64-Jährige bringt Kind zur Welt

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Any Nym

64-Jährige bringt Kind zur Welt

Beitrag von Any Nym »

Eine 64-jährige Frau hat in Israel ein Baby zur Welt gebracht. Sie ist damit die bislang älteste Gebärende im Land, berichteten israelische Medien. Der Junge wurde am Sonntag in der 30. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geboren. Ärzte beschrieben seinen Zustand als "gut und stabil".

Die Frau sei mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung mit dem Sperma ihres Lebenspartners schwanger geworden, schrieb "Jediot Achronot". Sie habe jedoch nicht mitteilen wollen, wo dieser Eingriff vorgenommen wurde. In Israel werden Befruchtungen in diesem Alter für gewöhnlich nicht mehr ausgeführt.

Professor Seew Rotstein, Leiter des Schiba-Krankenhauses, wo die Frau das Baby bekam, sagte: "Eine Schwangerschaft in diesem Alter ist von schweren ethischen und medizinischen Problemen begleitet." Die Frau habe die Ärzte jedoch vor vollendete Tatsachen gestellt. Vor etwa zwei Monaten sei sie zu einer Routineuntersuchung ins Krankenhaus gekommen. Angesichts ihres Zustands wurden sie danach ständig in der Abteilung für Risikoschwangerschaften betreut. "Die Schwangere kämpfte um das Baby, obwohl es sie selbst fast das Leben gekostet hat", hieß es aus Krankenhauskreisen.
Quelle: http://www.n-tv.de/5258962.html
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Mäuschen931972
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Beitrag von Mäuschen931972 »

Das ist ja wirklich der Hammer :dance:
Aber das Alter, das Kind hat doch nicht mehr von der Mutti?????? :o
Petra
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ManuelaB
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Beitrag von ManuelaB »

ich finds nicht gut!!!!!
LG von Manu und Marius

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einhorn0607
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Beitrag von einhorn0607 »

Ich auch nicht, frage mich nur gerade, warum jemand anonym hier diesen Artikel reinstellt....... :o komisch find ichs schon, oder??
LG einhorn
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Asteria
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Beitrag von Asteria »

Na denn besteht für mich auch noch Hoffnung mit 41 Jahren :wink: :wink:

Asteria
LG ASTERIA
1. IVF Déz.03 negativ
2. IVF Juni 04 negativ
24.09.04 REFI
Gast

Beitrag von Gast »

Für mich gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen Opa-Vätern oder Oma-Müttern.

Auch nach den Wechseljahren sind Frauen noch oft körperlich fit , je nach individueller Veranlagung und Lebensweise,
– es werden eben nur keine eigenen Eizellen mehr gebildet – im Gegensatz zu vielen Männern,

die nun Dank Viagra wenigstens eine Sorge vorm Alter weniger haben müssen, auch bei spätem Kinderwunsch.

Die Hauptkritik gehört doch dann eher zum Thema Keimzellspende bei Männern oder Frauen ?
( wenn es in Zukunft ähnlich wie Samenbanken auch Eizellbanken gibt, dann besteht rein biologisch gesehen auch kein großer Unterschied)

Es gibt so viele prominente Opa-Väter, die als Männer laut Statistik eine geringere Lebenserwartung als ihre
meist viel jüngeren Frauen haben,
daher ist es noch unschlüssiger den Kinderwunsch älterer Frauen so zu ächten
und zugleich das männliche Pendant vollkommen unerwähnt zu lassen.

Ist das nicht Privatsache einzelner älterer Männer und Frauen, ob sie noch so spät
( Männer häufig nicht nur zum 1ten mal )eine Familie gründen wollen ?

Prominente Beispiele:

Väter um die 60: Clint Eastwood, Yves Montand, Alain Delon, Michael Douglas, Franz Beckenbauer, Theo Waigel, Johannes Rau,
um die 70: Peter Boenisch ( Ex Bild-chef), Maximilian Schell, Pablo Picasso
fast 80 : Charlie Chaplin

Auch wenn ein Mann doppelt so alt wie die junge Frau ( z.B . Joschka 56 – neue Freundin mit Kind 28, siehe stern.de )oder gleichalt wie seine ersten Kinder ist – gesellschaftlich no problem

Wo denn nun dann das schwere Grundsatz-Problem nur bei den Oma-Müttern sein soll, verstehe ich wirklich nicht ?

:roll:
Tja

Beitrag von Tja »

Tja, bei Männern ist das mit der SS ja auch was anderes. Die werden nur mal die paar Minuten zum Zeugen gebraucht. Entweder das Zeug taugt, oder nicht und wenn nicht, gibts keine SS. Das wars für die Männer und deswegen ist das ganze Thema Zeugung auch keine Frage des Alters.

Ganz anders siehts doch da bei der Frau aus. Am Anfang könnte man die Zugung ja auch mit dem Mann gleich setzen: Sie muß ein Ei liefern und wenn das gut ist, dann wird es was mit der SS. Bis hierhin auch noch keine Frage des Alters.

Aber dann kommt die Zusatzaufgabe für die Frau. Sie muß das Ei einnisten lassen, austragen und ernähren. Eine Tortur für den Körper. Und genau bei dieser Zusatzaufgabe liegt das Übel des Alters. Der Körper ist im hohen Alter einfach nicht mehr fit für diese Belastung.

Zudem möchte ich an das gestiegene Down-Risiko ab 35 erinnern!
Gast

Beitrag von Gast »

Es stimmt sicher, daß im höheren Alter eher gesundheitliche Probleme auftreten können.
Trotzdem ist immer die individuelle Situation maßgebend.

Ein junge, rauchende u. übergewichtige Frau mit Stoffwechselproblemen kann auch ganz schön schwere Probleme mit Hochdruck, SS-Diabetes, Nierenfunktion, Ödeme usw. (Gestose) haben,
während dies bei einer älteren, körperlich fitten, sportlichen, normalgewichtigen, sonst gesunden Frau eben nicht zwangsläufig auftreten muss.

Das altersabhängig zunehmende Risiko fürs Downsyndrom stimmt, ab 40 steigt die statistische Rate ganz schön an. ( 40: eins von 75 - 100 Kindern, 43 eins von 35- 50 Kindern, 45 eins von 20 - 25 Kindern kann laut Qualimedic-Statistik betroffen sein )

Nur meistens kommt es in diesem Alter eher sehr selten zu SS mit eigenen Eizellen und auch häufiger zu Fehlgeburten.

Frauen die nach den Wechseljahren Mutter werden wollen,
sind ja dann zwingend auf Spender-Eizellen angewiesen,
die ja von jüngeren Frauen stammen.

Es wird sicher nur wenige Frauen geben, die das überhaupt wollen,
für die Mehrheit ( mich eingeschlossen käme das sicher nie in Frage, auch schon wegen der Eizellspende)
aber ich würde das denen nie verbieten wollen,
und ich finde nicht, daß Kinder mit älteren Eltern automatisch arm dran sind.

Ich selbst habe eine junge, nur 21 Jahre ältere Mutter, mit 2 Jahren wurde ich Halbwaise, daher noch teils von meinen Großeltern mitbetreut, kenne also beide Seiten.

Am meisten stört mich diese übertriebene gesellschaftliche Empörung, über die Oma-Mütter,

während die Opa-Väter mit Frauen die oft nur halb so alt sind,
eigentlich genauso Töchter dieser Männer sein könnten,
ganz selbstverständlich eine Familie gründen.

Herr Rau hat z.B mal in einem Interview gesagt, daß seine Frau Christina früher als Kind auf seinem Schoß gesessen hätte, finde ich auch seltsam - ist aber dennoch deren Privatentscheidung.

Ich finde man sollte den Leuten ihre persönliche Entscheidungsfreiheit lassen
und nicht nur auf die Biologie pochen, weil Frauen im Lebenslauf schon so früh unfruchtbar werden- im Gegensatz zu Männern.

Sonst ist dann nämlich fast die selbe Argumentation wie von Leuten die KB ablehnen, weil das unnatürlich sei.

Die Menschen in der westlichen Welt werden heute oft 80 / 90 jahre alt -
auch das ist eine biologische Tatsache, die man nicht wegschieben kann -
ich kenne ziemlich viele körperlich u. geistig fitte 50/60 jährige Menschen.

Am meisten freut mich, daß die Menschen sich diese moralisierende Vorschreiberei von Eschgesetz bis hin zu Eizell-und Samenspende eben nicht gefallen lassen und dann einfach zur Behandlung ins Ausland gehen können.

So wie die Frauen in den 70ern zum SS-abbruch nach Holland gefahren sind.

Und gegen die staatlich verfügte zunehmende Diskriminierung Kinderloser erhebt
sich auch immer mehr Widerstand.

Diese zunehmende staatliche Einmischung machen die Leute eben auf Dauer nicht mehr mit.

:P
Anonyma

Beitrag von Anonyma »

Hallo Gast,
ich sehe auch nicht unbedingt das "biologische" als Problem, sondern eher das soziale, denn, auch wenn die Menschen in westl. Ländern so um die 80 Jahre alt werden (Betonung auf "so um"), finde ich es schon ziemlich bedenklich und auch egoistisch, mit 64 Mutter oder Vater zu werden, in dem Wissen, den 18 Geburtstag meines Kindes höchstwahrscheinlich nicht mehr miterleben zu können und einen jungen Menschen ohne Vater oder Mutter zurücklassen zu müssen.
Sicherlich kann auch jüngeren Menschen immer etwas passieren, aber das ist dann doch etwas anderes.
Grüße!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

das vielfalls Egoismus beim Kinderplanen oder Zeugen mitspielt, das finde ich auch.

Aber nicht nur bei älteren Möchte- gern-Mamis sondern bei Menschen jedweden Geschlechts in allen Altersklassen.

Wie oft wird ein Kind gezeugt, um eine Ehe vermeintlich zu retten, oder die Begründung für eine Heirat zu liefern ?

Oder die Männer sagen "werde erst mal schwanger , dann heiraten wir "

Wie oft schieben Frauen den Männern ein Kind eines anderen Mannes unter, oder wissen selbst nicht mit wem sie wann ihr Kind gezeugt haben ?
( siehe traurige tägliche Vaterschaft-Test- Unterhaltungs-Shows der Privatsender, die hoffentlich das gezeugte Kind niemals später auf Video zu sehen bekommt )

Ist es egoistisch, wenn sich eine alleinstehende Frau per Samenbank den Kinderwunsch erfüllt , in Zeiten in denen es so viele alleinerziehende Mütter gibt,
in Städten schon jede 2te Ehe geschieden wird ?

Ist es egoistisch, sich ein Kind zu wünschen, wenn man vorher genau weiss, daß man auf jeden Fall von Sozialhilfe leben muss ?

Ist es egoistisch wenn sich AIDS-positive Menschen Nachwuchs wünschen ?
Ist es egoistisch wenn Menschen mit schweren Erbkrankheiten ihren Kindern das gleiche Leiden mit auf den Lebensweg geben ?

Ist es egoistisch wenn kathol. Priester die (verständlicherweise) mit dem Zölibat Probleme haben, nicht mal verhüten, obwohl sie wissen, daß sie das Kind finanziell nicht absichern können und oft nicht mal als Vater zu ihm stehen werden.

Jeder hat sicher eine eigene Meinung zu solchen Dingen,
niemand käme aber auf die Idee, dem ein oder anderen Paar den Kinderwunsch oder das Zeugen per Gesetz zu verbieten ?
nicht nur aus ethischen Gründen,
schon allein schon deswegen, weil es aus biologisch - praktischen Gründen unverbietbar ist.

Einzig die Frauen, deren Eizellen biologisch nicht so frei verfügbar sind, denen kann man bei der Fortpflanzung aus praktischen Gründen so viele Vorschriften (per Eschgesetz) machen -
aber sie daran hindern, ins Ausland zu fahren und selbst über ihr Leben zu entscheiden, kann sie eben in letzter Konsequenz doch niemand.

:-?

meine Vermutung dazu:

den Frauen wird bei der Zeugung deswegen soviel reingeredet, weil es eben technisch möglich ist
Die vermeintlich ethischen Ideale, die sich nur mit unterschiedlicher ethischer Bewertung von Mutterschaft u. Vaterschaft erkären lassen,
beziehen sich letztendlich nur auf die Biologie, die hier mit Ethik gleichgesetzt wird.

Die Realität der Menschen sieht schon heute anders aus.

Siehe unbeeinflussbarer und zunehmender (?) IVF-Tourismus.

Omi- und Opi-Eltern als neuen Gesellschafts-Trend für die Familenplanung finde ich auch nicht so toll, ebenso wie die zunehmenden Teenie-SS.

Dennoch würde ich mich nie vor einen Menschen stellen und ihm ins Gesicht sagen:
" Du darfst aber kein Kind bekommen oder Dir eines wünschen !"

Aber die " Gutmenschen " rufen ja meistens vom Elfenbeinturm herab und sprechen nicht von Angesicht zu Angesicht.
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