An Dr. Peet, kein Eisprung im Kryozyklus nötig?,

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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karinbruja
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An Dr. Peet, kein Eisprung im Kryozyklus nötig?,

Beitrag von karinbruja »

Hallo Dr. Peet,
nach einer Überstimmulation bei einer ICSi (ich habe PCO) mit Abbruch startete ich nun meinen ersten Kryoversuch. Mir fällt dabei auf, dass ich zwar Progynova und vor dem Transfer dann Utrogest nehemen muss, aber keine Ovitrelle die den Eisprung auslöst. Da ich natürlicherweise nie einen Eisprung habe frage ich mich nun, ob man auf diesen Eisprung einfach so verzichten kann (???!!!). Klar die Eier werden schon befruchtet eingepflanzt, aber versteht das der Körper dann auch???
Vielen Dank im voraus für Ihre Beantwortung
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Sinya2602
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Beitrag von Sinya2602 »

Hallo!

Hab mal ein bißchen im Internet gesucht, und bin fündig geworden. .......

Manche Frauen haben keinen normalen Zyklus. Eine Hormonstimulation mit Spritzen wäre zu aufwendig für einen "Kryozyklus". In solchen Fällen wird die Gebärmutterschleimhaut künstlich mit Hormontabletten aufgebaut. Zunächst werden für etwa 14 Tage nur östrogenhaltige, dann zusätzlich gestagenhaltige Tabletten verabfolgt (sog. Kaufmann-Schema). Der Embryotransfer erfolgt wenige Tage nach Beginn der Gestagenzufuhr. Bei einer solchen Behandlung liegt zwangsläufig im Eierstock kein Gelbkörper vor, der die Frühschwangerschaft normalerweise unterhält. Deshalb müssen beim Kaufmann Schema nach Eintritt einer Schwangerschaft über mehrere Wochen Gelbkörperhormonspritzen (z.B. Gravibinon) verabfolgt werden.

Mache gerade einen Kryozyklus nach diesem Schema. Hatte am 31.01. ET.
LG
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karinbruja
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Danke für die Auskunft

Beitrag von karinbruja »

Hallo,
also das wusste ich auch noch nicht, aber jetzt bin ich schlauer, vielen Dank.
Gruss Karin

Sinya2602 hat geschrieben:Hallo!

Hab mal ein bißchen im Internet gesucht, und bin fündig geworden. .......

Manche Frauen haben keinen normalen Zyklus. Eine Hormonstimulation mit Spritzen wäre zu aufwendig für einen "Kryozyklus". In solchen Fällen wird die Gebärmutterschleimhaut künstlich mit Hormontabletten aufgebaut. Zunächst werden für etwa 14 Tage nur östrogenhaltige, dann zusätzlich gestagenhaltige Tabletten verabfolgt (sog. Kaufmann-Schema). Der Embryotransfer erfolgt wenige Tage nach Beginn der Gestagenzufuhr. Bei einer solchen Behandlung liegt zwangsläufig im Eierstock kein Gelbkörper vor, der die Frühschwangerschaft normalerweise unterhält. Deshalb müssen beim Kaufmann Schema nach Eintritt einer Schwangerschaft über mehrere Wochen Gelbkörperhormonspritzen (z.B. Gravibinon) verabfolgt werden.

Mache gerade einen Kryozyklus nach diesem Schema. Hatte am 31.01. ET.
Dr.Peet
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Beitrag von Dr.Peet »

Danke für die Assistenz.
Dr.P.
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Sinya2602
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Beitrag von Sinya2602 »

Gern geschehen, kein Problem! :wink:
LG
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Delli
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Beitrag von Delli »

Hallo Sinya!

Habe Deine Info zu den Hormonspritzen gelesen. Kurze Frage an Dich: da es Gravibinon nicht mehr gibt, welches Medikament wird Dir gespritzt. Viele sagen nämlich ein Nachfolgepräparat gibt es nicht?!

VG
Delli
Claudia
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Beitrag von Claudia »

oops der war doppelt
Zuletzt geändert von Claudia am 15 Feb 2004 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
Claudia
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Beitrag von Claudia »

Hallo Delli,
bei uns in der Klinik werden die Kryos im unterdrueckten Zyklus gemacht (GMS Aufbau durch Oestrogentabletten), nach dem Transfer wird hier einfach die doppelte Dosis Progesteronzaepfchen gegeben (im 'frischen' Zyklus gibt's ein Zaepfchen (400mg) jeden Abend, im Kryozyklus 400 mg morgens und 400 mg abends). WEnn der SST positiv ist gibt es diese Dosis bis zur 12. Woche. Die Klinik hat eine relativ gute Erfolgsquote bei Kryos (nur ich hatte leider nicht so viel Glueck :-( )
Liebe Grüße
Claudia
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