
Hallo, liebe Heimiju!
Willkommen in der (manchmal) schwierigen Welt der SD-Hormon-Anpassung!
Ich versuche dir mal, dieses Phänomen zu erläutern: Der Körper ist in gewissem Maße fähig, aus einer angeschlagenen SD noch das Letzte herauszuholen, und zwar in dem er vermehrt ein Hypophysen-Hormon ausschüttet, welches die SD anregt. Dieses Hormon misst man mit dem TSH-Wert.
Der Körper kann also vorübergehend gegensteuern und ein Gleichgewicht aufrecht erhalten; aber oftmals bricht dann dieses System in höheren Lebensjahrzehnten völlig in sich zusammen und man hat immer heftigere Unterfunktionssymptome. Ich denke, dass z.B. deshalb viele Frauen gewichtsmäßig irgendwann völlig aus dem Leim gehen, obwohl sie in jungen Jahren sehr schlank waren.
Wenn man nun SD-Hormone von außen zuführt, kommt es oftmals dazu, dass sich die SD mehr und mehr ausruht, weil ja die zusätzlichen Signale der Hypophyse fehlen. Wenn die SD relativ angeschlagen ist, dann wird sie ohne die zusätzliche Hypophysen-Stimulation recht wenig von sich aus produzieren.
Im Prinzip ist es gewollt, dass sich die SD so weit wie möglich ausruht. Gerade bei Hashimoto hat das wohl einen positiven Effekt auf den Zerstörungsvorgang der SD.
Das heißt aber auch, dass man bei sehr angeschlagenen SD die Hormon-Dosis von außen dementsprechend hoch steigern muss. Du müsstest also die Dosis etwas nachkorrigieren und schauen, wie du damit zurechtkommst. Ideal wäre es, wenn du die Werte immer im gleichen Labor bestimmen lassen würdest, dann hast du einen verlässlicheren Überblick.
LG Vero
