HepatitisC und KiWu-Klinik Mannheim. Wer hat Erfahrung?

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warum

HepatitisC und KiWu-Klinik Mannheim. Wer hat Erfahrung?

Beitrag von warum »

Hepatitis C und KiWu-Klinik Mannheim. Wer hat Erfahrung?
Hallo zusammen, und hoffe wir sind hier richtig :)

wir suchen Betroffene zum Erfahrugsaustausch und sind für jeden Tipp dankbar!!!
Ich habe chronische Hepatitis C (viren nachweisbar / sehr geringe Anzahl) und mein Mann ist nicht infiziert. Kinderwunsch besteht schon seit vier Jahren.
Wir möchten, aufgrund der Eileiterundurchgängigkeit, mit künstl. Befruchtung probieren und werden in die Uni-Klinik Mannheim überwiesen da in unserer Region nur diese wg. "Kontaminierungsgefahr" die Behandlungen durchführt.

Könnte uns jemand seine Erfahrungen berichten?

Wir freuen uns auch über alle anderen Infos, Link, Foren u.s.w. was Kinderwunsch und Hepatitis C sowie den Umgang damit angeht.

Vielen lieben Dank!!!!

Mona :wink:
kein Problem

Beitrag von kein Problem »

Hallo Mona,


icch kann Dir nur von meinen Erfahrungen berichten, die ich aber nicht in Mannheim machte.

Ich hatte ebenfalls HCV, wurde aber vor 7 Jahren für ein Jahr mit Interferon behandelt und seitdem ist mein PCR negativ.

Die Hep C war für die KiWu-Docs kein Problem. Der erste hatte sich nach dem positiven Antikörpertest mit der Aussage von meinem Hausarzt zufrieden gegeben. Die zweite Klinik woltle das Ergebnis des PCR Test haben und zusätzlich noch die Daten zum Test, d.h. ab welcher Virenlast der Test positiv ist. Denn bei nachweisbaren Viren hätte ich keine Kryos machen dürfen, da das Risiko zu groß wäre, dass ein Röhrchen platzt und andere Kryos ansteckt.


Ich kenne etliche Frauen mit Hep C, die alle gesunde Kiunder entbunden haben. Einige sogar ohne Kaiserschnitt. Manche Ärzte sind der Meinung, dass die Kinder sicherheitshalber, um das Infektionsrisiko während der Geburt zu minimieren, per Kaiserschnitt geholt werden sollten.


Da ich seit mittlweile 7 Jahren PCR negativ bin, habe ich mich schon lange nicht mehr mit dem Thema HCV beschäftigt und kenne leider keine aktuellen Seiten mehr. Wenn ich noch etwas Interessantes zum Thema finde, stelle ich Dir den Link mal hier rein.


Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Erfahrungen weiter berichten würdest und für den Termin in Mannheim wünsch ich Euch viel Erfolg.
warum

HepatitisC und KiWu-Klinik Mannheim. Wer hat Erfahrung?

Beitrag von warum »

Hallo,

danke dir für die Info. Freut mich für dich und jeden die es geschafft haben den Virus zu bekämpfen! Habe es auch vorgehabt aber wie schon geschrieben, haben die Ärtze dies nicht für nötig gefunden da die Viruslast nicht ausreichte um eine Therapie von der KK bezahlt zu bekommen.

Und so möchte ich erstmal ein Baby bekommen und dann evtl. andere Wege finden eine Therapie zu machen, denn es ist möglich den Virus zu BEKÄMPFEN!!!!!!!

Habe bis jetzt auch oft die Erfahrung gemacht dass man kaum Foren oder Betroffene findet die offen über dieses Thema sprechen, was ich sehr traurig finde, in Anbetracht der Tatsache dass allein in Deutschland über 800.000 Menschen infiziert sind und die Dunkelziffer weitaus höher liegen soll!!!!

Ich werde auf jeden Fall weiterberichten und meine Erfahrung an andere weitergeben und hoffen das sich mehr Frauen oder auch Männer melden um dieses Thema besser zu verstehen, meistern bzw. einander zu helfen.

Liebe Grüsse und bis bald
Mona
nicht wichtig

Beitrag von nicht wichtig »

Mein Mann hatte 2000 eine Viruslast von 200000. Entdeckt bei Routineuntersuchung beim neuentdeckten Diabetes mellitus Typ 2.

Im Dezember 2003 hatte er Krebs. Vor der Chemo ließ er sein Sperma krykonservieren. Die Viruslast lag bei 230000.

Im Mai 2004 lag die Viruslast plötzlich bei 10.000.000. Im Okober 2004 begann er mit Interferon-Therapie. Heute sind seine Leberwerte im Normbereich, kein Virus nachweisbar. Der Samen für unsere künstliche Befruchtung die nun ansteht, stammt aus der "Viruszeit". Für die Ärzte ist das kein Problem.

Das mit der Kasse verstehe ich nicht. Weil am Beispiel meines Mannes zeigt sich, daß die Viruslast sich schlagartig durch Infektionen und dgl. verändern kann. Wäre ich selbst betroffen, würde ich um die Kostenübernahme kämpfen, evtl. gerichtlich, weil diese Therapie nicht ganz billig ist. Allerdings hatte er auch hochmotivierte Ärzte, die um seinen Gesundheitszustand wirklich sehr bemüht waren und dies auch in ärztlichen Gutachten und Arztbriefen dokumentierten.

Hier eine Internetadresse über Hepatitis C, vielleicht findest du nützliche Infos.

http://www.hepatitis-c.de/hepac4.htm

Viel Erfolg wünsche ich Dir.
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Zwergerlfee
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Beitrag von Zwergerlfee »

Hallo,

Ich denke in der heutigen "sterilen" Zeit wird alles zu einem riesen Problem aufgepauscht... aber Hallo, ich habe zwei Kinder adoptiert wobei von anfang an klar war dass sie Hep C Kontakt hatten (Mutter HEPC positiv - noch dazu Syphilliskontakt). In den Industrieländern ist das schlimmer wie die Pest... es ist schlimmer als schlimm.

Ich musste damals mit meiner Tochter (14 Monate) ins Hauptkrankenhaus Inkubationsstation damit ihr Blut abgenommen werden "durfte" (HEP C Antikörper positiv)... kein Arzt, noch eine Empfehlung auf ein Labor habe ich bekommen bei so einem "versuchten" Kind...

Das Kind ist derzeit HEP C Antikörper negativ (die Antikörper entwickeln sich im Mutterleib und werden bis 18 Monate nach der Geburt im Körper des Kindes gehortet für eine Infektion und lösen sich dann in Wohlgefallen auf ... danke liebes Mütterchen Russland - in Österreich war zu dem Zeitpunkt der Adoption unsere Tochter schwerst konterminiert verseucht als hätte sie Lepra - die Pest oder Ebola...). Selbst unsere Kinderärztin hat die kleine mit OP Handschuhen angefasst - schrecklich...

Beide Kinder sind seit dem 18 Lebensmonat HEP C negativ - Syphilliskontakt negativ (wobei beim Wunderdoktor bei Syphillis das Pendel wie wahnsinnig ausgeschlagen hat... hoffentlich bemerkt das kein Schulmediziner sonst sind sie gezeichnet für ihr Leben).

Da pfeiff ich doch auf den westlichen Standard...und geniesse die Zeit mit meinen verseuchten aber gesunden Kindern.

Susi
warum

Beitrag von warum »

hallo susi,

du bzw ihr habt ja eine richtige Tourtur mitgemacht...
Ähnliche Erfahrungen habe ich auch hinter mir. Es gab und gibt es nach wie vor Ärzte / Krankenschwestern / Menschen im Umfeld die mit einem umgehen als wäre man der Tod persönlich da sie kaum was über den Virus u. Übertragungswege wissen, andere wiederum interessieren sich für das Thema und gehen total locker damit um.

Wie du schon sagst: die westlichen Industrieländer sind zu steril und die Panikmacherei gehört schon zu einem festen Bestandteil der Mentalität und zum Alltag. Na ja, ist wohl im Interesse der Ärzte und der Pharma-Industrie, die profitieren ja nicht unerheblich davon!

Getan wird kaum was für die Aufklärung noch für die Betroffenen, egal womit man infiziert ist.

Wünsche dir und deiner Familie weiterhin glückliche und gesunde Zeit
:)

LG
Mona
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Zwergerlfee
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Beitrag von Zwergerlfee »

Stimmt,

Ich hasse unsere Kinderärztin immer noch dass sie das gleich auf der ersten Seite des Mutter-Kind-Passes verewigt hat "Antikörper HEP C" - Ansteckung durch die Mutter...

Habe nun einen neuen Arzt der das eingesehen hat und nach 3maligen Blutbefund mit HEPC negativ den Alten Mutter-kind pass in den Schreder geschmissen hat und alles nachgetragen hat...

Und wenn ich mich recht erinnere haben mich die Ärzte auch von oben herab behandelt... na selber schuld wenn man so ein Kind auf die Welt setzt - wäre wohl eine Abtreibung besser gewesen. Da ist man wirklich gezeichnet für ein Leben.

Susi
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