Antikörper in der Gebährmutter-Schleimhaut??

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Moderator: sonjazeitler

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Maribel
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Antikörper in der Gebährmutter-Schleimhaut??

Beitrag von Maribel »

Hallo liebe Biologinnen,

mich plagt seit dem ersten Scheitern einer IVF folgende Frage:" Ist es möglich, dass meine GM-Schleimhaut, irgendwie dafür sorgt, dass die Embyonen sich bei mir nicht einnisten"? Bei uns läuft immer alles supergut! Viele gute Embyonen, viel Schleimhaut, gute Hormonwerte etc.. Nur die Einnistung klappt nicht. Ich habe bisher 4 Versuche (2xIVF und 2x Kryo) hinter mir und stecke z.Zt. im 5. Kryo versuch mit drei Embyonen. Alle möglichen Untersuchnungen inkl. Immu. und Gebährmutterspiegelung habe ich hinter mir.

Immer direkt ca einen Tag nach dem TF habe ich ein leichtes Ziehen (Brennen), das dann immer wieder kommt und geht bis zur Periode! Dieses Gefühl hatte ich auch schon mal in einem normalen Zyklus immer in der zweiten Zyklushälfte.

Könnte es die hoch aufgebaute GM-Schleimhaut sein? Oder kann das eine Folge meiner leichten Endometriose sein? Oder aber tatsächlich eine Anstoßreaktion meines Körpers auf die Embyonen?

Kan man die Schleimhaut zum Zeitpunkt des möglichen Einnistens nicht mal untersuchen, um festzustellen, ob sie die richrigen Voraussetzungen für eine Einnistung hat? Wundere mich, dass es eine solche Untersuchung nicht gibt!

Vielen Dank im Voraus für die Rückantwort!!

Lieben Gruß
Maribel
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stella
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Beitrag von stella »

doch gibt es !

schau mal auf www.repro-med.net

hier kann an einem best. zyklustag eine biopsie gemacht werden, um zu sehen, ob du natüliche killerzellen in der gebärmutter hast.

dann könnte man das behandeln. ist allerdings alles nicht "erwiesen" und kann soweit ich weiß auch nur in london gemacht werden.

lg birgitt
Maribel
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Beitrag von Maribel »

Hi Stella,

ich versteh das nicht! Warum gibt es denn bisher nur so wenig Forschungsergebnisse diesbezüglich? Für mich ist es klar, wenn sonst Nichts wirklich gegen eine Schwangerschaft spricht, dann könnte doch auch irgenwas an der GB-Schleimhaut nicht richtig sein, oder? Es ist doch sicher ein Leichtes, während und kurz nach den ES mal ein wenig GB-Schleimhaut einer Frau zu untersuchen und somit die optimalen Bedingungen zu erforschen! Die Embryos benötigen doch bestimmt eine ganz bestimme Umgebung, um weiter wachsen zu können! London ist natürlich ne Ecke weg und selbst zahlen muß man das bestimmt auch neben den ganzen anderen Kosten, die man jetzt sowieso schon hat! Na ja...trotzdem vielen, vielen Dank für den Link udn die Antwort.


Lieben Gruß
Maribel
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stella
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Beitrag von stella »

ein akt ist es sicher nicht !

viele ärzte halten einfach nix davon und sehen das als unnötig an! so wie viele auch von immu nichts halten, oder vom hatchen!

ich glaub man kann da auch das biopsiematerial einfach hinschicken!
frag doch wegen der ksoten einfach mal an!!!! das kostet sicher nix!

alles liebe stella
Maribel
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Beitrag von Maribel »

Muß das Ganze noch mal nach Oben schieben! Vielleicht bekomme ich ja doch noch eine kurze Meinung der Biologinnen dazu...??

Gruß
Maribel
IVF-Labor
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Beitrag von IVF-Labor »

Hallo,

kurze Stellungnahme:

soweit mir bekannt ist, wird das Endometrium durchaus untersucht, um zu verstehen, wie die Implantation abläuft und reguliert ist und welche Faktoren eine Rolle spielen. Allerdings ist es bisher nicht möglich, ein Stückchen Endometrium zu entnehmen, zu untersuchen um "den Faktor" zu bestimmen, der zu wenig oder zu viel vorhanden ist. Das Einnisten eine Embryos ist ein sehr komplexes und vielseitig reguliertes Geschehen zwischen Infektionsabwehr und Zulassen des "fremden" Embryo einerseits und einer fein abgestimmten Interaktion zwischen Endometrium und Embryo andererseits. Hier ist das Zusammenspiel vieler Faktoren von Bedeutung. In wenigen Jahren wird man vermutlich Medikamente zur Verfügung haben, die die Implantation von Embryonen unterstützen können, aber vermutlich wird dies nur einigen Frauen, die eben genau hier ein Problem haben, nützen. Ebenso helfen die immunologischen Ansätze, die es bereits gibt (z.B. HLA-Screening, Phospholipid-Antikörper) nur den Patientinnen, die hier belastet sind.

Herzlich
KR
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