Warum so krasse Preisunterschiede bei ICSI???

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sternchen2004
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Warum so krasse Preisunterschiede bei ICSI???

Beitrag von sternchen2004 »

hallo,
habe mal ne frage warum gibt es so krasse unterschiede
bei icsi als selbstzahler??? habe gestern mal wild rumtelefoniert
und mir preise eingeholt für die icsi als selbstzahler OHNE medis:
die preise lagen zwischen 1358,06 - 3800,00 euro ohne medis! :o :o :o
können die alle selber ihre preise machen???
liebe grüße sabrina
sternchen2004
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Beitrag von sternchen2004 »

*schieb*
weiß das keiner von euch?
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Sonnenschein2005
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Beitrag von Sonnenschein2005 »

Hi Sternchen,

soweit uns in der Praxis gesagt wurde hängt der Preis zum Teil davon ab, wie oft Du zum US kommen musst vor der PU, wie oft Blutuntersuchungen nötig sind usw. Das ist von Frau zu Frau offensichtlich sehr unterschiedlich, nicht unbedingt von Praxis zu Praxis. Hast Du bei den Preisauskünften gefragt, wie viele US / Untersuchungen eingerechnet sind?
Außerdem spielt wohl eine Rolle, wie viele Eier punktiert und befruchtet werden. Unser Doc sagte, dass die KK's pauschal 5 Eizellen zahlen, wenn ich mich richtig erinner (das Gespräch ist nun schon lange her). Werden mehr als 5 EZ punktiert und befruchtet, kostet jede extra. Unsre Praxis macht es so, dass sie bei Selbstzahlern für die PU und die Befruchtung (oder wie man das genau nennt, wenn die mit der Nadel die Samen einbringen) immer nur den Preis der 5 EZ berechnen, auch wenn die Ausbeute bei 20 EZ liegt. Das handhaben offensichtlich viele Praxen nicht so kulant - das heißt, Du freust Dich vielleicht über reiche Ausbeute, bekommst dann aber eine heftige Rechnung hinterher... Ich glaube, auch diesbezüglich musst Du konkret nachfragen, wie das gehandhabt wird.
Dann wäre die Frage nach welchem Satz die Praxen ICSI bei Selbstzahlern berechnen. Normalerweise wird wohl der einfache Kassensatz berechnet, aber manchmal schlagen die Docs zu und berechnen den mehrfachen Satz, der für PKV's gilt. Auch da: konkret nachfragen und natürlich nicht die Abzock-Klinik nehmen *g*
Ist im ICSI-Preis bereits die Sperma-Aufbereitung enthalten? Oder gilt der erfragte Betrag nur für die Behandlung der Frau?

Sicherlich gibt es noch viele weitere Kriterien, die eine Rolle spielen. Mir fallen grad keine anderen ein.

Es hilft sicherlich nur eins: Informationen sammeln und dann nochmal anrufen bei den Praxen, die in Frage kommen und ganz konkret die einzelnen Punkte abfragen.
Bei der Entscheidung für eine Praxis solltest Du aber auch beachten, wie weit der Anfahrtsweg ist. Ich habe erst während der Behandlungen bemerkt, wie anstrengend wirklich die körperliche und vor allem nervliche Belastung ist! Da tut es schon gut, dass ich es nicht weit habe bis zur Praxis habe. Anders könnte ich meine beruflichen Termine mit der Behandlung gar nicht koordinieren. Wichtig ist, dass die Praxis sich auch flexibel in der Terminvergabe zeigt, sonst wird es mit dem Job schwierig. Wenn Du Hausfrau bist und keine terminlichen Verpflichtungen hast, dann ist natürlich gut :-)
Ach ja, und bei den Spritpreisen sind 50 Km mehr zu fahren auch teuer, wenn Du mehrfach zu Untersuchungen musst. Es sei denn, die Praxis lässt Dich die US auch bei Deinem normalen FA machen. So wird das bei uns in der Praxis zum Teil auch gemacht bei Frauen, die weiter weg wohnen. Erkundige Dich mal, ob die Untersuchungen, wenn sie bei Deinem FA gemacht werden, auch selbst bezahlt werden müssen, oder ob die dann von der KK übernommen werden... das könnte dann natürlich auch billiger werden ;-)

Ich hoffe, meine Gedanken bringen Dich ein kleines Stückchen weiter.

Liebe Grüße, Sonnenschein
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Sabrina,

ja, im gewissen Sinn können sie die Preise selbst machen. Bei GKV-Patienten haben sie den Gebührenkatalog EBM. Hiwer ist der Preis ferstgeschrieben. Bei Privatpatienten gilt aber der GOÄ. Da gibt es zwar auch für jede Leistung einen Preis, aber der Arzt darf selbst entscheiden, ob er diesen mit (mindestens) 1 oder (höchstens) 2,3 multipliziert.

Ja, ein bischen hängt es auch ab von der Anzahl der punktierten Eizellen.

Es hilft wirklich nur eins: Angebote einholen, vergleichen und dann entscheiden. Zu der günstigsten Praxis sollte allerdings auch noch eine respektable Erfolgsquote gehören. Diese (Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer) liegt zwischen 6% (schlechteste Praxis) und 42% (beste Praxis). Somit gehört auch noch eine Erfolgsstatistik als Entscheidungsgrundlage dazu.
Liebe Grüße, Rebella
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