Medikamente, Statistik und Erfolgsquoten

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Christa1
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Medikamente, Statistik und Erfolgsquoten

Beitrag von Christa1 »

Statistik

Hallo,

es wird doch so viel untersucht: kennt jemand eine Statistik, welches Medis die besten Erfolgsquoten haben? Mein Mann ist so ein Zahlenmensch, für den wäre es eine Beruhigung, wenn wir auf die richtige Sorte setzen. Wir haben leider nicht so viel Geld, dass wir uns mehrere Versuche leisten können.

LG Christa
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Christa,

ich bin auch ein Zahlenmensch. Ich kann dir nur raten, es mit einfachem Menogon (ohne HP!) zu machen oder einem anderen Medikament in dieser Preisklasse. Die Ergabnisse sind alle ähnlich.

Dieser Artikel http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=29182 gibt zum Beispiel einen Hinweis darauf, dass die Ergebnisse verschiedener Medikamente ähnlich sind. Zu dem einfachen Menogon ist hier bisher keine Studie bekannt. Liegt wahrscheinlich nicht im Interesse der Pharmaindustrie, das positiv hervor zu heben.

Allerdings gibt es abhängig von der Patientin manchmal Besonderheiten. Manchmal zeigt die erfahrung bei einer Patientin, dass Medikament X besser anschlägt. Bei einer anderen schlägt Y besser an.

Viele Grüße, Rebella (mit einem "Menogon"-Kind)
Liebe Grüße, Rebella
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kleineJutta
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Beitrag von kleineJutta »

Hallo Christa

Also vor einiger Zeit hat es einen Artikel in der Ärztezeitung gegeben. Steht auch im Netz – musst du einfach mal suchen. Darin hieß es wohl, dass Gonal ungefähr 15% höhere Wahrscheinlichkeit der Schwangerschaft bietet als andere. Aber genaues musst du nachlesen. Vielleicht finde ich den Link, dann schreibe ich noch mal. Ansonsten kenne ich auch keine Daten. Aber die Idee, dies als Entscheidungskriterium heranzuziehen ist gar nicht so verkehrt. Ist dein Mann Banker, oder wie kommt er darauf.

Gruß Jutta
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo Christa,

ich gebe rebella recht. würde es mit dem einfachen menogon (also nicht hp) versuchen. das habe ich übrigens auch selbst bekommen. gibt eventuell kleine pusteln, aber für die preisdifferenz ist das ok. (übrigens mit erfolg). :D
das eingesparte geld kannst du dann in weitere versuche investieren.

das problem an den studien ist, dass diese nicht neutral sind - es gibt immer einen auftraggeber und der möchte natürlich, dass sein medikament möglichst gut dasteht.

besonders interessant fand ich einen artikel, der hier auch irgendwo zu finden sein müsste, aus dem hervorgeht, dass die stimu mit dem signifikant preiswerten clomifen fast ähnliche erfolgsraten hat (weniger eizellen, aber bessere qualität, fast identische ss-raten), nur wird das in deutschland fast nie gemacht. eventuell auch kombi-stimu mit clomifen und später menogon.
sollten wir jemals noch einen versuch machen, würde ich die kombi-variante ausprobieren, da mittlerweile 100% selbstzahler. (hab es seinerzeit nicht gemacht, da wir nur ohne experimente unsere 4 versuche noch vor der gesundheitsreform durchbekommen hätten).
schlimmstenfalls zahlt man eine geringe medi-rechnung und ein paar ultraschalle und blutabnahmen und bricht wegen zu wenig ez ab, man kann aber eine menge ausgaben sparen. denn das teuerste an der behandlung sind ja die punktion mit narkose, kultivierung der ez, transfer und vor allem die medis.

am objektivsten ist wahrscheinlich das DIR, da kannst du die erfolgsquoten der verschiedenen protokolle nachlesen (zu clomi gibt es dort allerdings keine informationen). allerdings muss man auch da wieder sagen, dass z.b. antagonistenprotokoll von vielen praxen erst dann gemacht wird, wenn das normale long oder short protocol nicht anschlägt.
d.h. es ist eventuell kein wirklicher vergleich, da die patientinnen der verschiedenen gruppen eventuell nicht gleich "schwierig" sind. es kann also sein, dass ein scheinbar erfolgreicheres protokoll mit "einfacheren" patientinnen gemacht wurde und die erfolgsrate eines scheinbar schlechteren protokolls in wirklichkeit sogar besser ist, da die patientinnengruppe schwieriger ist.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Mondschaf,

ich würde aus eben dem von Dir besagten Grund hier ausnahmsweise nicht ins D.I.R. sehen. Es hat sogar ein Schlaukopf der Firma Serono eine ganz tolle Studie gemacht, in der er einfach das D.I.R. auswertete und herausfand, das wäre alles gleich gut. Teure Medikamente brächten höhere Erfolge und billigere weniger; Der Erfolg pro finanziellem Einsatz wäre gleich. Siehe dazu Blog von Wunschkinder.net (Beitrag etwa 4 Wochen alt).
Vergessen hat dieser Mann, dass gerade solche Patientengruppen, die Selbstzahler sind, auf günstige Medikamente ausweichen. Unter anderem die über 40-jährigen, die im Schnitt höher stimulieren müssen und schlechtere Erfolgsraten haben.
....
Liebe Grüße, Rebella
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