Erfahrungen, Praxen Schweiz, Region Zürich?lang!
Verfasst: 27 Okt 2006 23:37
Hallo,
Ich schreibe hier zum ersten Mal und es könnte einen kleineren Roman geben. -
Wer könnte mir Tipps geben oder von Erfahrungen erzählen, die ihr in Kinderwunschpraxen oder auch einfach sonst bei GynäkologInnen (am liebsten Frauen) in der Schweiz gemacht habt?
Zu unserem Hintergrund: Ich bin 35, mein GG 40. Wir sind beide grundsätzlich eher „Fortpflanzungs- technologie- scheu“ und haben darum bis jetzt noch nicht sehr viele Erfahrungen im Kinderwunschgebiet gesammelt (aber uns doch einiges dazu überlegt). So kommt zum Problem, dass die Kinderlein nicht einfach so von selbst kommen wollen, noch das Dilemma hinzu, dass wir nicht so genau wissen, wie weit wir für diesen Wunsch gehen würden. Momentan denken wir beide (mein Mann eher noch etwas eindeutiger als ich), dass wir lieber keine IVF machen würden (ja wer will das schon). Wir scheuen uns einfach ziemlich vor dem Treibsand der Fortpflanzugsmedizin ... Insemination kommt in Sachen „Nachhelfen“ noch in Frage. Weiter möchten wir lieber nicht gehen, denken wir jetzt – allerdings bin ich mir bewusst, dass sich solche Einstellungen im Lauf der Zeit und mit dem Leidensdruck ändern können ...
Wir probieren es seit, hm, fast 2 ½ Jahren. Nach einem knappen Jahr war ich kurz nacheinander mit einem Monat „Pause“ dazwischen zweimal schwanger, das erste Mal 10 Tage (nach dem positiven Test), das zweite Mal eine Woche. Seither ist nichts mehr passiert. Damals war ich bei zwei verschiedenen Gynäkologinnen, die beide nicht auf das Thema spezialisiert waren. Die zweite machte zwei Ultraschalls, und nach ihr waren Eireifung und Schleimhautaufbau wenigstens bei dieser „Stichprobe“ normal. Ich zeichne Temperaturkurven, die nicht immer ganz so deutlich ansteigen, wie sie sollten, die LH-Tests zeigten aber mehr oder weniger immer Eisprünge nach Plan an, die Mens war auch immer schön regelmässig. Mein Mann hatte dann ein SG, das war nicht berauschend, aber nach Aussage der FÄ und des Urologen auch nicht kataströphlich. Juhu, alles ist normal, nur klappts nicht. Meine FÄ verschrieb mir dann (ich hatte etwas das Gefühl mangels besserer Idee, wusste es aber halt auch nicht besser) Duphaston. Die Begründung war, ev. könnte ein Gestagen-/Progesteronmangel vorliegen. Da könnte es zu Einnistungsproblemen kommen und bei nicht mehr ganz jungen Frauen sei das nicht selten. Das überzeugte mich zwar nur mässig. Als ich ihr dann sagte, dass sich meine Mens um einige Tage hinausgezögert hatte, als ich mit dem Medi angefangen habe, meinte sie nur, also das könne nicht sein, so wirke das nicht. (Weder logisch noch besonders einfühlsam, schliesslich kenne ich meinen Zyklus besser als sie.) - Unterdessen habe ich die blöden, auch nicht ganz billigen Pillen nach einem Jahr wieder abgesetzt und hoffe, dass sie nicht zu viel aus dem Gleichgewicht gebracht haben, was sonst noch im Lot gewesen wäre.
Jetzt sind wir kürzlich ins Zürcher Oberland umgezogen und hier auf der Suche nach einer guten Ärztin oder einem Kinderwunschzentrum. Für mich ist seit langem die Ungewissheit schlimm, und ich würde gern wenigstens soweit möglich herausfinden, woran es liegt (oder dann dass es unklar ist). Ich wäre für Adressen, Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Am meisten interessiert mich, welche Kinderwu-Praxis ihr gut (oder auch schlecht) findet, private, Unispital usw....? Aber auch gute Adressen von Homöopathen oder TCM-ÄrztInnen würden mich brennend interessieren!
Es wäre auch sehr hilfreich, sich mit Leuten auszutauschen, die ähnliche Zweifel haben oder hatten und sich ähnliche Fragen stellen wie wir. Wie weit wollt ihr gehen, was würdet ihr nicht mehr machen wollen und warum oder warum nicht, wie habt ihr euch entscheiden können? (Das interessiert uns natürlich auch bei Leuten, die nicht in der Nähe wohnen!)
Danke fürs geduldige Durchlesen! Bin gespannt auf Antworten ...
LG, Mymla
Ich schreibe hier zum ersten Mal und es könnte einen kleineren Roman geben. -
Wer könnte mir Tipps geben oder von Erfahrungen erzählen, die ihr in Kinderwunschpraxen oder auch einfach sonst bei GynäkologInnen (am liebsten Frauen) in der Schweiz gemacht habt?
Zu unserem Hintergrund: Ich bin 35, mein GG 40. Wir sind beide grundsätzlich eher „Fortpflanzungs- technologie- scheu“ und haben darum bis jetzt noch nicht sehr viele Erfahrungen im Kinderwunschgebiet gesammelt (aber uns doch einiges dazu überlegt). So kommt zum Problem, dass die Kinderlein nicht einfach so von selbst kommen wollen, noch das Dilemma hinzu, dass wir nicht so genau wissen, wie weit wir für diesen Wunsch gehen würden. Momentan denken wir beide (mein Mann eher noch etwas eindeutiger als ich), dass wir lieber keine IVF machen würden (ja wer will das schon). Wir scheuen uns einfach ziemlich vor dem Treibsand der Fortpflanzugsmedizin ... Insemination kommt in Sachen „Nachhelfen“ noch in Frage. Weiter möchten wir lieber nicht gehen, denken wir jetzt – allerdings bin ich mir bewusst, dass sich solche Einstellungen im Lauf der Zeit und mit dem Leidensdruck ändern können ...
Wir probieren es seit, hm, fast 2 ½ Jahren. Nach einem knappen Jahr war ich kurz nacheinander mit einem Monat „Pause“ dazwischen zweimal schwanger, das erste Mal 10 Tage (nach dem positiven Test), das zweite Mal eine Woche. Seither ist nichts mehr passiert. Damals war ich bei zwei verschiedenen Gynäkologinnen, die beide nicht auf das Thema spezialisiert waren. Die zweite machte zwei Ultraschalls, und nach ihr waren Eireifung und Schleimhautaufbau wenigstens bei dieser „Stichprobe“ normal. Ich zeichne Temperaturkurven, die nicht immer ganz so deutlich ansteigen, wie sie sollten, die LH-Tests zeigten aber mehr oder weniger immer Eisprünge nach Plan an, die Mens war auch immer schön regelmässig. Mein Mann hatte dann ein SG, das war nicht berauschend, aber nach Aussage der FÄ und des Urologen auch nicht kataströphlich. Juhu, alles ist normal, nur klappts nicht. Meine FÄ verschrieb mir dann (ich hatte etwas das Gefühl mangels besserer Idee, wusste es aber halt auch nicht besser) Duphaston. Die Begründung war, ev. könnte ein Gestagen-/Progesteronmangel vorliegen. Da könnte es zu Einnistungsproblemen kommen und bei nicht mehr ganz jungen Frauen sei das nicht selten. Das überzeugte mich zwar nur mässig. Als ich ihr dann sagte, dass sich meine Mens um einige Tage hinausgezögert hatte, als ich mit dem Medi angefangen habe, meinte sie nur, also das könne nicht sein, so wirke das nicht. (Weder logisch noch besonders einfühlsam, schliesslich kenne ich meinen Zyklus besser als sie.) - Unterdessen habe ich die blöden, auch nicht ganz billigen Pillen nach einem Jahr wieder abgesetzt und hoffe, dass sie nicht zu viel aus dem Gleichgewicht gebracht haben, was sonst noch im Lot gewesen wäre.
Jetzt sind wir kürzlich ins Zürcher Oberland umgezogen und hier auf der Suche nach einer guten Ärztin oder einem Kinderwunschzentrum. Für mich ist seit langem die Ungewissheit schlimm, und ich würde gern wenigstens soweit möglich herausfinden, woran es liegt (oder dann dass es unklar ist). Ich wäre für Adressen, Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Am meisten interessiert mich, welche Kinderwu-Praxis ihr gut (oder auch schlecht) findet, private, Unispital usw....? Aber auch gute Adressen von Homöopathen oder TCM-ÄrztInnen würden mich brennend interessieren!
Es wäre auch sehr hilfreich, sich mit Leuten auszutauschen, die ähnliche Zweifel haben oder hatten und sich ähnliche Fragen stellen wie wir. Wie weit wollt ihr gehen, was würdet ihr nicht mehr machen wollen und warum oder warum nicht, wie habt ihr euch entscheiden können? (Das interessiert uns natürlich auch bei Leuten, die nicht in der Nähe wohnen!)
Danke fürs geduldige Durchlesen! Bin gespannt auf Antworten ...
LG, Mymla