Hallo alle zusammen!
Ich bin noch relativ neu hier, schaue aber schon eine ganze Weile immer mal wieder rein.
Ich habe auch eine Frage oder einen Gedanken, der mich beschäftigt, vielleicht geht es ja dem Einen oder Anderen auch so.
Wer setzt einem als gläubiger Mensch Grenzen? Die Kirche ja sicher nicht, wahrscheinlich eher die eigene Überzeugung. Oder sollte man so viel Gottvertrauen habe und das ganze als "gewollt" ansehen? Mmhmm. Auch nicht wirklich befriedigend. Und richtig schwer wird es ja dann, wenn es an künstlich Befruchtung geht und mehr als drei befruchtet wurden.
Ich würd mich freuen, wenn mir jemand antworten würde, der sich auch diesem Thema ernsthaft auseinandergesetzt hat.
Viele Grüße
Pimpelhuber
Kinderwunsch und Religion
Danke für die Beachtung
hallo Pimpelhuber,
willkommen bei klein-putz!
ich bin der ansicht, dass alles leben von Gott kommt und wenn ER es nicht gutheissen würde, würde ER uns / prinzipiell durch die künstliche befruchtung keine kinder schenken. vielleicht mache ich es mir ein bischen zu einfach, aber so kann ich gut mit der sache leben
liebe grüsse von Sanne
willkommen bei klein-putz!

ich bin der ansicht, dass alles leben von Gott kommt und wenn ER es nicht gutheissen würde, würde ER uns / prinzipiell durch die künstliche befruchtung keine kinder schenken. vielleicht mache ich es mir ein bischen zu einfach, aber so kann ich gut mit der sache leben

liebe grüsse von Sanne

*nevergiveup*
Eigentlich wollte ich nichts schreiben, aber irgendwie möchte ich doch was loswerden. Also wenn man als christlich gläubiger Mensch die Bibel zugrunde legt, dann findet man im Alten testament ganz schnell ziemlich verzweifelte Frauen, die immens unter der Kinderlosigkeit gelitten haben. Einmal war es hannah ( die Mutter von Samuel ) und dann Sara, die Frau von Abraham und Mutter von isaak. beide Frauen galten als Unfruchtbar. Sie waren es sehr lange und litten sehr stark. Sie nahmen das Schicksal absolut nicht als Gottgegeben hin, sondern schrien im Gebet zu Gott. Sara hat sogar das vertrauen zu Gott verloren, denn sie lachte über die Nachricht, dass sie noch ein Kind bekommen sollte.
gott hat aber Beide frauen erhört.....die eine früher die andere später.....also hört er sehr wohl gebete, ob und wann und WIE er die Wünsche erfüllt, das steht leider nciht immer dabei.....!
Aber was ist denn an der künstlichen Befruchtung so schlimm dabei? Die Menschen damals gingen sogar noch weiter, denn hagar die Magd von Abraham und Sara wurde sogar Leihmutter für den 1. Sohn Abrahams und dieses Kind , Ismael, wurde sogar gesegnet. Da war an diesem Thema nichts verwerfliches....
Was ich damit sagen will:
Sucht man in der Bibel nach den Antworten, so darf man ganz sicher sein...wie auch Sanne schreibt, dass gott jedes Leben will und segnet, denn alles Leben kommt von Gott ( dem christlichen glauben zu folge). Also kann eine IVF / ICSI nichts verwerfliches sein.
Am besten prüft jeder sich selbst,was ER/ SIE empfindet oder denkt. Auch eine Diskussion, ob Samen- oder Eizellspende darf niemals von 3. entschieden werden ( leider wird das häufig gemacht ) denn wer will einem zeugungsunfähigen Mann, unfruchtbaren Frau den Wunsch nach einem Kind wegnehmen? Wir haben uns einfach aus UNSEREM ethischen verständnis gegen eine heterologe Insemination entschieden,aber nciht weil die Kirche oder wer auch immer was dagegen haben könnte und ich verstehe jedes Paar, welches sich dieser Methode bedient sehr gut und hibbel regelmäßig mit.
Frei nach Paulus: prüfet alles und das gute behaltet. Wünsche ich Dir,d ass Du für Dich, Ihr für Euch einen Weg findet......
gott hat aber Beide frauen erhört.....die eine früher die andere später.....also hört er sehr wohl gebete, ob und wann und WIE er die Wünsche erfüllt, das steht leider nciht immer dabei.....!
Aber was ist denn an der künstlichen Befruchtung so schlimm dabei? Die Menschen damals gingen sogar noch weiter, denn hagar die Magd von Abraham und Sara wurde sogar Leihmutter für den 1. Sohn Abrahams und dieses Kind , Ismael, wurde sogar gesegnet. Da war an diesem Thema nichts verwerfliches....
Was ich damit sagen will:
Sucht man in der Bibel nach den Antworten, so darf man ganz sicher sein...wie auch Sanne schreibt, dass gott jedes Leben will und segnet, denn alles Leben kommt von Gott ( dem christlichen glauben zu folge). Also kann eine IVF / ICSI nichts verwerfliches sein.
Am besten prüft jeder sich selbst,was ER/ SIE empfindet oder denkt. Auch eine Diskussion, ob Samen- oder Eizellspende darf niemals von 3. entschieden werden ( leider wird das häufig gemacht ) denn wer will einem zeugungsunfähigen Mann, unfruchtbaren Frau den Wunsch nach einem Kind wegnehmen? Wir haben uns einfach aus UNSEREM ethischen verständnis gegen eine heterologe Insemination entschieden,aber nciht weil die Kirche oder wer auch immer was dagegen haben könnte und ich verstehe jedes Paar, welches sich dieser Methode bedient sehr gut und hibbel regelmäßig mit.
Frei nach Paulus: prüfet alles und das gute behaltet. Wünsche ich Dir,d ass Du für Dich, Ihr für Euch einen Weg findet......
Liebe/r Pimpelhuber!
Leider habe ich gerade wenig Zeit. Aber im Endoordner hatten wir gerade ein umfangreiche Diskussion - und ich zitiere hier mal, was ich dazu in mehreren Antworten geschrieben habe (Bitte nicht böse sein, Endomäuse!
).
Also:
Leider habe ich gerade wenig Zeit. Aber im Endoordner hatten wir gerade ein umfangreiche Diskussion - und ich zitiere hier mal, was ich dazu in mehreren Antworten geschrieben habe (Bitte nicht böse sein, Endomäuse!

Also:
Prinzipiell ist meine Überzeugung,dass wir Leben nicht schaffen können. Wir können Brücken dafür bauen (z.B. per IVF / ICSI), aber letztlich schaffen können wir es nicht. Das kann nur Gott. Der schenkt uns unser Leben mit seinen Möglichkeiten und Sackgassen. Wir sind dafür verantwortlich, wie wir es gestalten. Und das Wichtigste für ihn ist, dass unser Leben erfüllend gestaltet ist. Wie wir das erreichen ist unsere Sache - ich glaube nicht, dass alle Wege, die wir gehen vorgezeichnet sind, oder für gut oder schlecht befunden. Gott hat keine fühlenden und denkenden Wesen geschaffen, um sie als Marionetten zu gebrauchen, sondern er lässt uns die Wahlmöglichkeit. Und natürlich auch die Möglichkeit zur guten und weniger guten Wahl. Aber wenn Leben entsteht, das in Liebe, Achtung und Ehrfurcht erwartet und angenommen wird, dann ist das die richtige Wahl. Denn nichts anderes will Gott, als dass wir unser Leben gegenseitig als kostbar erleben.
Und die Frage: Warum ausgerechnet ich?
Natürlich fragt man sich und ihn das - und zurecht, denn wer sollte es uns sonst beantworten?
Ich denke mal ins Unreine weiter:
Für mich ist der entscheidende Punkt in ALLE Richtungen: Leben (meins, neues, anderes) aus Gottes Hand nehmen und zwar als Leben in vollem Sinne des Wortes: Wertvoll und einzigartig - und ein Geschenk.
Leben bedeutet nicht, dass sich alle Träume erfüllen werden - meine Aufgabe dann: zu lernen, damit umzugehen, damit zu leben - und vielleicht besser als jetzt.
Es kann auch einen steinigen Weg (wie IVF oder ICSI) zum Traum bedeuten - Meine Aufgabe dann: Sich mit ethischen und gesundheitlichen Fragen auseinanderzusetzen.
Oder dass von heute auf nachher ein Wunder geschieht - meine Aufgabe dann: dieses Wunder anzunehmen.
All die Möglichkeiten sind drin und noch viel mehr.
Und immer ist unsere Aufgabe: LEBE! Gestalte Dein Leben, hab Acht auf Dich und die, die Du liebst.
Ich meine dabei nicht nur das Positive. Ich denke auch, dass bestimmte Rahmenbedingungen vorgegeben sind. Aber nicht als Prüfung, sondern als Aufgabe - mit unterschiedlichen Verhaltensmöglichkeiten. Vielleicht sind die hungrigen und kranken Kinder die einzige Lebensfreude für ihre Eltern? Vielleicht sollen die Missbrauchten aufstehen und den Missbrauch aufdecken? Vielleicht sollen die Kinderlosen lernen, wie wenig selbstverständlich Leben ist?
Ich nehme diese Dinge aus Gottes Hand, die guten und die schlechten - und gehe damit um. Ich muss sagen, ich habe unendliches Vertrauen, dass ich alle Aufgaben, die ich gestellt bekomme meistern kann, dass sie mir Gott nur gibt, weil ich es kann.
Und sicher - ich frage ihn gelegentlich zornig, "WARUM NUR?" (Und die Antwort bekomme ich nicht, jetzt nicht, oder erst in 20 Jahren.) Aber deshalb zweifle ich nicht an ihm... und deshalb versuche ich mit ihm zu "arbeiten" ? meinen Weg zu gehen
Und die Menschen, die an ihren Aufgaben zerbrechen?
Das sind die Menschen, denen die, die es (gerade!) besser schaffen, helfen müssen, Vertrauen zu gewinnen. So wie wir es z.B. hier auch immer wieder machen. Mit lieben Worten, hifreichen Händen, etc, etc. Ich glaube, die, die wirklich zerbrechen, sind die, die keine solchen Erfahrungen haben.
Die Ratio ist nicht ausschlaggebend.
Vertrauen ist nichts Rationales.
Liebe Grüße von
Wiltrud
... und ihren beiden Rackern Konrad und Tilman (* 25.08.2004)
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Wiltrud
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Ein Buchtipp:
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'Wir haben es uns so sehr gewünscht . . .'
von Birgit Schilling, Wolfgang Schilling
Preis: EUR 7,90 bei AMAZON
Ein Buch von 2 Menschen geschrieben die mit Gott durch diese zeit gegangen sind mit medizinischen und ethischen Fragestellungen...KLASSE!
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Hallo zusammen!
Danke für Eure Gedanken!
Genau der ethische Gesichtspunkt ist es ja, der uns (meinen Mann und mich) beschäftigt.
Wie weit man gehen soll und darf, dass kann nur jeder für sich selber entscheiden. Das sehe ich auch so.
Aber wenn die eigene Ethik und der eigene Wunsch in starkem Disklang zueinander stehen (und das hat dann weniger damit zu tun, was einem der Glaube erlaubt, sondern wo man seine persönlichen Grenzen, Werte und Normen sieht), dann muss man eine Entscheidung treffen, sonst macht man sich ja noch unglücklicher. Und eine Seite wird überwiegen- bloss welche?
Wir werden die Feiertage zum weiteren Überlegen nutzen. Vielleicht sieht alles mit einem bißchen Abstand zum Alltag ja schon ganz anders aus.
So wünsche ich Euch ein schönes Fest!!!
Viele Grüße
Pimpelhuber
Danke für Eure Gedanken!
Genau der ethische Gesichtspunkt ist es ja, der uns (meinen Mann und mich) beschäftigt.
Wie weit man gehen soll und darf, dass kann nur jeder für sich selber entscheiden. Das sehe ich auch so.
Aber wenn die eigene Ethik und der eigene Wunsch in starkem Disklang zueinander stehen (und das hat dann weniger damit zu tun, was einem der Glaube erlaubt, sondern wo man seine persönlichen Grenzen, Werte und Normen sieht), dann muss man eine Entscheidung treffen, sonst macht man sich ja noch unglücklicher. Und eine Seite wird überwiegen- bloss welche?
Wir werden die Feiertage zum weiteren Überlegen nutzen. Vielleicht sieht alles mit einem bißchen Abstand zum Alltag ja schon ganz anders aus.
So wünsche ich Euch ein schönes Fest!!!
Viele Grüße
Pimpelhuber