Musterbrief an Politiker
Verfasst: 08 Jul 2003 21:22
Hi miteinander,
dank Eures großen Einsatzes wurde unsere erste Briefwelle in Berlin registriert.
Seit Ende letzter Woche tagt die Allparteienrunde zur Konsensfindung bei der Gesundheitsreform. Hieran nehmen Politiker von SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen und der FDP teil. Die ca. 18 Politiker kommen aus dem Bundestag und den Bundesländern. Diese Gesprächsrunde wird in den kommenden Tagen und Wochen auch über die künstliche Befruchtung entscheiden.
Wir sollten daher eine zweite Briefwelle an die Politiker dieser Konsensgespräche schicken. Ein Muster findet Ihr unten. Die Adressen finden sich hier:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=9873
Die Teilnehmer stammen aus 8 Bundesländern. Wenn Ihr in einem dieser Bundesländer wohnt, dann schreibt zumindest an die Politiker Eures Bundeslandes.
Viele Grüße und schon jetzt besten Dank. Andreas
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Streichung der künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog
Sehr geehrte .....,
a) wir sind Eltern eines X Monate alten Mädchen/Jungen, der nach einer künstlichen Befruchtung geboren wurde.
b) seit xx.xx.xxxx besteht bei uns ein unerfüllter Kinderwunsch .....
Der von der rot-grünen Bundesregierung eingebrachte Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform sieht die ersatzlose Streichung der künstlichen Befruchtung als Kassenleistung zum 1.1.2004 vor. Als Betroffene wehren wir uns gegen dieses Vorhaben. Hier einige Fakten:
· Sterilität ist eine Krankheit mit organischen Ursachen und so verbreitet wie Rheuma oder Diabetes
· Pro Jahr werden > 10.000 Kinder geboren, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden (~ 1,2% aller Kinder). Die GKV braucht diese künftigen Beitragszahler
· Eine Behandlung kostet ca. 5.000 Euro, meist sind mehrere Versuche erforderlich
· 2001 gaben die gesetzlichen Krankenkassen lediglich 0,1% ihrer Gesamtausgaben für künstliche Befruchtung aus
Die ersatzlose Streichung der künstlichen Befruchtung führt direkt in die Zwei-Klassen-Medizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatversicherte und Besserverdienende. Vor dem Hintergrund der drohenden Vergreisung unserer Gesellschaft ist dies darüber hinaus das falsche familienpolitische Signal.
Unterstützen Sie bitte eine Politik, durch die der Herzenswunsch ungewollt kinderloser Paare kein Traum bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
dank Eures großen Einsatzes wurde unsere erste Briefwelle in Berlin registriert.
Seit Ende letzter Woche tagt die Allparteienrunde zur Konsensfindung bei der Gesundheitsreform. Hieran nehmen Politiker von SPD, CDU/CSU, Bündnis90/Die Grünen und der FDP teil. Die ca. 18 Politiker kommen aus dem Bundestag und den Bundesländern. Diese Gesprächsrunde wird in den kommenden Tagen und Wochen auch über die künstliche Befruchtung entscheiden.
Wir sollten daher eine zweite Briefwelle an die Politiker dieser Konsensgespräche schicken. Ein Muster findet Ihr unten. Die Adressen finden sich hier:
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=9873
Die Teilnehmer stammen aus 8 Bundesländern. Wenn Ihr in einem dieser Bundesländer wohnt, dann schreibt zumindest an die Politiker Eures Bundeslandes.
Viele Grüße und schon jetzt besten Dank. Andreas
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Streichung der künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog
Sehr geehrte .....,
a) wir sind Eltern eines X Monate alten Mädchen/Jungen, der nach einer künstlichen Befruchtung geboren wurde.
b) seit xx.xx.xxxx besteht bei uns ein unerfüllter Kinderwunsch .....
Der von der rot-grünen Bundesregierung eingebrachte Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform sieht die ersatzlose Streichung der künstlichen Befruchtung als Kassenleistung zum 1.1.2004 vor. Als Betroffene wehren wir uns gegen dieses Vorhaben. Hier einige Fakten:
· Sterilität ist eine Krankheit mit organischen Ursachen und so verbreitet wie Rheuma oder Diabetes
· Pro Jahr werden > 10.000 Kinder geboren, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden (~ 1,2% aller Kinder). Die GKV braucht diese künftigen Beitragszahler
· Eine Behandlung kostet ca. 5.000 Euro, meist sind mehrere Versuche erforderlich
· 2001 gaben die gesetzlichen Krankenkassen lediglich 0,1% ihrer Gesamtausgaben für künstliche Befruchtung aus
Die ersatzlose Streichung der künstlichen Befruchtung führt direkt in die Zwei-Klassen-Medizin: Kinderwunschbehandlung nur für Privatversicherte und Besserverdienende. Vor dem Hintergrund der drohenden Vergreisung unserer Gesellschaft ist dies darüber hinaus das falsche familienpolitische Signal.
Unterstützen Sie bitte eine Politik, durch die der Herzenswunsch ungewollt kinderloser Paare kein Traum bleibt.
Mit freundlichen Grüßen