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"Zuwenig Nachwuchs und Überalterung"
Verfasst: 22 Apr 2004 22:00
von netti68
Hallo alle zusammen,
habe heute folgendes gelesen:
Deutschland ist nach Ansicht des Instituts für Weltbevölkerung und globale
Entwicklung nicht zukunftsfähig!
In einer Studie zur demographischen Zukunft heißt es, die geringe Kinder-
und Elternzahl und Wanderungsbewegungen innerhalb Deutschlands führen
zu radikalen Veränderungen.
Spätestens ab 2010 wird der Alterungsprozeß für die gesamte Gesellschaft
zum durchgängigen Problem.
Einige Regionen werden regelrecht "entvölkert".
So etwas muß den Politikern mal unter die Nase gerieben werden,
aber die wissen das eh schon - bloß sie scheren sich nicht drum, wie wir
immer wieder feststellen müssen!
LG Netti.
Verfasst: 23 Apr 2004 00:51
von rebella67
Hallo Netti,
das Familienministerium tönt ja, sie würden jetzt was für mehr Kinder tun. Aber nach meiner Nachfrage ist das nur an solche Paare gerichtet, die keine Fruchtbarkeitsprobleme haben. Näheres dazu in meinem Ordner: ?Familienministerium ?.?
Rebella
(Allerdings haben die aktuellen Maßnahmen zur angeblichen Schaffung von mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten in unserer Region gerade das Gegenteil bewirkt. Kinder, die ab 2005 zur Schule kommen, werden nicht mehr im Hort des Kindergartens betreut und in der Schule gibt es trotzdem nicht immer eine ausreichende Betreuung.)
Verfasst: 23 Apr 2004 09:45
von Stella38
Man sollte nochmal den Bund der STeuerzahler anschreiben. Ich hab das mal gemacht und eine durchaus positive Antwort erhalten, steht hier auch irgendwo weiter unten.
Die Probleme werden nicht zu lösen sein.
Verfasst: 23 Apr 2004 13:11
von rebella67
Hallo Stella,
ich habe das nur so in Erinnerung, daß Du den Bund der Steuerzahler anschreiben wolltest. Aber Du hattest es schon getan, gut. Ich hatte das gerade vor kurzem hier im Zusammenhang mit meiner Aktion "Familienministerium" angesprochen, daß wir da unbedingt noch mal hinschreiben müssen. Aber irgendwie schaffe ich das auch alles nicht allein. Gruß, Rebella
Verfasst: 23 Apr 2004 14:26
von Stella38
http://www.klein-putz.de/forum/viewtopi ... 63&start=0
mal gucken ob ich das hinbekomme mit dem Link (wenn nicht guckst Du Seite 2 hier im Gesundheitsreformordner

)
Verfasst: 24 Apr 2004 00:18
von rebella67
Stella, richtig, dann waren das wohl die Wirtschaftsweisen, die nicht angeschrieben wurden. Oder hattest Du das doch noch getan?
Ich auch
Verfasst: 24 Apr 2004 10:20
von caster
So meine Lieben,
ich muss auch noch einen Link beitragen:
http://www.welt.de/data/2004/04/24/269132.html
Ich hoffe sehr, dass irgendwann mal ein schlauer Politiker auch Schlussfolgerungen aus der ganzen demografischen Forschung ziehen, wozu wird denn sonst eigentlich geforscht, nur damit man lauter jammern kann..??????
Ich wohne übrigens in dem ach so entvölkerten Mecklenburg / Vorpommern - von uns gehen ganze Jahrgänge an gut ausgebildeten jungen Leuten weg, ich krieg dann manchmal eine Karte in die Heimat, so als Erinnerung.
Tja, da ist die Neuregelung der Gesundheitsreform echt nur die Spitze des Eisberges, aber deswegen nicht weniger wichtig.........
So, schönes Wochenende an alle
Christina
Verfasst: 25 Apr 2004 00:47
von rebella67
Zitat aus dem Artikel:
?Die derzeit niedrigen Geburtenraten bedeuten, dass die Bevölkerung etwa 60 Milliarden Euro im Jahr spart, weil sie keine oder wenig Kinder aufzieht.?
Genau
Verfasst: 25 Apr 2004 11:00
von caster
Hallo Rebella,
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
Viele Paare möchten keine Kinder, warum auch immer......... ob die wirklich nur sparen möchten, lasse ich hier mal dahin gestellt.....
Aber warum wird es dann denjenigen, die gerne Kinder haben möchten so schwer bis unmöglich gemacht? Ich verstehe diesen Widersinn nicht.
Einerseits wird von der demografischen Seite her alles beleuchtet - die Lage und die Folgen sind klar - und andererseits werden genau entgegengesetzte politische Schritte unternommen.......
Ich habe mir übrigens den Artikel von der Frau Fischer noch einmal genau durchgelesen.
Als vor einigen Jahren die Idee aufkam, die KIWU-Behandlung nicht mehr über die KKen zu finanzieren, sollte es durch andere staatliche Maßnahmen ausgeglichen werden.
Wahrscheinlich hat man in der Politik wieder nur die Fakten aus der Untersuchung genommen, die genehm waren.... es ist frustrierend.
Ich gucke mal, ob ich das noch finde.
Liebe Grüße
Christina
Hier ist der Text aus der Einleitung des Artikels:
. Die
Begründung lautet, dass diese Leistungen in erster
Linie zur persönlichen Lebensplanung der Versicherten
gehörten. Sie sollten daher ausschließlich auf der
eigenverantwortlichen Entscheidung der Versicherten
zur Finanzierung dieser Leistungen beruhen.
Ausgangspunkt hierfür ist ihre Einordnung als versicherungsfremde
Leistung, die erstmals vom Institut
für Gesundheits-System-Forschung in Kiel 1996 vorgenommen
wurde. Beske und seine Mitarbeiter (4)
sahen in der künstlichen Befruchtung eine familienpolitisch
motivierte Maßnahme, deren Finanzierung
daher eine staatliche Aufgabe sei.
Verfasst: 25 Apr 2004 23:59
von rebella67
Hallo Christina,
sehr gut der Hinweis. Den muß ich mir für den 5. Mai merken. War bisher nicht über den Satz gestolpert.
Gruß, Rebella