Vorschlag: Rentenbonus für Eltern
Eltern sollten nach Ansicht des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller bei der Rente besser gestellt werden als Kinderlose. "Wer Kinder erzieht, muss bei der Rente einen Vorteil davon haben im Vergleich zu demjenigen, der das nicht tut - auch auf der Leistungsseite", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Abstriche für Kinderlose seien unausweichlich. Paare mit zwei Einkommen und ohne Kinder seien schließlich eher in der Lage, kapitalgedeckte Alterssicherung zu betreiben als Familien. "Erziehungsleistungen müssen sich im gesamten Sozialsystem beitragsmindernd und leistungserhöhend auswirken."
Schmidt plädiert für Abwarten
Die zuständige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt kündigte im ARD-Morgenmagazin an, sie werde im Herbst ihre Vorschläge für eine Rentenreform präsentieren. Sie plädierte zugleich für Gelassenheit in der Debatte. Eine Absenkung des Rentenniveaus auf 40 Prozent des Bruttolohns bedeute immer noch 60 Prozent des Nettolohns gegenüber heute 67 Prozent. Auch eine etwaige Heraufsetzung des Renteneintrittalters würde erst "in mehr als 30 Jahren" wirksam werden.
Grüner Streit um Renten-Eintrittsalter
Christine Scheel, Grünen-FinanzexpertinDie Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel verteidigte den Vorschlag der Rürup-Kommission, das Renteneintrittsalter bis zum Jahr 2035 schrittweise auf 67 Jahre heraufzusetzen. Scheel sagte der "Financial Times Deutschland", sie halte die Erhöhung "für die langfristige Perspektive für richtig". Es sei nicht verstanden worden, dass dies "erst für die Zeit ab 2035" gelten solle. Dann werde auch die Lebenserwartung entsprechend gestiegen sein. Damit stellte sie sich gegen die Parteivorsitzende Angelika Beer.
Seehofer gesprächsbereit
Der Gesundheitsexperte der Union, Horst Seehofer, schloss in der ARD Verhandlungen mit der Regierung über eine Rentenreform nicht aus. Wichtig sei, zu klären, was man inhaltlich wolle, meinte der CSU-Politiker. Im Zuge des parlamentarischen Verfahrens könne es dann sein, "dass man auch Gespräche führt".
DGB befürchtet Renten-Einbußen
Ursula Engelen-Kefer (Archivbild)Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisierte die von der Rürup-Kommission befürwortete Senkung des Rentenniveaus. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer sagte der Zeitung "Die Welt", die Gewerkschaften könnten das nicht akzeptieren und würden deshalb ein Minderheitenvotum in der Kommission abgeben. Die Rürup-Kommission will ihren Abschlussbericht am Donnerstag offiziell vorlegen.
Stand: 26.08.2003 09:31 Uhr
quelle: http://tagesschau.de/aktuell/meldungen/ ... F1,00.html
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macht ihn nieder!!!

liebe grüsse von Sanne