HALLO;
MEIN ARZT HAT MIR FÜR 2 MONATE DIE PILLE VERSCHRIEBEN, UM EINE
"RICHTIGE" DOWNREGULATION ZU MACHEN, ERST DANN SOLLS MIT DER IVF, ALSO DECAPEPTYL-SPRITZEN, LOSGEHEN. IST ES NORMAL, DAß MAN VOR EINER IVF DIE PILLE NEHMEN MUß? HABE SCHON SEIT 1995 DIE PILLE NICHT MEHR GENOMMEN.
TSCHÜß
NICOLE
PILLENEINNAHME VOR IVF?
Die Gabe der Pille bei Kinderwunsch
"Pille" bei Kinderwunsch.....das passt doch nicht zusammen....oder?
Doch, manchmal schon. Oft wird die Pille eingesetzt bei der Behandlung bestimmter hormoneller Störungen, z. B. dem PCO-Syndrom, um die überaktiven Eierstöcke ruhig zu stellen. Natürlich kann das nur in der Vorbereitung auf den eigentlich Behandlungszyklus sinnvoll sein, denn eine Antibabypille wirkt ja nun einmal so, daß der Eisprung unterdrückt wird.
Aber auch in Vorbereitung auf einen IVF-Zyklus oder auch hormonellen Stimulationen für andere Therapien wird die Pille häufig eingesetzt. Die Pille bewirkt durch die erhöhten Östrogenspiegel (Ethinylöstradiol, wesentlich stärker wirksam als das natürliche Östradiol), daß die Hirnanhangsdrüse "annimmt", daß eine Schwangerschaft vorliegt und diese dann die Ausschüttug von LH und FSH unterlässt. Dadurch bleibt eine Follikelreifung aus.
...verstanden, aber warum und wann verwendet man es bei der Kinderwunschbehandlung?
Dazu muß man Folgendes verstehen:
durch die Antibabypille wird das Wachstum eines reifen Follikels unterdrückt, jedoch nicht die ersten Entwicklungsschritte der Follikel
die Entwicklung eines Eibläschens beginnt nicht mit der Regelblutung, sondern bereits in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus.
Es entwickeln sich immer mehrere Follikel pro Zyklus, jedoch reift normalerweise nur eines bis zum Ende aus
Gibt man also eine Pille im Vorzyklus in Vorbereitung auf eine hormonelle Stimulation, dann entwickeln sich Follikel, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt, nämlich dem Zeitpunkt, bei dem eine zusätzliche Stimulation der Eierstöcke mit FSH (medikamentös oder durch die Hirnanhangsdrüse) für ein weiteres Wachstum notwendig wird. Unter der Wirkung der Pille kommt es dann zu einem Stillstand im Follikelwachstum und zwar bei dem selben Entwicklungschritt bei allen Eibläschen. Diese werden also sozusagen auf der "Startlinie" aufgreiht und keines kann sich einen entscheidenden Wachstumsvorteil verschaffen.
Setzt man dann die Pille ab und beginnt nach Eintritt der Blutung mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke, dann gelingt es aufgrund der gleichgeschalteten Entwicklung, die Eibläschen gleichzeitig zu Reife zu bringen. Also auch dann, wenn das Ziel der Stimulation nur in wenigen Eibläschen besteht, ist es durch die Vorbehandlung mit der Pille besser möglich, eine ausreichende Anzahl optimal reifer Eizellen zu stimulieren. In Zentren, die lieber wenige, dafür aber gute Eizellen haben möchten, ist die Gabe einer Pille daher oft Voraussetzung, um dieses Ziel mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu erreichen.
Drei weitere Vorteile sollen nicht unerwähnt bleiben:
Wird eine Downregulation bereits im Vorzyklus begonnen, dann fällt der "Flare-up"-Effekt durch die initiale Ausschüttug von FSH und LH weg und auch die Östrogenentzugserscheinungen fallen meist weg, so lange die Pille genommen wird.
Eine Schwangerschaft kann ausgeschlossen werden zum Zeitpunkt des Beginns der Downregulation. Beginnt diese in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus, kann dies sonst nicht mit Sicherheit gewährleistet werden. Es ist zwar nach wie vor unklar, was mit einer solchen Schwangerschaft unter dem Einfluß der GnRH-Analoga geschieht, aber es ist sicherlich besser, eine solche (meist sehr unwahrscheinliche) Situation zu vermeiden.
die Stimulation ist durch die Gabe einer Pille besser planbar. Je nach Protokoll kann man die Pille so absetzen, daß die ersten Ultraschalluntersuchungen genau und die Punktion ungefähr oft Wochen im voraus zeitlich vorhersehbar ist
quelle: http://www.wunschkinder.net/demo/therap ... _pille.htm
"Pille" bei Kinderwunsch.....das passt doch nicht zusammen....oder?
Doch, manchmal schon. Oft wird die Pille eingesetzt bei der Behandlung bestimmter hormoneller Störungen, z. B. dem PCO-Syndrom, um die überaktiven Eierstöcke ruhig zu stellen. Natürlich kann das nur in der Vorbereitung auf den eigentlich Behandlungszyklus sinnvoll sein, denn eine Antibabypille wirkt ja nun einmal so, daß der Eisprung unterdrückt wird.
Aber auch in Vorbereitung auf einen IVF-Zyklus oder auch hormonellen Stimulationen für andere Therapien wird die Pille häufig eingesetzt. Die Pille bewirkt durch die erhöhten Östrogenspiegel (Ethinylöstradiol, wesentlich stärker wirksam als das natürliche Östradiol), daß die Hirnanhangsdrüse "annimmt", daß eine Schwangerschaft vorliegt und diese dann die Ausschüttug von LH und FSH unterlässt. Dadurch bleibt eine Follikelreifung aus.
...verstanden, aber warum und wann verwendet man es bei der Kinderwunschbehandlung?
Dazu muß man Folgendes verstehen:
durch die Antibabypille wird das Wachstum eines reifen Follikels unterdrückt, jedoch nicht die ersten Entwicklungsschritte der Follikel
die Entwicklung eines Eibläschens beginnt nicht mit der Regelblutung, sondern bereits in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus.
Es entwickeln sich immer mehrere Follikel pro Zyklus, jedoch reift normalerweise nur eines bis zum Ende aus
Gibt man also eine Pille im Vorzyklus in Vorbereitung auf eine hormonelle Stimulation, dann entwickeln sich Follikel, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt, nämlich dem Zeitpunkt, bei dem eine zusätzliche Stimulation der Eierstöcke mit FSH (medikamentös oder durch die Hirnanhangsdrüse) für ein weiteres Wachstum notwendig wird. Unter der Wirkung der Pille kommt es dann zu einem Stillstand im Follikelwachstum und zwar bei dem selben Entwicklungschritt bei allen Eibläschen. Diese werden also sozusagen auf der "Startlinie" aufgreiht und keines kann sich einen entscheidenden Wachstumsvorteil verschaffen.
Setzt man dann die Pille ab und beginnt nach Eintritt der Blutung mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke, dann gelingt es aufgrund der gleichgeschalteten Entwicklung, die Eibläschen gleichzeitig zu Reife zu bringen. Also auch dann, wenn das Ziel der Stimulation nur in wenigen Eibläschen besteht, ist es durch die Vorbehandlung mit der Pille besser möglich, eine ausreichende Anzahl optimal reifer Eizellen zu stimulieren. In Zentren, die lieber wenige, dafür aber gute Eizellen haben möchten, ist die Gabe einer Pille daher oft Voraussetzung, um dieses Ziel mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu erreichen.
Drei weitere Vorteile sollen nicht unerwähnt bleiben:
Wird eine Downregulation bereits im Vorzyklus begonnen, dann fällt der "Flare-up"-Effekt durch die initiale Ausschüttug von FSH und LH weg und auch die Östrogenentzugserscheinungen fallen meist weg, so lange die Pille genommen wird.
Eine Schwangerschaft kann ausgeschlossen werden zum Zeitpunkt des Beginns der Downregulation. Beginnt diese in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus, kann dies sonst nicht mit Sicherheit gewährleistet werden. Es ist zwar nach wie vor unklar, was mit einer solchen Schwangerschaft unter dem Einfluß der GnRH-Analoga geschieht, aber es ist sicherlich besser, eine solche (meist sehr unwahrscheinliche) Situation zu vermeiden.
die Stimulation ist durch die Gabe einer Pille besser planbar. Je nach Protokoll kann man die Pille so absetzen, daß die ersten Ultraschalluntersuchungen genau und die Punktion ungefähr oft Wochen im voraus zeitlich vorhersehbar ist
quelle: http://www.wunschkinder.net/demo/therap ... _pille.htm
Liebe Grüße
Irene
Das beste am Sonntag ist,
daß man sich nie komplett anziehen muß.
Meistens komme ich nicht einmal dazu,
mir die Socken anzuziehen.
Irene
Das beste am Sonntag ist,
daß man sich nie komplett anziehen muß.
Meistens komme ich nicht einmal dazu,
mir die Socken anzuziehen.
