Chromosomen-Biologe: Voraussetzung für ICSI?!?

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Su

Beitrag von Su »

hallo ihr lieben mitbetroffenen,

mir ist in den ganzen schreiben der öffentlichkeitsarbeit aufgefallen,das nie die rede von einem chromosomen-biologe war.

ein chromos-biolo. untersucht das blut der eltern auf evtl.erbschäden,somit läßt sich bestimmen ob ein evtl.erhöhtes risiko auf behinderungen bei einem baby besteht.

als wir seiner zeit mit der icsi anfangen wollten,wies uns unsere kiwu-praxis an,einen solchen chromos-biol. auf zusuchen.
das daraus folgende attest mußten wir der kiwu-praxis vorlegen.

ich weis nicht,ob alle kiwu-praxen so etwas verlangen.
aber es wäre evtl. auch ein wichtiges argument den kk gegenüber,die sich noch auf die ausstehende fehlbildungsraten-statistik berufen.

wie schon gesagt,damals war es vorausstetzung unserer kiwu-praxis verheiratet zu sein und ein solches attest vor zulegen.

mag sein das das nicht alle kiwu-praxen verlangen,oder sich da einfach etwas geändert hat.

mich würde es allerdings mal interessieren,ob das auch bei anderen praxen so gehandhabt wird.

das war nur so ein gedanke den ich euch gerne mitteilen wollte.
wie schon gesagt,könnte so ein attest die kostenübernahme unterstützen.

liebe grüße
su


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Grübelchen
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Beitrag von Grübelchen »

Hallo Su,

auch bei uns (Uniklinik Bonn) war diese Untersuchung Voraussetzung für den Beginn einer ICSI-Behandlung. Wenn ich es richtig verstanden habe, können damit aber nur ganz wenige Chromosomendefekte nachgewiesen werden: Solche, bei denen ein Stück fehlt bzw. zu viel ist. Auf bestimmte Erbkrankheiten wird wohl nur bei familiärer Vorbelastung untersucht. Ob der Test genug Aussagekraft hat für die Argumentation gegenüber den Krankenkassen? Ich weiß es nicht, aber grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht. Vielleicht kann ja jemand im Forum den Wert der Analyse fachmännisch beurteilen.

Liebe Grüße von Grübelchen
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Neschi
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Beitrag von Neschi »

In Bonn ist es ebenfalls Voraussetzung, daß man vor ICSI eine Chromosomenanalyse durchführen läßt. Ich finde das auch beruhigend, da weiß man, daß man keine Erbschäden weitervererbt. Oder im anderen Fall muß/kann man sich schon mal darauf einstellen, auf jeden Fall eine Amniozentese durchführen zu lassen.

Ups, da war Grübelchen wohl schneller!

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Neschi am 2001-07-22 10:43 ]</font>
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Antje
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Beitrag von Antje »

Hallöchen!
In unserer Kiwu-Praxis in Berlin, war dies nicht Voraussetzung. Wir hatten so eine Untersuchung zwar vorher vornehmen lassen, aber nur weil ich ein "Windei" hatte und die Ärztin sicher sein wollte, dass kein Genfehler schuld war. (Windei, Windmole = Befruchtung hat stattgefunden, Kind entwickelt sich irgentwann nicht weiter.)

Die Kiwu-Praxis hat nur HIV und Hepatitis getestet.

Viele Grüße Antje
Barbara
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Beitrag von Barbara »

Hallo ihr Lieben,

auch wir haben, allerdings vor der ersten IVF schon, diese Untersuchung machen lassen. Erstens wegen meiner habituellen Aborte und wegen einer Erbkrankheit. Es sollte festgestellt werden, ob auf den gleichen Chromosomenpaaren von mir und meinem Mann Defekte sind, daß daraus dann bei einer Befruchtung so große Schäden entstehen, dass es zu den Aborten kommt. Aber das war nicht der Fall. Auch wurde geprüft, ob meine Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) vererbt wird und wenn ja, ob die dann klinisch wird. Auch Negativ.

Die Untersuchung wurde von der PAN in Köln verlangt und bei Privat Dozentin Burk-Lehman in Köln gemacht.

Liebe Grüße

_________________
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Su

Beitrag von Su »

hallo ihr lieben,
schön das sich wenigstens ein paar hierzu gemeldet haben.

ja,es ist schon richtig das quasi nur auf "übliche" genschäden untersucht wird.
das richtet ich auch nach der familien-voranamnese.
hatte ich vergessen zu erwähnen.*peinlich*
seit lieb gegrüßt
su
Anna Lara
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Beitrag von Anna Lara »

Hop hop, nach oben!

Auch in Bielefeld wird vor der Beahdlung vor allem bei ICSI ein Chromosomentest gemacht.
Finde ich auch sinvoll!

Liebe grüße Anna Lara :lol:
natti
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Beitrag von natti »

Ich kann noch eine Info beisteuern:

Gesetzlich vorgeschrieben ist die Chromosomen-Analyse nicht. Es gibt aber gemeinsame Empfehlungen der Reproduktionsmediziner, wonach eine CA durchgeführt werden SOLLTE, bevor eine IVF (oder ICSI) in die Wege geleitet wird. Und deshalb machen die meisten Zentren das wohl auch. Es kann - nach diesen Empfehlungen (die also nicht bindend oder zwingend sind) - nach einem ausführlichen Beratungsgespräch (ca. 1 Stunde ist vorgesehen), in dem die Konsequenzen einer fehlenden CA angesprochen werden, davon abgesehen werden.

Eure
Natti
Sanne
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Beitrag von Sanne »

in tübingen mussten wir auch zur gen. beratung.
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*nevergiveup*
Sandry
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Beitrag von Sandry »

In Düsseldorf ist es genauso. Wir haben den Test gerade machen müssen, bevor wir unsere 1. icsi starten, vor unseren ivf´s hatten sie es allerdings nicht geprüft.

Die Auswertung/Gespräch ist am Dienstag, 31.07.

Gruß S.
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