Ich habe gestern erst den Artikel in unserer Zeitung vom Freitag gesehen. Unter anderem ist dort ein Interview mit dem Präsidenten der Bundesärztekammer Jörg Hoppe und so etwas kann ich euch nicht vorenthalten.
Frage: Gibt es ein recht auf ein Kind?
Hoppe: Nein
Frage: Aber auf medizinische Behandlung einer Unfruchtbarkeit?
Hoppe: Es muss in jedem Einzelfall von einem Arzt festgestellt werden, ob das notwendig ist. Dann ist die Frage, ob die Krankenkasse das anerkennen, was sie in der Regel tun.
Frage: Wo verläuft die Grenze zwischen Kinderwunsch- und Unfruchtbarkeitsbehandlung?
Hoppe: Das ist ganz schwierig zu sagen. Als notwendig von den Kassen anerkannt ist eine Unfruchtbarkeitsbehandlung in aller Regel dann, wenn die Unfruchtbarkeit Folge einer Krankheit ist: wenn eine Frau z.B. nach einer Eileiterentzündung ohne Behandlung keine Kinder bekommen kann.
Frage: Die Gesundheits-Reform-Pläne sehen vor, künstliche Befruchtung nur noch zur Hälfte von den kassen zahlen zu lassen...
Hoppe: Unfruchtbarkeit ist in den meisten Fällen im strengen Sinne des Wortes keine Krankheit, sondern eine Dysfunktion, die früher als schicksalshaft hingenommen wurde. Mit den wachsenden Möglichkeiten der medizin hat es hier einen Bewusstseinswandel gegeben, die Ansprüche auf Behandlung sind enorm enorm gewachsen...
Frage: ...das heißt: Wie sieht die Position der Bundesärztekammer in diesem Punkt aus?
Hoppe: Die Erzeugung einer Schwangerschaft ist keine Krankheitsbehandlung, sondern eine familien- und sozialpolitische Angelegenheit. Der natürliche Wunsch eines Paares nach auch bevölkerungs- und familienpolitisch ja gewolltem Nachwuchs ist nichts, was die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten zahlen sollte: Die künstliche Befruchtung ist keine Notwenidgkeit, da sie aber für den Einzelnen kaum bezahlbar ist, sollte sie aus allgemeinen Mitteln, also Steuern finanziert werden.
Frage: Was ist aus ethischer Sicht das größte Problem einer künstlichen Befruchtung?
Hoppe: Dass sie in jedem dritten Fall zu einer Mehrlingsschwangerschaft führen. Da Drillinge kaum eine Chance haben, die Schwangerschaft zu überstehen, wünschen viele Eltern eine Reduzierung: Dann werden zwei Embryonen in einem möglichst frühen Stadium abgetötet.
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Sorry, aber da fehlen mir die Worte. So etwas ist Arzt? Wo hat der denn dann seine Kenntnisse her? Es wird ja so dargestellt, das jede dritte SS eine Drillings-SS ist und immer Kinder getötet werden.



Und die Sachen vorher finde ich auch nicht gerade qualifiziert.
Wollte euch das nur nicht vorenthalten.