einem anderen Ordner wurde es schon thematisiert, ich mache nochmal einen Extraordner deswegen auf.
Der Spiegel hat in der aktuellen Ausgabe (26/23.06.) einen Beitrag zur Repromedizin, mal wieder aus der ihm eigentümlichen Perspektive, nämlich immer Kuriositäten und fragwürdige Randgebiete:
S. 132
Fortpflanzungsmedizin: Tochter auf Bestellung - ein belgischer Arzt bietet die Geschlechtswahl im Reagenzglas an
(Leider nicht Online-verfügbar, hab nachgeschaut und der Artikel geht über 4 Spalten, das ist mir zum Tippen zuviel).
Es geht drum, dass man anhand einer Methode namens MicroSort Spermien, die Jungen und solche, die Mädchen erzeugen, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit voneinander trennen kann. Dies wird in den USA angeboten, die Belgier machen es selbst nicht, sondern lassen es in den USA machen und bieten dann damit KB an - warum gleich so eine radikale Methode gemacht wird, ist mir ein Rätsel, aber vielleicht richtet sich das Angebot ja an KB-Kandidaten. Dann wird noch räsoniert, ob die Selektion nach Geschlecht ethisch verwerflich ist oder nicht und etwas auf die Historie eingangen, befasst haben sich die Menschen mit dieser Möglichkeit ja schon lange, u.a. befasste sich Hippokrates damit.
Vielleicht kann man da ja mit Leserbriefen anknüpfen, etwa in dem Sinne, ob der Spiegel Redaktion in Anbetracht der Gesundheitsreform, der teuren Behandlung und ihrer immer größer werdenden Notwendigkeit nichts besseres zu dem Thema einfällt.
Ich weiss, dass schon zwei Leserbriefe unterwegs sind.






Vielleicht können sich ja auch noch ein paar andere aufraffen, denn ich könnte mir vorstellen, dass der Spiegel einen Leserbrief erst dann veröffentlicht, wenn durch mehrere Zuschriften ein breiteres Interesse signalisiert wird.
Das wäre sicher auch eine sinnvolle Maßnahme, um dann später wegen eines größeren Artikels nachzuhaken.
Und die Leserbriefe im Spiegel werden von sehr vielen gelesen, es lohnt also.
Liebe Grüße
Mondschaf
So, jetzt gehe ich Jauch gucken.