Warum einer frühen Fehlgeburt einen Namen geben?
Warum einer frühen Fehlgeburt einen Namen geben?
Hallo!
Mich würde mal eine Sache interessieren. Ich selber habe vor längerer Zeit eine frühe Fehlgeburt gehabt. In der 7. Woche. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, das mit dem Verlust eines richtigen Kindes gleichzusetzen. Ich meine damit, mir schon einen Namen für "das Kind" auszudenken. Das ist sicher eine Auslegungssache, aber in diesem frühen Stadium weiß ich doch noch nicht mal, ob Junge oder Mädchen. Wie kann ich "das" denn schon beim Namen nennen. Ich kann mir vorstellen, dass die Verarbeitung einer Fehlgeburt damit noch schwerer fällt. Mir persönlich hat es damals geholfen, es als "genetisch defekten Zellhaufen" (bitte nicht auf mich einschlagen) zu sehen. Bin allerdings auch ein nüchterner Mensch. Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Frauen hier, "dem Kind" schon im frühesten Stadium einen Namen geben, und es damit zu einer noch persönlicheren Sache machen.
Ich würde gern mal beide Seiten hören. Vorallem diejenigen, die dies machen; und, ob ihnen das bei der Verarbeitung wirklich hilft.
Mich würde mal eine Sache interessieren. Ich selber habe vor längerer Zeit eine frühe Fehlgeburt gehabt. In der 7. Woche. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, das mit dem Verlust eines richtigen Kindes gleichzusetzen. Ich meine damit, mir schon einen Namen für "das Kind" auszudenken. Das ist sicher eine Auslegungssache, aber in diesem frühen Stadium weiß ich doch noch nicht mal, ob Junge oder Mädchen. Wie kann ich "das" denn schon beim Namen nennen. Ich kann mir vorstellen, dass die Verarbeitung einer Fehlgeburt damit noch schwerer fällt. Mir persönlich hat es damals geholfen, es als "genetisch defekten Zellhaufen" (bitte nicht auf mich einschlagen) zu sehen. Bin allerdings auch ein nüchterner Mensch. Mir ist aufgefallen, dass immer mehr Frauen hier, "dem Kind" schon im frühesten Stadium einen Namen geben, und es damit zu einer noch persönlicheren Sache machen.
Ich würde gern mal beide Seiten hören. Vorallem diejenigen, die dies machen; und, ob ihnen das bei der Verarbeitung wirklich hilft.
- chris v. bernie
- Rang3
- Beiträge: 2347
- Registriert: 02 Okt 2001 02:00
hallöchen,
ich weiß ja nicht wieviel du schon mit dem kiwu durchgemacht hast.Aber wenn man mal jahrelang dafür kämpft..und dann endlich mal ein stück weiter kommt....spricht man nicht vom zellhaufen.also für mich war das bei beiden schwangerschaften von anfang an unser kind..was da ran wächst....und somit war für uns beide selberverständlich das beide auch einen namen bekommen.übrigens haben wir bei beiden erfahren das es jungs waren..den wir haben sie ja untersuchen lassen an was es lag.
Was zur verarbeitung an geht...also mir hat es geholfen das beide einen namen hatte und auch ein sternchen auf unserem friedhof an der gedenkstätte bekommen haben...somit konnte ich richtig abschiednehmen..und kann an tagen wo ich das bedürfnis habe..zu ihnen gehen.
aber das muß jeder selber wissen..wie er damit umgeht und es verarbeitet.
ich weiß ja nicht wieviel du schon mit dem kiwu durchgemacht hast.Aber wenn man mal jahrelang dafür kämpft..und dann endlich mal ein stück weiter kommt....spricht man nicht vom zellhaufen.also für mich war das bei beiden schwangerschaften von anfang an unser kind..was da ran wächst....und somit war für uns beide selberverständlich das beide auch einen namen bekommen.übrigens haben wir bei beiden erfahren das es jungs waren..den wir haben sie ja untersuchen lassen an was es lag.
Was zur verarbeitung an geht...also mir hat es geholfen das beide einen namen hatte und auch ein sternchen auf unserem friedhof an der gedenkstätte bekommen haben...somit konnte ich richtig abschiednehmen..und kann an tagen wo ich das bedürfnis habe..zu ihnen gehen.
aber das muß jeder selber wissen..wie er damit umgeht und es verarbeitet.
Hallo Chris
Ja Du hast recht, jeder hat wohl seinen eigenen Weg Erlebtes zu verarbeiten.
Wir hatten jedoch auch jahrelang um ein eines Kind gekämpft. Und die Schwangerschaft, die in einer FG endete, entstand auch durch eine ICSI. Ich weiß also schon, wovon wir hier sprechen. Mittlerweile habe ich ein Kind, könnte aber nicht davon sprechen, dass es ein Geschwisterchen gehabt hätte. Ich stelle es mir einfach leichter vor, so ein Erlebnis zu verarbeiten, in dem man das ganze mehr von der medizinischen / sachlichen Seite betrachtet, als es sooo nah an einen heranzulassen. Aber das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden und hängt wohl sicherlich auch mit dem Glauben zusammen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Ja Du hast recht, jeder hat wohl seinen eigenen Weg Erlebtes zu verarbeiten.
Wir hatten jedoch auch jahrelang um ein eines Kind gekämpft. Und die Schwangerschaft, die in einer FG endete, entstand auch durch eine ICSI. Ich weiß also schon, wovon wir hier sprechen. Mittlerweile habe ich ein Kind, könnte aber nicht davon sprechen, dass es ein Geschwisterchen gehabt hätte. Ich stelle es mir einfach leichter vor, so ein Erlebnis zu verarbeiten, in dem man das ganze mehr von der medizinischen / sachlichen Seite betrachtet, als es sooo nah an einen heranzulassen. Aber das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden und hängt wohl sicherlich auch mit dem Glauben zusammen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Hallo Chris
Ja Du hast recht, jeder hat wohl seinen eigenen Weg Erlebtes zu verarbeiten.
Wir hatten jedoch auch jahrelang um ein eines Kind gekämpft. Und die Schwangerschaft, die in einer FG endete, entstand auch durch eine ICSI. Ich weiß also schon, wovon wir hier sprechen. Mittlerweile habe ich ein Kind, könnte aber nicht davon sprechen, dass es ein Geschwisterchen gehabt hätte. Ich stelle es mir einfach leichter vor, so ein Erlebnis zu verarbeiten, in dem man das ganze mehr von der medizinischen / sachlichen Seite betrachtet, als es sooo nah an einen heranzulassen. Aber das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden und hängt wohl sicherlich auch mit dem Glauben zusammen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Ja Du hast recht, jeder hat wohl seinen eigenen Weg Erlebtes zu verarbeiten.
Wir hatten jedoch auch jahrelang um ein eines Kind gekämpft. Und die Schwangerschaft, die in einer FG endete, entstand auch durch eine ICSI. Ich weiß also schon, wovon wir hier sprechen. Mittlerweile habe ich ein Kind, könnte aber nicht davon sprechen, dass es ein Geschwisterchen gehabt hätte. Ich stelle es mir einfach leichter vor, so ein Erlebnis zu verarbeiten, in dem man das ganze mehr von der medizinischen / sachlichen Seite betrachtet, als es sooo nah an einen heranzulassen. Aber das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden und hängt wohl sicherlich auch mit dem Glauben zusammen.
Ich wünsche Dir viel Glück
Hallo Anonyma.
Ich hatte letztes Jahr eine FG in der 9. SSW. Es stellte sich heraus, daß die Fruchthöhle leer war. Wegen dieser "Diagnose" hatte ich das Gefühl, daß es natürlich traurig war, daß "es" nun doch nicht geklappt hat, aber daß ich das relativ gut wegstecken konnte. Eigentlich hatte ich es wohl ziemlich verdrängt. An dem ET überfiel mich eine starke Traurigkeit, für mich aus heiterem Himmel ! Wir waren schon wieder in einem neuen Versuch und ich dachte, die FG hätte sich längst "erledigt". Tja, eine Zeit lang habe ich dann doch verstärkt wieder darüber nachgedacht, war auch traurig, weil ich ja zu dem Zeitpunkt "hätte zum zweiten Mal Mutter sein können". Aber es ging dann vorbei und ist seitdem auch nur manchmal Thema.
Da die Fruchthöhle leer war, war da für mich auch "nichts" und deswegen dachte ich, daß ich das auch eher wegstecken kann, weil ja nichts da war, was mir nun fehlte. Über Namensgebung habe ich mir darum auch keine Gedanken gemacht. Und meiner Tochter würde ich auch nicht sagen, daß sie eigentlich noch ein "Geschwisterchen" hätte.
Ich fand es auch befremdlich, daß viele schon bei frühen FG's sehr konkret von Babys sprechen, oder bereits ein "Gefühl" für das Geschlecht hatten oder oder........ Aber wahrscheinlich kann man das wirklich nicht beurteilen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich bin nun damit umgegangen wie oben beschrieben, das macht wohl jeder anders. Aber alles ist okay, denke ich, sofern es einem damit dann wieder "gut" geht. Mich hat es ja auch nochmal eingeholt, aber ich hoffe, daß es jetzt in Ordnung ist.
Gruß Stefine
Ich hatte letztes Jahr eine FG in der 9. SSW. Es stellte sich heraus, daß die Fruchthöhle leer war. Wegen dieser "Diagnose" hatte ich das Gefühl, daß es natürlich traurig war, daß "es" nun doch nicht geklappt hat, aber daß ich das relativ gut wegstecken konnte. Eigentlich hatte ich es wohl ziemlich verdrängt. An dem ET überfiel mich eine starke Traurigkeit, für mich aus heiterem Himmel ! Wir waren schon wieder in einem neuen Versuch und ich dachte, die FG hätte sich längst "erledigt". Tja, eine Zeit lang habe ich dann doch verstärkt wieder darüber nachgedacht, war auch traurig, weil ich ja zu dem Zeitpunkt "hätte zum zweiten Mal Mutter sein können". Aber es ging dann vorbei und ist seitdem auch nur manchmal Thema.
Da die Fruchthöhle leer war, war da für mich auch "nichts" und deswegen dachte ich, daß ich das auch eher wegstecken kann, weil ja nichts da war, was mir nun fehlte. Über Namensgebung habe ich mir darum auch keine Gedanken gemacht. Und meiner Tochter würde ich auch nicht sagen, daß sie eigentlich noch ein "Geschwisterchen" hätte.
Ich fand es auch befremdlich, daß viele schon bei frühen FG's sehr konkret von Babys sprechen, oder bereits ein "Gefühl" für das Geschlecht hatten oder oder........ Aber wahrscheinlich kann man das wirklich nicht beurteilen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich bin nun damit umgegangen wie oben beschrieben, das macht wohl jeder anders. Aber alles ist okay, denke ich, sofern es einem damit dann wieder "gut" geht. Mich hat es ja auch nochmal eingeholt, aber ich hoffe, daß es jetzt in Ordnung ist.
Gruß Stefine
Hallo Anonyma
ich kann mich Stefines worten gut anschliessen. Meine beiden FG sind zwar schon sehr lange her
(die letzte 10 Jahre), aber vergessen werde ich wohl beide nicht.
Wir haben einen gesunden Sohn, wollten ein Geschwisterchen, ich wurde ss. Doch als es nicht weiter wuchs, musste ich ausgeschabt werden. Es war auch so 7./8. Woche rum. Mein Gyn. meinte damals, es wäre ein sogen. Windei. Keiner weiss, WIE das zustande kommt, erst die Befruchtung und Einnistung, dann plötzlich ist es doch leer und das Ei schrumpft . Ich habe damals ganz leichte Blutungen bekommen und wurde schnell ausgeschabt, mein Arzt wollte mir zu den seelischen Schmerzen die körperlichen ersparen.
Es tat weh( seelisch). Oh ja. Aber im Nachheinein gehts mir/ gehts uns wie Stefine, wir konnten damit gut umgehen, weil es eben leer war, kein Herz zu sehen/hören. Es sollte so sein.
Wir sagen allerdings, wenn wir mit Fremden reden oder mit weniger guten Bekannten, wenn man uns nach Kindern fragt. dass wir eigentlich 3 Kinder hätten, es aber nicht sein sollte. Und unser Sohn weiss auch, dass ich noch mal ss war und aber die FG hatte.
Beim 2. mal haben wir es anschliessend auch untersuchen lassen( war aber auch keine Herztätigkeit vorhanden). Es wäre ein schwerstbehindeter Junge geworden. Dennoch wären wir nicht auf die Idee gekommen, einen Namen auszusuchen.
Jedes Paar muss da selbst wissen, wie es reagiert, wie es mit der Trauer umgeht und was für sich am besten ist.
Wir haben übrigens bis heute kein Geschwisterchen bekommen, haben aber gelernt, damit umzugehen. Der Wunsch wird IMMER da sein, aber man muss lernen, loszulassen.
Sini
ich kann mich Stefines worten gut anschliessen. Meine beiden FG sind zwar schon sehr lange her
(die letzte 10 Jahre), aber vergessen werde ich wohl beide nicht.
Wir haben einen gesunden Sohn, wollten ein Geschwisterchen, ich wurde ss. Doch als es nicht weiter wuchs, musste ich ausgeschabt werden. Es war auch so 7./8. Woche rum. Mein Gyn. meinte damals, es wäre ein sogen. Windei. Keiner weiss, WIE das zustande kommt, erst die Befruchtung und Einnistung, dann plötzlich ist es doch leer und das Ei schrumpft . Ich habe damals ganz leichte Blutungen bekommen und wurde schnell ausgeschabt, mein Arzt wollte mir zu den seelischen Schmerzen die körperlichen ersparen.
Es tat weh( seelisch). Oh ja. Aber im Nachheinein gehts mir/ gehts uns wie Stefine, wir konnten damit gut umgehen, weil es eben leer war, kein Herz zu sehen/hören. Es sollte so sein.
Wir sagen allerdings, wenn wir mit Fremden reden oder mit weniger guten Bekannten, wenn man uns nach Kindern fragt. dass wir eigentlich 3 Kinder hätten, es aber nicht sein sollte. Und unser Sohn weiss auch, dass ich noch mal ss war und aber die FG hatte.
Beim 2. mal haben wir es anschliessend auch untersuchen lassen( war aber auch keine Herztätigkeit vorhanden). Es wäre ein schwerstbehindeter Junge geworden. Dennoch wären wir nicht auf die Idee gekommen, einen Namen auszusuchen.
Jedes Paar muss da selbst wissen, wie es reagiert, wie es mit der Trauer umgeht und was für sich am besten ist.
Wir haben übrigens bis heute kein Geschwisterchen bekommen, haben aber gelernt, damit umzugehen. Der Wunsch wird IMMER da sein, aber man muss lernen, loszulassen.

Sini
Liebe Grüsse von Sini
1 Sohn 8/ 93
2 FG ( 4/95 & 7 / 96)
Es gibt keine Zufälle- es fällt zu, was fällig ist!
1 Sohn 8/ 93
2 FG ( 4/95 & 7 / 96)
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- Beiträge: 25
- Registriert: 03 Apr 2006 20:44
Mich befremdet das auch frühe FG bereits als Babys zu betrachten und der Gedanke, dass diese als Sternchen im Himmel auf uns herabsehen, befremdet mich noch mehr.
Ich hatte noch keine FG im klassischen Sinne, aber letztes Jahr eine EileiterSS.
Ich sehe das auch eher nüchtern so wie Anonyma und auch wenns hart klingt, aber die meisten FG wären niemals lebensfähige Menschen geworden, eben darum siebt die Natur diesen sorry ´genetischen Schrott´ zeitig aus. Würde das nicht so sein, würden die meisten dieser FG sowieso nicht lebend zur Welt kommen. Diese defekten Zellen gleichzusetzen mit schnuffigen gesunden Babys und mit Namen zu personalisieren geht mir auch völlig ab.
Bitte nicht mißverstehen. Ich möchte niemanden angreifen. Wer besser damit umgehen kann, das anders zu sehen und zu handhaben, ist das völlig ok für mich, das kann ich absolut akzeptieren, jeder muss seinen eigenen Weg finden, damit klarzukommen. Wenn man also den namentlichen Bezug braucht oder einen bestimmten Ort zum Trauern oder der Gedanke an Sternchen hilft, dann ist das auch richtig und gut so. Der erste Absatz spiegelt lediglich meinen Umgang damit wieder. Das ist etwas so persönliches, da ist jedwede Sicht- und Verarbeitungsweise sehr persönlich und von außenstehenden sowieso nicht zu bewerten.
Ich hatte noch keine FG im klassischen Sinne, aber letztes Jahr eine EileiterSS.
Ich sehe das auch eher nüchtern so wie Anonyma und auch wenns hart klingt, aber die meisten FG wären niemals lebensfähige Menschen geworden, eben darum siebt die Natur diesen sorry ´genetischen Schrott´ zeitig aus. Würde das nicht so sein, würden die meisten dieser FG sowieso nicht lebend zur Welt kommen. Diese defekten Zellen gleichzusetzen mit schnuffigen gesunden Babys und mit Namen zu personalisieren geht mir auch völlig ab.
Bitte nicht mißverstehen. Ich möchte niemanden angreifen. Wer besser damit umgehen kann, das anders zu sehen und zu handhaben, ist das völlig ok für mich, das kann ich absolut akzeptieren, jeder muss seinen eigenen Weg finden, damit klarzukommen. Wenn man also den namentlichen Bezug braucht oder einen bestimmten Ort zum Trauern oder der Gedanke an Sternchen hilft, dann ist das auch richtig und gut so. Der erste Absatz spiegelt lediglich meinen Umgang damit wieder. Das ist etwas so persönliches, da ist jedwede Sicht- und Verarbeitungsweise sehr persönlich und von außenstehenden sowieso nicht zu bewerten.
Hallo!
Ich habe es nicht gemacht,weil ich eben das Geschlecht nicht weiß,aber es sind meine Schätze,sie waren da,auf sie hab ich mich gefreut,sie haben meinem Leben eine neue Wendung gegeben.Sobald ein Herzschlag da war kann ich nicht mehr von einem Zellhaufen sprechen,ich habe mit meinem Partner Leben geschenkt,das leider nur von kurzer Dauer war.ich kenne einige,die ihren kindern(nämlich das sind sie,auch wenn sie es nicht bis zum Ende der SS geschafft haben) Namen gegeben haben um ihnen eine Stelle innerhalb der Familie,Umgebeung usw. zu geben.Dieses eine Kind wird nie wieder da sein,es kam,bewirkte und ging wieder.Dieser Verlust ist unsagbar tief,weil es kaum jemanden interessiert,die ganzen Sprüche von wegen "Sei froh,es hätte behindert sein können" usw. sind nicht tröstlich,sie tun weh.Alle Träume,Hoffnungen und Wünsche sind durch die frühe Geburt dieses Kindes auf einmal weg.ich möchte dich fragen ab wann es ein Kind ist und kein zellhaufen mehr?ich kann verstehen,wenn das die ein oder andere so sieht und ich glaube das macht es auch aus,dass jeder selbst versucht mit dem Geschehenen umzugehen.Befremdlich finden ist auch in Ordnung,aber wenn es dann dazu übergeht der Betroffenen Mutter ihre gefühle abzusprechen oder weg zu reden,dann ist das sehr unsensibel.Das hast du nicht gemacht,dankeschön.Ich wünsche dir,dass du den Verlust verarbeiten kannst und hoffe mit dir einem gesunden Kind das Leben schenken zu dürfen.
Cecile
Ich habe es nicht gemacht,weil ich eben das Geschlecht nicht weiß,aber es sind meine Schätze,sie waren da,auf sie hab ich mich gefreut,sie haben meinem Leben eine neue Wendung gegeben.Sobald ein Herzschlag da war kann ich nicht mehr von einem Zellhaufen sprechen,ich habe mit meinem Partner Leben geschenkt,das leider nur von kurzer Dauer war.ich kenne einige,die ihren kindern(nämlich das sind sie,auch wenn sie es nicht bis zum Ende der SS geschafft haben) Namen gegeben haben um ihnen eine Stelle innerhalb der Familie,Umgebeung usw. zu geben.Dieses eine Kind wird nie wieder da sein,es kam,bewirkte und ging wieder.Dieser Verlust ist unsagbar tief,weil es kaum jemanden interessiert,die ganzen Sprüche von wegen "Sei froh,es hätte behindert sein können" usw. sind nicht tröstlich,sie tun weh.Alle Träume,Hoffnungen und Wünsche sind durch die frühe Geburt dieses Kindes auf einmal weg.ich möchte dich fragen ab wann es ein Kind ist und kein zellhaufen mehr?ich kann verstehen,wenn das die ein oder andere so sieht und ich glaube das macht es auch aus,dass jeder selbst versucht mit dem Geschehenen umzugehen.Befremdlich finden ist auch in Ordnung,aber wenn es dann dazu übergeht der Betroffenen Mutter ihre gefühle abzusprechen oder weg zu reden,dann ist das sehr unsensibel.Das hast du nicht gemacht,dankeschön.Ich wünsche dir,dass du den Verlust verarbeiten kannst und hoffe mit dir einem gesunden Kind das Leben schenken zu dürfen.
Cecile
Trauern ist liebevolles Erinnern
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- Beiträge: 25
- Registriert: 03 Apr 2006 20:44
Hallo Cecile,Cecile hat geschrieben: ich möchte dich fragen ab wann es ein Kind ist und kein zellhaufen mehr?
Ich denke, dass lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, das ist persönliches subjektives Empfinden, für das es kein nüchternen Maßstab gibt. Für die einen ist bereits das Sperma Leben und darf nicht sinnlos in den Sand ..äh..gewichst werden, für den anderen beginnt Leben bei der Befruchtung (diese dürften dann auch konseqenterweise nie mit Kupferspirale verhüten) für die nächsten bei der Einnistung, du empfindest es als Leben, wenn du den Herzschlag siehst....usw.
Wer bin ich (sind wir) uns anmaßen zu können, da irgendeine Richtschnur anzulegen, die ja auch nur subjektives Empfinden beeinhaltet. Klar mag es auch eine wissenschaftlich exakte Erklärung geben, aber was hätte die mit Gefühlen zu tun? Also auch wenn der Schmerz des einen Menschen nicht derselbe des anderen ist, kann man das niemals gegeneinander aufwiegen bzw aufwerten. Ich glaube, da gibt es kein Richtig und Falsch. Gefühle sind immer richtig, da sie ja gefühlt werden, also existent sind.
Ich hoffe, ich konnte mich irgendwie verständlich ausdrücken?