Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
wieder mal „ repräsentative“ Studie der Uni Leipzig ?
„Die Analyse ergab:
1. Kinderwunschpaare haben eine sehr hohe Präferenz für eine Zwillingsschwangerschaft und eine hohe bis mittlere Präferenz für eine Drillingsschwangerschaft.
2. Mit steigendem Alter der Frau nimmt die Präferenz für eine
Mehrlingsschwangerschaft zu.
3. Kinderwunschpatienten haben ein Informationsdefizit bezüglich den Folgen einer
Mehrlingsschwangerschaft.“
Das ist doch mal wieder typisch! Möchte bloß mal wissen, wen sie da gefragt haben. Ich wollte zwar immer mehrere Kinder, aber schön hintereinander, nicht gleichzeitig. Bei Zwillingen wären mir ja die zweite Schwangerschaft, die zweite Stillzeit, das zweite mal ein erster Geburtstag usw. entgangen, und das hätte ich sehr traurig gefunden. Die meisten, die ich kenne, wollen auch einen Einling, Zwillis nur zur Not und ganz gewiss keine Drillinge!
Ich persönlich möchte auch nicht unbedingt Mehrlinge, und schon gar keine Drillinge!
Aber ich kann mir schon vorstellen - je nachdem wie lange man schon "übt" - dass es Paare gibt, die immer eine große Familie wollten und mit einer Mehrlingsgeburt diesem Traum einfach einen Schritt näher kommen.
Liebe Grüße, Hasenfrau
Gottlob, dass ihr da seid
...Es steht euch nicht auf der Stirn geschrieben was
in dieser Welt über euch verhängt ist und ich weiß nicht wie
es euch gehen wird aber
gottlob, dass ihr da seid. (nach Matthias Claudius)
Part of this journey will never be over...
the impressions on our heart will last a lifetime... (www.tearsandhope.com)
Simon, 4. ET - Finchen, 6. ET - Jonathan, 17. ET
Ich war mir sehr wohl bewußt, das bei TF von 1, 2 oder gar 3 EZ Mehrlinge entstehen können, ich wurde auch aufgeklärt und kenne mehrere Mehrlingseltern persönlich, eine sogar mit Drillingen.
Ich habe mir daher 2 einsetzen lassen und es wären beinahe Drillis gewesen, die beiden Eineiigen trage ich gerade in mir und das dritte blieb leider in der Entwicklung sehr früh stehen.
Über meine Zwillinge freue ich mich sehr, ich möchte sogar noch weitere Kinder haben. Drillinge wär erst mal ein Schock gewesen, weil da ja auch viele Risiken in der SS sind.
Ich freue mich total, das es zwei wurden, denn ich wollte schon vor 8 Jahren Kinder und jetzt sind das meine ersten (und hoffentlich nicht meine letzten).
dort im Archiv : Volume 2, Heft Nr. 3 ( September 2004)
findet sich der Beitrag von Brähler , Titel:
„Mehrlingsproblem bei Kinderwunschpaaren: Einstellungen und Informationsgrad zur Mehrlingsschwangerschaft, selektiven Mehrlingsreduktion und zum Single-Embryo-Transfer“
wenn man bei google:
„Mehrlingsproblem bei Kinderwunschpaaren“ eingibt,
erscheint ein ( besser funktionierender) link zur Kurz-Zusammenfassung des Artikels ( Abstract) ,
um Volltext zu lesen, muss man bei Springer registriert sein.
Danke für den besseren Link. Also, ich konnte keine Möglichkeit finden, diese Studie irgendwo herunter zu laden. Offensichtlich soll sie nur verkauft werden. Die Zusammenfassung sagt nicht mehr aus als hier oben schon geschrieben. Die Aussagen finde ich reichlich relativ:
"1. Kinderwunschpaare haben eine sehr hohe Präferenz für eine Zwillingsschwangerschaft und eine hohe bis mittlere Präferenz für eine Drillingsschwangerschaft."
Was heißt hier hoch? Heißt eine hohe Präferenz, daß sie einfach nur höher ist als bei einer Vergleichsgruppe in der Bevölkerung? Das könnte ich bestätigen. Es ist doch so, daß viele Frauen sich deshalb Zwillinge wünschen, weil sie sowieso 2 Kinder haben wollen und dann keine weiteren reprodiktionsmedizinischen Maßnahmen mehr notwendig wären. Ich kann mich da nicht ausschließen. Ich hätte auch gern gleich 2 genommen, ohne zu wissen, was auf mich zu kommt. Rückblickend bin ich froh, daß es beide Male Einlinge waren. - Ich hätte aber gern gewußt, wie hoch nun hoch ist. Sind es 10% oder sogar 50? Was sind eigentlich "Kinderwunschpaare"? Welche, die sich einfach nur Kinder wünschen, einschließlich derer, die gleich Glück haben? Oder solche mit einem Jahr erfolglosen Versuchen? Oder nur solche, die medizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen? - Daß sich hier jemand direkt Drillinge wünscht, habe ich echt noch nie gelesen. Ich würde meinen, wir fürchten uns alle ein bischen davor, obwohl es viele von uns aufgrund der besonderen Situation billingend inkauf nehmen würden.
"2. Mit steigendem Alter der Frau nimmt die Präferenz für eine Mehrlingsschwangerschaft zu."
Das habe ich hier subjektiv noch nicht wahrgenommen. Ich könnte es mir allerdings vorstellen, da ja ungewollt kinderlose Frauen je älter sie sind umso mehr befürchten müssen, leer auszugehen. Und wer es dann einmal schafft, schafft es relativ wahrscheinlich kein zweites Mal. Da nimmt man dann auch gern 2. Allerdings steht ja in dem Text nur was von "Frauen" und nicht ungewollt kinderlosen. Da müßte man allgemein annehmen, daß etwas "ältere" Frauen nicht mehr so viel Streß mit Mehrlingen wollen.
3. Kinderwunschpatienten haben ein Informationsdefizit bezüglich den Folgen einer Mehrlingsschwangerschaft.?
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Hatte ich auch und lese ich immer wieder.
es stimmt sicher , daß mit Studien und deren Veröffentlichungen auch Geld verdient wird, daher gibt es weltweit bei vielen Wissenschaftlern sowie Patientenorganisationen Bestrebungen, Ergebnisse freier verfügbar zu machen.
Linux und wikipedia sind ja erfolgreiche Beispiele für open source.
Es gibt eben die Vernetzung zwischen Pharmaindustrie, Fachverlagen und den Wissenschafts-Autoren und dadurch auch viel Macht u. Einflussnahme für diejenigen, die über solche Fach-Veröffentlichungen entscheiden.
Manche Studienergebnisse sind eben Pharmafirmen-politisch oder gesellschaftpolitisch erwünscht und so gar nicht wissenschaftlich neutral.
Mit "Mehrlingsproblem" ( gilt sicher ab Drillis und mehr)ist vermutlich die höhere Frühgeburtlichkeit gemeint - je nach Reifezustand bei einer Früh-Geburt mit tödlichen Folgen, bleibenden Behinderungen oder nach intensivmedizinischer Betreung und glücklichem Verlauf dann ohne bleibende Schäden.
Ebenso ist das medizinische Risiko während der SS für die Mutter um einiges höher.
Ob damit auch die familiäre Lebens-Situation nach einer Mehrlings-Geburt gemeint ist, geht ja aus der Zusammenfassung nicht hervor.
Allerdings habe ich starke Zweifel, ob wirklich so viele Kiwupaare so wenig über reale Risiken wissen, oder das sogar typisch für "solche" Paare sei, klingt für mich eben nach Vorurteil.
kann es sein, daß die Studie sich einfach an den Transferdaten orientiert?
Daß die Risikobereitschaft durch den Transfer von 2-3 Embryonen als "Wunsch" einer Mehrlings-SS interpretiert wird?
Tatsache ist nun mal, daß i.a. zwei bis drei Embryonen transferiert werden, teilweise auch gegen die Empfehlung der Ärzte, um die Chancen zu erhöhen. Ich nehme mich da nicht aus. Und mit steigendem Alter werden auch eher 3 Embryonen transferiert, da man davon ausgeht, daß die Chancen für eine Einnistung generell geringer sind. Ob daraus jetzt ein anderer Gedankengang entstanden ist?
Ich würde auch gerne die ganze Studie lesen, da ich die aufgestellte These so nicht glauben kann.
Eine hohe bis mittlere Präferenz für Drillings-Schwangerschaften? Präferenz?