Varicocele - OP hat jemand Erfahrungen?

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Paulina
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Beitrag von Paulina »

Hallo alle,

heute hat der Urologe bei meinem Mann eine Krampfader im Hoden festgestellt und eine OP vorgeschlagen.

Hat jemand Erfahrungen?
Wie läuft es ab, tut es weh, ist es gefährlich usw. usw.

Vielen lieben Dank
Paulina
hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo Paulina,

mein Schatz hat diese OP auch schon hinter sich und es war ganz harmlos. Die OP wurde ambulant gemacht und Schatz konnte schon nach ein paar Stunden wieder mit dem Bus nach Hause fahren.

Ich kann mich an kein großes Gejammer erinnern, deshalb tat es wohl nicht besonders weh. :smile: Schatz hat nun eine ca. 4 cm große Narbe auf der linken Bauchhälfte (etwa Höhe Bauchnabel).

Gefährlich? Hm, mehr als das übliche Narkose-Risiko fällt mir dazu nicht ein. Der Doc wird das schon meistern. Wir hatten damals einen Infozettel bekommen, der all unsere Fragen (und mehr :wink:) beantwortete.

Fragt doch mal euren Doc aus. Fazit ist aber, dass es nicht schlimm war und dein Mann der OP gelassen entgegensehen kann.

Alles Liebe,
hobbit mit Yara
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Dinah
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Beitrag von Dinah »

Hallo Paulina!
Mein Freund hat auch eine Varicozele, aber alle Ärzte, die wir auf eine OP angesprochen haben, zwei Frauenärzte und einen Andrologen, haben gesagt, dass neuere Studien übereinstimmend ergeben hätten, dass solche OPs keine Verbesserung bringen. Deshalb haben wir uns gegen eine OP entschieden. Gerade Urologen scheinen aber dennoch oft dazu zu raten (allerdings habe ich so langsam den Eindruck, dass Urologen nicht gerade die aller schlausten unter den Ärzten sind....); die OP soll allerdings relativ harmlos und ungefährlich sein. Aber wer weiss, vielleicht nützt die OP ja in Einzelfällen doch etwas. Wenn Du mal "Varicozele" in die Suchmaschine eingibst, findest Du aber zum Thema OP auch eher Negatives. Geht doch einfach nochmal zu einem anderen Arzt, am besten zu einem Andrologen, und lasst Euch beraten.
Liebe Grüße, Dinah
Grübelchen
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Beitrag von Grübelchen »

Hallo Paulina,

auch mein Mann ist deswegen operiert worden. Es hieß erst, er müsse über Nacht da bleiben, aber dann konnte ich ihn doch nachmittags wieder abholen. Er hat keinen Bauchschnitt, die OP wurde direkt am Hoden gemacht. Er ging danach ein paar Tage wie ein Cowboy und sollte beim Sitzen immer etwas Stützendes darunterlegen (war schon sehr gewöhnungsbedürftig!). Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er nur örtliche Betäubung.
Also: Es war nicht schlimm - hat aber leider auch nichts gebracht.

Grübelchen
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Neschi
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Beitrag von Neschi »

Hallo Paulina,

meinem Mann ist die OP auch vorgeschlagen worden, wir haben sie aber auch nicht machen lassen.
Zum einen haben wir auch gelesen, daß die Erfolge dabei nicht überwiegen und sogar vom gegenteiligen Effekt von Betroffenen im Internet gelesen (Spermiogramm von schlecht auf Null gesunken). Bild Auch der (Haus-)Urologe meines Mannes war nicht von der OP überzeugt, zumal die einzige Krampfader nicht besonders ausgeprägt war und auch erst nach dem zweiten Suchen festgestellt wurde. Bild
Zu dem Zeitpunkt, als mein Mann die OP machen sollte, lief bei dem Andrologen offensichtlich eine Studie, denn alle Männer, die dort im Wartesaal hockten, bekamen laut meinem Mann die gleiche Diagnose und die Empfehlung zur OP. Außerdem konnte auch der Androloge nicht überzeugend erklären, welchen Effekt die Behandlung haben sollte, zumal das Spermiogramm meines Mannes sehr schlecht ist und wir von daher sowieso um ICSI nicht herumkommen konnten. Denn von soooo einer starke Verbesserung des SG habe ich bisher auch nicht gelesen.
Aber ich bin ja kein Arzt.

Liebe Grüße, Neschi Bild
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Antje25
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Beitrag von Antje25 »

Hallo Paulina :lol:
Mein Mann hat die OP vor 3Jahren auf Anraten des Urologen machen lassen. Einen Tag ins Krankenhaus, nächsten Tag OP, übernächsten raus. Ob`s weh tat kann er nicht sagen-hat geschlafen !!!!!! Narbe links, Größe wie Blindarmnarbe. Den nächsten Tag hatte er allerdings ganz schön dicke Hoden, war den nächsten Tag wieder weg. Gebracht hat es uns was, allerdings blieb es bei der ICSI weil mein Mann als Kind einen Hodenhochstand hatte. Da sind leider nicht ganz so viele Spermilies da wie normal. Aber mit gaaaanz viel Glück könne "ES" auch so klappen. Aber das ist wohl eher wie ein sechser im Lotto! Ich denke mitlerweile genauso, daß diese Art OP für die Urologen Geldmacherei ist. Im KH sagte man uns es könne besser werden oder so bleiben. Wenn die Spermien schlecht sind, kann man denen auch mit anderen Mitteln unter die Arme greifen(z.B. Zinktabletten, Vitamine).
Wenn Du dazu Fragen hast, melde Dich ruhig bei mir

Viele liebe Grüße von Antje
Gudrun
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Beitrag von Gudrun »

Hallo zusammen,
ich kann Euch eine Erfolgsstory berichten.
Wir hatten nach 3 Spermiogrammen mit 0 trotz aller Bedenken die OP
durchführen lassen. Der Eingriff erfolgt laproskopisch, d.h. mit
2 Mini-Schnitten rechts und links und einen am Bauchnabel. Die OP
dauert 10 min, eine Woche leichtes Jammern habe ich gerne ertragen.

Das Kontrollspermiogramm nach 3 Monaten (eigentlich muss man 6 Monate
warten), brachte bereits 1 Mio, das 2. nach 6 Monaten 10 Mio.

Wir sind gerade in der Warteschleife der 2. Icsi, nachdem bereits die
1. erfolgreich war (leider nur bis zur 6. Woche).

Also von mir der Tip: Die Jungs sollen sich nicht so haben und den
Eingriff an ihrem wichtigsten Teil machen lassen.

Gruss
Gudrun
MarLo
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Registriert: 14 Jul 2001 02:00

Beitrag von MarLo »

Hallo liebe Paulina,

wir das sind Lothar und ich sind gerade beim 2. Versuch für ICSI. Mein Schatzerl hat im April d.J. den Eingriff machen lassen. Ohne Probleme, es war ein ambulanter Eingriff und es ist nichts zu sehen. Auch von Schmerzen hat er nichts gesagt. Und, ich glaub er wird es jetzt nicht lesen, ansonsten ist er schon manchmal naja, nicht gerade ein Held was Schmerzen und so was angeht. Diese Krampfader wurde bereits schon vor 4 od.5 Jahren festgestellt aber bisher hatte kein Urologe uns mitgeteilt, dass das ein Grund für das miserable Spermiogramm sein könnte. Naja, im Internet und in dem Samenbuch von der Marx, welches ich dir sehr empfehlen kann, habe ich dann gelesen, das es damit zusammenhängen könnte. Als wir dann den 3 od.4. Urologen den wir zu Rate gezogen haben darauf ansprachen, meinte dieser ja das kann sein das es damit zusammen hängt. Die Ärztin im Krankenhaus die diesen Eingriff durchführte machte uns durchaus Hoffnung dass es jetzt besser werden könnte. Ein Kontrollspermiogramm welches 6 Wochen nach der OP durchgeführt wurde sagte allerdings anderes aus.Nur 2 Mio motile Spermien von 15 Mio/ml der Rest war für die Katz. Naja, jetzt ist die OP fast 4 Monate her und ich hab heute mit der Stimu angefangen. Leider kann ich dir noch nicht sagen wie es jetzt mit den Qualies von meinem Guten aussieht aber vielleicht hilft dir das was die anderen und ich Euch berichten um eine Entscheidung zu fällen.
Wir wünschen Euch auf jedem Fall alles Liebe
Viele Grüße
MarLo
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Paulina
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Beitrag von Paulina »

Hallo alle,

vielen Dank für eure Antworten!
Wir fangen in 2 Wochen mit einer Down-Regulierung für eine IVF an. Der Arzt sagt, daß das Spermiogramm dafür ausreichend ist.
Wenn es klappt (was ich ganz fest glaube), werden wir die OP nicht machen lassen.

Vielen Dank! Paulina
elb
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Beitrag von elb »

Hi Paulina,
mein Mann hat den Eingriff (ohne Schitt und OP, nur über Katheter) ambulant an der Uni durchführen lassen und eigentlich problemlos überstanden, die Spermiogramme wurden dann zwar etwas besser, aber dann bei der Punktion war der Wert so schlecht wie noch nie (hat aber - wohl wegen langer Suchaktion der Laber"mäuse" mit der ICSI trotzdem geklappt) - ich denke, es schadet nicht, aber es bringt auch nicht jedem den erwünschten Durchbruch.
Gruss
elb
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