Ich fand es ganz interessant

Ärzte Zeitung, 27.02.2002
Forscher raten Schwangeren, viel Fisch zu essen
KOPENHAGEN (eis). Schwangere, die viel Fisch essen, haben erheblich seltener Frühgeburten als Schwangere ohne Fisch auf dem Speisezettel. Das belegen jetzt Ergebnisse einer dänischen Studie.
In der prospektiven Untersuchung haben 8729 Schwangere bei Vorsorgeuntersuchungen in der 16. und der 30. Schwangerschaftswoche einen detaillierten Fragebogen zu Fisch in ihrer Ernährung ausgefüllt, berichten Professor Sjudur Frodi Olson vom Danish Epidemiology Centre in Kopenhagen und sein Kollege Professor Niels Jorgen Secher (BMJ 324, 2002, 1).
Die Frauen wurden gefragt, wie oft und auf welche Art zubereitet sie Fisch in der Woche normalerweise essen, und ob sie Fischöl als Supplement zu sich nehmen. Abhängig von der Menge des konsumierten Fischs wurde bei den Frauen dann die Frühgeburten-Rate erhoben. Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Alter der Mutter, BMI, erste Geburt oder fehlender Partner wurden bei der Analyse berücksichtigt.
Das Ergebnis: Bei 1,9 Prozent der Frauen, die mindestens einmal die Woche Fisch als warme Mahlzeit und einmal Fisch in einem Brötchen aßen, kam es zu Frühgeburten. Bei den Frauen, die keinen Fisch aßen, war die Frühgeborenen-Rate mit 7,1 Prozent 3,6mal höher.
Der günstige Einfluß von Fisch wird dabei auf Omega-3-Fettsäuren zurückgeführt. Nach den Studienergebnissen ist bei bis zu 15 g Fisch oder 150 mg Omega-3-Fettsäuren täglich von den günstigen Effekten auszugehen.