Welche Fragen würdet IHR der Ministerin stellen?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
JBB
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Welche Fragen würdet IHR der Ministerin stellen?

Beitrag von JBB »

Hallo Klein-Putzler,

am 26. September 2006 werden wir, eure 7.000 Unterschriften unter den Arm geklemmt, vor der Gesundheitsministerin Schmidt stehen.

Natürlich wollen wir die Unterschriften nicht kommentarlos übergeben, sondern diesen seltenen Anlaß dazu nutzen, mit der verantwortlichen Person ein Interview zu führen und Fragen zu stellen, die euch wichtig sind.

Wir handeln im Auftrag von klein-putz und Wunschkind e.V. und daher bitte ich in diesem Posting um eure Mitarbeit:

Welche Fragen sollen wir in eurem Auftrag stellen? Welche Aspekte der Problematik sind euch besonders wichtig?

Wir freuen uns auf eure Vorschläge!
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Pebbles
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Beitrag von Pebbles »

Hallo Bea,


erstmal ein dickes Dankeschön für deine Mühe !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Puh mir fällt nur spontan unser Embryonenschutzgesetz ein und die finanzielle Belastung für Kiwupaare.
Aber bis morgen weiss ich bestimmt noch was.




Viele liebe Grüsse
pebbles

:lol:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
andrea72
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Beitrag von andrea72 »

Hallo,

mir fällt da spontan ein, man "schenkt" den Familien immer mehr Geld bzw. denkt
über Anreize nach, d. die Leute mehr Kinder bekommen.

Aber die, die wollen bzw. Hilfe brauche können nicht, da es hier finanziell fehlt.

??????

Ok man kann argumentieren, d. man dann auch nicht d. Geld hat d. Kind groß zu ziehen.
Aber das steht in keinem Verhältnis, denn beim groß ziehen wird man ja wieder unterstützt.
Kindergeld, Elterngeld, Geschenke etc.

Oder viell. kann man ein Krompromiss finden die ersten 2 Versuche voll finanziert und
dann selber zahlen oder so.

Außer dem ist es ja ein krankheitsbild der WHO oder hat sich da was geändert?

Viel Erfolg *dd*
lg Andrea
Warten aufs Geschwisterchen, 2006 (3 MA's)
1.ICSI März neg, biochem. ss
1. Kryo Mai neg.
GMS Juli
2. Kryo Okt. neg.
3.Kryo Dez.neg.

2. ICSI Dez.2010 ELSS

Nächste ICSI Juni 11 neg.
JBB
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Beitrag von JBB »

@Pebbles

Ja, diese beiden Punkte haben bei unseren Forderungen höchste Priorität. Bei dem Punkt "finanzielle Belastungen" wollen wir uns darauf beschränken, um eine sozial gerechte Zuzahlung (also Berücksichtigung des Einkommens) zu bitten.


@Andrea

Auch ein wichtiger Punkt. Hier werden die Karotten den falschen Hasen vor die Nase gehalten. :wink:


@alle

Ich wollte euch auch bei der Formulierung der Fragen / des Interviews um Hilfe bitten. Stellt euch einfach vor, IHR persönlich würdet vor der Ministerin stehen und würdet nun ein Skript vorbereiten.

Ist hier ggf. jemand, der Erfahrung in solchen Dingen hat?
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich versuche mal, die Fragen von Andrea als Fragen zu formulieren:

1. Warum ist so viel Geld für Maßnahmen da, die zur Erhöhung der Geburtenraten führen sollen und fruchtbare Paare betreffen und kein Geld für die Erhöhung der Geburtenraten bei unfruchtbaren Paaren?

(mein Kommentar: Ich meine, es werden waren es 5 Mrd. Euro für den Spaß investiert. Allerdings wäre das eher eine Frage für die Familienministerin.)

2. Stimmen Sie der WHO-Definition, nach der ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit ist, zu?

3. Sehen Sie Chancen, ein sozialverträglicheres Selbstbeteiligungsmodell zu finden?
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ich versuche mal, die Fragen von Andrea als Fragen zu formulieren:

1. Warum ist so viel Geld für Maßnahmen da, die zur Erhöhung der Geburtenraten führen sollen und fruchtbare Paare betreffen und kein Geld für die Erhöhung der Geburtenraten bei unfruchtbaren Paaren?

(mein Kommentar: Ich meine, es werden waren es 5 Mrd. Euro für den Spaß investiert. Allerdings wäre das eher eine Frage für die Familienministerin.)

2. Stimmen Sie der WHO-Definition, nach der ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit ist, zu?

3. Sehen Sie Chancen, ein sozialverträglicheres Selbstbeteiligungsmodell zu finden?
Liebe Grüße, Rebella
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Mausi
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Beitrag von Mausi »

Thema Gleichbehandlungsgrundsatz:

Warum müssen (ungewollt) kinderlose, die durch diverse Selbstzahlerversuche ganze Scharen von Ärzte, Anästesisten, Apotheken "finanziert" haben auch noch durch höhere Sozialversicherungs-Beiträge "bestraft" werden ? Schließlich haben wir ja schon einen gewaltigen sozialen Beitrag geleistet.
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Pebbles
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Beitrag von Pebbles »

Hallo,


noch was. :wink:

Wenn der Geburtenrückgang doch als dramatisch bezeichnet wird, wieso wird dann billigend in Kauf genommen das durch die Zuzahlungen für KB nochmals 10.000 - oder mehr - Kinder nicht zur welt kommen ?

Wie werden ungewollt kinderlose Paare in Zukunft gefördert damit sich auch diese wieder ein kind leisten können, damit in Zukunft nicht noch weniger Kinder geboren werden ?


So jetzt ist Rebella gefordert, es gibt doch Statistiken das jedes Kind so und so viel kostet und auch dem Staat Steuereinnahmen etc bringt.
Wieso kann der Staat darauf verzichten ?
Selbst wenn der Staat KB bezahlen würde, hätte er durch jedes Kind immer noch mehreinnahmen.




Ich muss noch einen artikel vom WE eingeben, Clement fordert, das das Stammzellforschungsgesetzt geändert werden muss.
Warum bitte nicht auch das Embryonenschutzgesetzt ?




Viele Grüsse
pebbles

:lol:

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roundabout
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Beitrag von roundabout »

Wieso kann es nicht einen Fond geben, wie in Österreich, dass die ersten 3 bis 4 Versuche von der KK übernommen werden, warum mußte das Geld für KB gestrichen werden, obwohl die Medizin immer mehr Fortschritte macht und im Gegenzug dafür die soziale Gerechtigkeit auf der Strecke bleibt.

Vielen vielen Dank, dass ihr dass macht :knuddel: :knuddel: :knuddel: mal sehen was sie sagt und wie sie reagiert *dd* *dd* *dd*

LG roundy
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und Sommermond
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schnuffel
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Beitrag von schnuffel »

wenn ich keine kinder bekommen kann oder mein partner keine zeugen, dann fällt das in die kategorie "persönliche lebensplanung" und wir fallen durch alle raster. wenn ich aber keine kinder habe, egal ob gewollt oder ungewollt (hier wird ja nicht unterschieden) dann ist es meine staatsbürgerliche pflicht steuern und abgaben zu zahlen, dann spielt persönliche lebensplanung plötzlich keine rolle mehr. der staat kann und will hier nicht unterscheiden. warum ist dies so?
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