Dauer des Erstgespräches?

svenni67 · Beitrag von **svenni67** » 07 Dez 2004 19:31

Hallo,

letzte Woche war ich bei einem Heilpraktiker, um meinen Körper mal so richtig wieder ins Gleichgewicht bringen zu lassen. Irgendwie war ich nach dem Erstgespräch etwas enttäuscht.
Der Heilpraktiker machte eine Irisdiagnose und hat sich dann noch ca. 15 Minuten mit mir unterhalten. Eigentlich habe ich hauptsächlich geredet und erzählt, was wir bisher so alles behandlungstechnisch unternommen und erlebt haben.

Er hat mich ansonsten nicht untersucht und mir auch keine Fragen über mein Leben, frühere Krankheiten etc. gestellt.

Er sagte, bei der Irisdiagnose wäre zu sehen, dass meine Leber und meine Galle angegriffen seien. Außerdem schlug er eine Darmsanierung vor, da ich in letzter Zeit häufiger Antibiotika einnehmen musste.

Neben Mutaflor und Agnolyt nehme ich jetzt Renalin, Matrigen und Cerebretik ein. Kennt jemand die 3 letztgenannten Mittel?

Wie war es bei euch beim Erstgespräch?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal schildern könntet, wie es bei euch so "ablief".

LG Svenni

Frosch;o) · Beitrag von **Frosch;o)** » 07 Dez 2004 19:37

Hi Svenni - ich halte von Irisdiagnostik, Kombipräparaten udn viel hilft viel wenig.

Ich bin darum zu einem klass. Homöopathen gegangen. Vor der Behandlung wies er mich auf Kaffee-/Weinverbot hin.

Dem stimmt ich zu und dann gings schon beim nächsten mal in die zweieinhalbstündige Anamnese, mit Fragen zum Allgemeinzustand, zur Vorgeschichte, zur Familie... und dann dir Kernfrage, was erwarten sie, warum kamen sie zu mir.

Nun ja zwei Tage später war eine Nosode/Nodose ? in der Post - nach dem Schlucken wirkte sie promtamente udn diente in jeder Hinsicht dem Ausleiten, so nach vier Wochen lies die Wirkung nach und dann kam mein Mittel. daran brauchte ich nur zu riechen, das hat mir gereicht - ich hab entweder einen HP der einen Volltreffer landete oder ich springe auf die Mittel total an.

Gast · Beitrag von **Gast** » 07 Dez 2004 20:08

Hallo Svenni,

Irisdiagnostik hat sicherlich seine Daseinsberechtigung und gibt einem geübten Aufschluß über machen Vorgänge oder Zustände im Körper, aber eigentlich nicht als alleinige Diagnosemethode. Der Heilpraktiker sollte in einem ausführlichen Gespräch einen umfassenden Eindruck von seinem Patienten und dessen Lebensgewohnheiten bekommen. Das geschieht sicherlich nicht in einer viertel Stunde.

Über Komplexmittel kann man sich streiten. Die einen schwören drauf und die anderen halten es für bloses Gift. Es kommt immer auf die Zusammenstellung und das Einsatzgebiet darauf an.

Mein Erstgespräch dauerte an die 2 Stunden und es wurden zämtliche Zipperleins, die ich irgendwann schon mal hatte interessant. Nach dem Gespräch wurde eine Augendiagnose gemacht. Und da kamen nochmal Krankheiten ans Licht, die ich völlig vergessen hatte. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Gespräch.

Zur Ausleitung hatte ich neben normalen naturheilkundlichen Monopräparaten auch Komplexmittel.
Und auch meine anschließende Therapie hat sich aus Einzelmitteln und Komplexmitteln zusammengesetzt.

Achso, jeder weitere Termin dauerte zwischen 1 und 1,5 h und es wurde genau besprochen, wie es mir in der Zwischenzeit ging.

Wenn Du Dich bei dem HP nicht wohlfühlst, dann such Dir einen neuen. Deine Beschreibung klang nicht sehr vertrauensvoll.

Frosch;o) · Beitrag von **Frosch;o)** » 07 Dez 2004 20:10

Ach so war das bei dir Pe - hm. Musst du denn die termine immer wieder bezahlen? Ich hab seit der eltzen Rechnung an die 8 Telefonate von bis zu 30 min gehabt, dafür kam noch keine Rechnung.

Gast · Beitrag von **Gast** » 07 Dez 2004 20:19

Die weiteren Termine habe ich auch bezahlt und für die Telefoneinheiten dazwischen gab's die Rechnung einfach mit der des nächsten Termins.

Ich habe in meiner Schule auch schon gelernt, dass man sich als niedergelassener HP ein System überlegen muss, damit auch genügend Geld in die Kassen kommt, da man leicht zum Umsonst-Arbeiten verleitet wird.

Manche rechnen nach Zeiteinheit ab, andere nach der Gebührenorndung. Für Zusatzversicherungen muss die Abrechnung über die Gebührenordnung für Heilpraktiker laufen, da das aber ziemlich mikrig ist, treffen die meisten Zusatzvereinbarungen. In München liegt der durchschnittliche Stundensatz bei 75 ?. Und dan gibt es Heilpraktiker aus Überzeugung, die nehmen, was Du ihnen geben willst/kannst und andere nehmen von den Habenden viel und von den weniger Wohlhabenden weniger.
Im Zweifelsfall also Verhandlungssache.

svenni67 · Beitrag von **svenni67** » 08 Dez 2004 19:58

Hallo Anja und Pe68,

erstmal danke für eure Antworten

. Ich hatte auch erwartet, dass der Heilpraktiker sich lange Zeit für mich nehmen würde und mich evtl. körperlich "begutachten" würde, z.B. Knochenbau, Körperhaltung, Haut etc.
So hatte ich es mir vorgestellt und war daher enttäuscht.

Da ich bis jetzt noch nicht viel Ahnung von Homöopathie habe, muss ich euch noch ein paar Fragen stellen

:

Ihr schreibt von Monopräparaten und Kompipräparaten. Bedeutet Monopräparat, dass darin nur ein Wirkstoff enthalten ist und Kombipräparat, dass mehrere Wirkstoffe in einem Präparat enthalten sind?

Woher wusstet ihr, dass ich Kombipräparate bekommen habe?
Was ist daran schlechter bzw. an Monopräparaten besser?

Anja, du schreibst, bei dir wirkte das Mittel zum Ausleiten prompt und die Wirkung hielt ca. 4 Wochen an. Sprichst du von Durchfall und Erbrechen (bitte nicht lachen)?
Dann sagtest du, dass das anschließende Mittel ein Volltreffer war und du nur daran riechen brauchtest. Was genau meinst du, woran hast du gemerkt, dass das Mittel ein Volltreffer war?

Ich hoffe, meine Fragen klingen nicht zu blöd

, aber ich habe mich bisher wirklich nicht so intensiv mit Homöopathie befasst.

Für die gesamte Medi-Palette habe ich knapp über 70 Euro bezahlt und überlege, ob ich die Mittel nun zu Ende nehme. Schreibt mal eure Meinung dazu. Kanntet ihr die Medis eigentlich?

Wie seid ihr bei der Wahl eures Homöopathen/Heilpraktikers vorgegangen? Gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen?

Pe, machst du eine Ausbildung zur Heilpraktikerin?

Bis bald!

Die etwas ratlose Svenni

Frosch;o) · Beitrag von **Frosch;o)** » 08 Dez 2004 20:49

svenni67 hat geschrieben: Anja, du schreibst, bei dir wirkte das Mittel zum Ausleiten prompt und die Wirkung hielt ca. 4 Wochen an. Sprichst du von Durchfall und Erbrechen (bitte nicht lachen)?
Dann sagtest du, dass das anschließende Mittel ein Volltreffer war und du nur daran riechen brauchtest. Was genau meinst du, woran hast du gemerkt, dass das Mittel ein Volltreffer war?

Hi Svenni, nur zu den beiden Fragen was, die anderne kann dir Pe in naher Zukunft sicher besser beatnworten. Das Ausleitungsmittel brachte alle Krankheitssymptome der letzten Jahre hoch, mal Nierenschmeren, unterdrückte Infekte, zippeln und Zuppeln wos sonst richtig schmerzt. Manche Sachen wusste ich gar nicht mehr. Naja und die Pickel sprossen, Durchfall mal einen Tag ...

Tja und das anschließende Mittel hat mein Hormonchaos voll in die Mitte getroffen, und nun bin ich beim 28 Tage Zyklus gelandet (vorher von 19 bis 13 alles dabei) udn fühle mich in meiner Haut wieder wohler. Leider war das Mittel dann so stark, dass ich mit 8 Tagen Mittelschmerz zu kämpfen hatte.

Ich bin aber eigentlich auch nicht wegen KIWU zum HP sondern wegen meines Allgemeinzustandes, aber irgendwie hat der KIWU wohl doch einiges hervorgerufen oder andresrum, wer weiß.

Gast · Beitrag von **Gast** » 09 Dez 2004 09:38

Hallo Svenni,

falls Dir nicht noch jemand Deine Fragen beantwortet melde ich mich im Lauf der nächsten Woche wieder.
Ich habe Deine Fragen erste gerade gesehen und bin aber schon auf dem Weg ins KH zu einer Bauchspiegelung.

kleine_bulette · Beitrag von **kleine_bulette** » 09 Dez 2004 15:41

Hallo Svenni,

mein Erstgespräch beim Heilpraktiker dauerte 1 1/2 Stunden!
Es wurde sehr, sehr viel gefragt, vor allem zu Vorlieben und Abneigungen, Lebensgewohnheiten, Ernährung, Träume, Kindheit, körperliche Symptome etc.
Mein Erstgespräch war auch sehr befreiend. Der "Doc" traf einen wichtigen Punkt und ich mußte heulen wie ein Kleinkind - und das vor einem Wildfremden

Der Nachteil eines langen Erstgespräches präsentierte sich später in Form einer saftigen Rechnung. Aber man kann halt nicht alles haben ...

svenni67 · Beitrag von **svenni67** » 09 Dez 2004 19:34

Anja, nun bin ich im Bilde...

Scheinbar hat dein Heilpraktiker "ganze Arbeit geleistet". Ich hoffe, dir geht es nun gut und du fühlst dich wieder wohl in deiner Haut.

Pe68, ich hoffe, du hast die Bauchspiegelung gut überstanden und erholst dich die nächsten Tage gut davon. Ich hatte vor 4 Jahren auch eine. Ich hatte zwar noch einige Tage Schmerzen von dem Gas, aber ansonsten keine Probleme danach. Ich hoffe, dir geht es ebenso.
Wenn du dich wieder besser fühlst, kannst du ja auf meine Fragen eingehen, das hat aber absolut keine Eile.

Kleine_Bulette, so wie du es beschreibst, hatte ich es mir auch vorgestellt. Denn es gibt ja Themen, die einen sehr berühren, wo immer wieder die Tränen kommen, das ist auch bei mir so.
Toll, dass dein Heilpraktiker sich soviel Zeit genommen hat. Für das Gespräch hat meiner 28 € berechnet. Ein anderer Heilpraktiker, zu dem ich evtl. wechseln würde, sagte mir, er nähme zwischen 20 und 30 € für´s Erstgespräch, je nach Dauer. Hast du wesentlich mehr zahlen müssen?
Denkst du, die Behandlung beim Heilpraktiker hat dir zu der Schwangerschaft verholfen?
Darf ich fragen, wie du behandelt wurdest?
Alles Gute für deine Murmel!

Seid alle lieb gegrüßt von Svenni