Liebe Biologinen
woran kann es liegen, dass keine der eingfrorenen Eizellen das auftauen überlebt??
Liebe Grüsse Petel
eingefrorenen Eizellen
Moderator: sonjazeitler
Hallo Petel,
befruchtete Eizellen, die eingefroren und wieder aufgetaut werden, machen Einiges durch: zunächst wird das Wasser in den Zellen durch eine Gefrierschutzlösung ersetzt, um eine Eiskristallbildung zu vermeiden. Dann wird die Temperatur langsam und stufenweise abgesenkt, wobei darauf geachtet wird, daß der Kristallisationsvorgang, also das eigentliche "Frieren" der Zellen bei einer relativ hohen Temperatur geschieht (z. b. -6 oC), um eine Wiedererwärmung zu verhindern. Der Endpunkt des Einfriervorgans liegt bei -196 oC, der Temperatur von flüssigem Stickstoff. Das Auftauen geschieht schnell, bei 37 oC, danach muß das Gefrierschutzmittel schrittweise wieder gegen Wasser ausgetauscht werden, bevor die Eizellen in die Nährlösung kommen.
Auf diese Prozeduren reagieren die Eizellen unterschiedlich empfindlich. Dabei spielt ihre Qualität eine Rolle. Wir beobachten aber auch große Unterschiede zwischen einzelnen Patientinnen, und in unterschiedlichen Zyklen einer Patientin.
Leider ist meistens nicht vorhersagbar, wie Eizellen auf das Einfrieren/Auftauen reagieren.
Herzliche Grüße
KR
befruchtete Eizellen, die eingefroren und wieder aufgetaut werden, machen Einiges durch: zunächst wird das Wasser in den Zellen durch eine Gefrierschutzlösung ersetzt, um eine Eiskristallbildung zu vermeiden. Dann wird die Temperatur langsam und stufenweise abgesenkt, wobei darauf geachtet wird, daß der Kristallisationsvorgang, also das eigentliche "Frieren" der Zellen bei einer relativ hohen Temperatur geschieht (z. b. -6 oC), um eine Wiedererwärmung zu verhindern. Der Endpunkt des Einfriervorgans liegt bei -196 oC, der Temperatur von flüssigem Stickstoff. Das Auftauen geschieht schnell, bei 37 oC, danach muß das Gefrierschutzmittel schrittweise wieder gegen Wasser ausgetauscht werden, bevor die Eizellen in die Nährlösung kommen.
Auf diese Prozeduren reagieren die Eizellen unterschiedlich empfindlich. Dabei spielt ihre Qualität eine Rolle. Wir beobachten aber auch große Unterschiede zwischen einzelnen Patientinnen, und in unterschiedlichen Zyklen einer Patientin.
Leider ist meistens nicht vorhersagbar, wie Eizellen auf das Einfrieren/Auftauen reagieren.
Herzliche Grüße
KR
Liebe Biologinnen,
ich war ganz erstaunt, dass das Zellwasser durch eine Kühlflüssigkeit bei der Kryokonservierung ersetzt wird. Hatte mir soweit noch nie Gedanken gemacht. Wie funktioniert das? Wird jede Zelle dabei angestochen. Wie geht das bei Blastozysten? Wann sind die Embryonen am unempfindlichsten, im Vorkern- oder Vierzellstadium oder als Blastozyste? Wie erkennen Sie, das der Auftauvorgeng überlebt wurde?
Rike
ich war ganz erstaunt, dass das Zellwasser durch eine Kühlflüssigkeit bei der Kryokonservierung ersetzt wird. Hatte mir soweit noch nie Gedanken gemacht. Wie funktioniert das? Wird jede Zelle dabei angestochen. Wie geht das bei Blastozysten? Wann sind die Embryonen am unempfindlichsten, im Vorkern- oder Vierzellstadium oder als Blastozyste? Wie erkennen Sie, das der Auftauvorgeng überlebt wurde?
Rike