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Nach Sterilisation nur Samenspende möglich?

Verfasst: 04 Jan 2006 20:07
von lilly3
Hallo, ich habe so einige Fragen ohne Antwort!!
Mein Mann hat sich vor über 15 Jahren sterilisieren lassen...nun sind wir zusammen gekommen und möchten ein Kind. Vor der Rücklegung hat er sehr Angst...könnte man noch Samen im Hoden vorfinden?
Ansonsten sind wir beide für eine Insemination mit Spendersamen.
Wer hat Erfahrungen mit dieser Methode, vielleicht auch in Hamburg???
Gibt es dort nur die Kliniken von Dr. Bispink :oops: und Dr. Kocak???
Würde mich sehr über Eure Nachrichten freuen!!!!!!!!!!!!!!!

Verfasst: 05 Jan 2006 00:15
von atonne
Hallo, Lilly,

natürlich ist nach Sterilisation eine Gewinnung von Samen aus dem Hoden möglich. Die Aussichten sind eigentlich sehr gut, denn es ist ja nur der Weg unterbrochen.
Das bedeutet aber in jedem Fall ICSI für euch.
Wenn Du sowieso in HH oder Umgebung wohnst, würde ich mal bei Prof. Schulze in Eppendorf vorbeigehen, er ist der beste Ansprechpartner für TESE.

Der andere Weg, Öffnen der Samenleiter, ist nach so viele Jahren wohl eher schwierig. Wie die Erfolgsaussichten sind, weiss ich nicht, aber auch da sollte euch Prof. Schulze beraten können.

Zu HI (Fremdsamenspende, Dein anderes Posting) kannst Du Dich ja im HI-Forum registrieren lassen. Da würde ich Fragen zur HI stellen, denn da wirst Du sicher eher Antwort bekommen.
Kliniken in HH und Bewertungen von Patientinnen findest Du im KiWu-Praxen-Forum.

Gruss, Atonne

Verfasst: 05 Jan 2006 23:49
von rebella67
Hallo Lilly,

ich weiß nicht, wie groß die Chancen nach Rückgängigmachen der Sterilisation sind. Aber mal angenommen, sie sind recht gut - da fände ich es schon recht egoistisch von Deinem Mann, wenn Du die ICSI machen mußt, nur weil er Angst vor der Operation hat. Immerhin wäre ja eine Gewinnung von Samen aus dem Hoden in dem Fall auch mit OP verbunden.

Verfasst: 06 Jan 2006 14:00
von Hannele
Hallo Lilly3,

die Chancen nach 15 Jahren sind zugegeben nicht mehr ganz so gut. Das müsstet Ihr aber mit einem Refertilisierungs-Spezialisten klären. Aber Rebellas Argument ist richtig: Für Tese ist auf jeden Fall auch eine OP nötig, und die soll ordentlich schmerzvoll sein. Wir haben eine erfolgreiche Refi hinter uns - hat übrigens Dr. Petsch gemacht, das zu den Zweiflern, die sich immer fragen, ob es ihn gibt :-)))) - und habe nes nicht bereut.
Es gibt auch den Weg, gleichzeitig mit Refi die Tese machen zu lassen, um ein As im Ärmel zu haben, falls es doch auf den künstlichen Weg rausläuft.
Aber für Refi gibt es nur eine Hand voll Spezialisten in Deutschland, das sollte man nicht jeden Arzt einfach so machen lassen. Das größte Risiko bei dieser Art OP ist nämlich der Operateur!
LG
Hannele (Heike)