Frage an Dr. Peet / Dr. Kupka

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lis
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Frage an Dr. Peet / Dr. Kupka

Beitrag von lis »

Hallo Dr. Peet und Dr. Kupka,

nachdem mein Mann und ich das erste Kind erst nach 6,5 Jahren Kinderwunsch
durch Kryo nach ICSI bekommen haben, bin ich nun beim ersten Versuch nach
der Geburt (Kind ist 6 Monate alt) sofort spontan schwanger geworden. Ich habe
nun folgende Schilddrüsenwerte:

19.2.04:
TSH: 3.28 (oberer Normbereich)
FT3: 2.48
FT4: 5.58 (erniedrigt)

11.2.04:
TSH: 7.31 (erhöht; dieser Wert gab den Anlass zur erweiterten Diagnostik am 19.2.04).


Zu Beginn meiner ersten Schwangerschaft (5+4) waren die Werte
folgendermaßen:
7.1.03:
TSH: 1.04
FT3: 2.77
FT4: 13.2

Das Labor gibt folgende Normbereiche an:
TSH: 2.00-4.20
FT3: 9.00-19.00
FT4: 0.40-4.00

Die Schilddrüsenantikörper sind alle völlig unauffällig,
ebenso der Ultraschall der Schilddrüse.

Der Endokrinologe ist der Meinung, ich müsse FT4 NICHT substituieren, meine
Frauenärztin meint, besser ist es, L-Thyroxin zu nehmen. Da ich zu Beginn der 1.
Schwangerschaft eine ganz andere Ausgangslage hatte, meine ich selber auch,
dass die aktuellen Werte doch in Richtung Hypothyreose hinweisen und daher mit
L-Thyroxin substituiert werden sollte. Zumal ich gelesen habe, dass eine
mütterliche Hypothyreose mit einem sehr hohen Abortrisiko einhergeht,
während L-Thyroxin dem heranwachsenden Baby doch nicht schadet, oder?


Wozu raten Sie mir? Ansonsten habe ich keine Erkrankungen und nehme keine
Medikamente ein. Ich bin schon 39 Jahre, wünsche mir dieses Kind sehr und
möchte natürlich mögliche Risiken für einen Abort minimieren.


Herzlichen Dank und viele Grüße

Lis
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