liebe ida,
hmmm... stilltee habe ich auch getrunken. ich fand es auch hilfreich, wenn ich mal abgepupt habe, vorher oder währenddessen viel zu trinken (einfach wasser).
dann kam immer mehr. wobei ich zwar an die 10 monate voll gestillt habe (mein sohn wollte nichts anderes), aber nach dem, was beim pumpen rauskam, hätte mein sohn verhungern müssen.
vom pumpergebnis kann man offensichtlich nicht auf die menge schließen., die das kind beim saugen kriegt.
eigentlich hilft nur anlegen, anlegen, anlegen. wenn du zufütterst, erst stillen und erst wenn dann wirklich nichts mehr kommt und das kind immer noch hungrig ist, zufüttern, falls du das nicht schon machst.
wenn du nach einer mahlzeit den eindruck hast, dass die menge nicht 100%, aber ausreichend war, ganz auf das zufüttern verzichten und das kind anstelledessen nach einer kürzeren zeitdauer wieder anlegen. (das kind soll natürlich nicht hungern,aber uns reicht ja auch manchmal eine zwischenmahlzeit).
die milchmenge wird durch die "nachfrage" geregelt, und je mehr das kind trinkt, desto mehr kommt. manchen frauen gelingt es, durch konsequentes anlegen auf das zufüttern verzichten zu können - natürlich nicht von einem tag auf den anderen.
ab wann hast du denn im kh zugefüttert? in den ersten 2 tagen kommt ja nur die vormilch und das ist auch normal so. wenn du zu früh zufütterst, kann es probleme beim milcheinschuss geben, da das kind einfach nicht genug milch "fordert" und die sache gar nicht in gang kommt. kann es sein, dass du zu früh zugefüttert hast?
leider ist die stillberatung in kh oft lausig und ich habe da selbst auch so meine erfahrungen gemacht.

eine schwester hat mich wider besseres wissen so fertig gemacht, dass ich am 2. tag auch zugefüttert habe (zitat: "sie wollen ja wohl nicht, dass ihr kind verhungert!") am 3. tag bin ich auf zuraten meiner hebamme geflohen.
es stand dort schon standardmässig babytee herum, prenahrung bekam man auf nachfragen ohne weitere rückfragen oder beratung.
keine ahnung, wie es mit dem stillen ausgegangen wär, wenn ich noch länger dort gewesen wäre.
dass kinder beim stillen gelegentlich 1-2 tage mal unruhig sind und man denkt, dass die milch nicht reicht, ist übrigens völlig normal. das baby hat dann einen wachstumsschub und verlangt mehr als vorher und die brust muss sich erst drauf einstellen.
dass die babys nach der geburt erstmal an gewicht verlieren, ist auch normal, aber es sollte natürlich nicht zuviel sein, ich glaube, 10% des geburtsgewichtes sind ok.
ich habe aber auch den eindruck, dass der erfolg beim stillen extrem von der psyche beeinflusst wird. klingt vielleicht albern, aber warum sollte es sonst nach dem zureden meiner hebamme geklappt haben, obwohl ich mehrfach ganz aufgelöst war vor angst, dass die milch nicht reicht. sie hat mich bestärkt, eine andere hätte mir in dieser situation zum zufüttern geraten - leider kennen sich auch hebammen nicht immer mit dem stillen aus.
es ist wichtig, dass du in deinem nahen umkreis leute hast, die dich beim stillen ermutigen und nicht noch zusätzlich verunsichern. das ist manchmal garnicht so einfach, weil unsere eigenen mütter/schwiegermütter ja oft nicht gestillt haben und überhaupt viele frauen nur kurz stillen. vielleicht würde dir der austausch in einer stillgruppe helfen? eine stillberaterin vor ort könnte auch besser prüfen, ob dein kind richtig zunimmt, das ist ja aus der ferne nicht so einfach.
hier findest du infos zu stillgruppen:
http://www.lalecheliga.de/
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... p?idcat=19
http://www.ichstille.de/
liebe grüße und viel glück!
mondschaf