Bitte Dr. Stoll - Wie kann es weitergehen?
Moderator: Dr.Peet
Bitte Dr. Stoll - Wie kann es weitergehen?
Guten Tag Herr Dr. Stoll,
Sie beantworten immer so geduldig die Fragen, so dass ich mich jetzt auch mal traue, Sie in Anspruch zu nehmen.
Meine/unsere KIWU-Karriere ist unten ja vermerkt. Zu den letzten HIs möchte ich Ihnen sagen, dass ich diese in „eigener Regie“ durchführe, das heißt mit der Bechermethode, denn ein Bekannter liefert mir den wertvollen „Saft“. Dieser wurde getestet und die Ärztin meinte, dass er sehr gut zeugungsfähig ist.
Auf Grund eines sehr unregelmäßigen Zyklus nehme ich jetzt seit ca. 2 Monaten Femisana mens und Folsäure 5 mg. Zyklus spielt sich langsam ein bei 32 ZT, vorher von 26 bis 48 ZT. Eine Zeit lang nahm ich zu dem noch 2 x 1/2 Metformin 850 mg. Die sind jetzt aber aufgebraucht. Laut Dr. Starker - Uni Jena - leicht angedeutetes PCO. Ich hatte bereits auch schon eine Unterschenkelthrombose.
Weiterhin möchte ich noch erwähnen, dass ich jetzt ca. 85 kg bei einer Größe von 176 cm wiege, worauf ich sehr stolz bin, denn vor 3 1/2 Jahren wog ich 126 kg. Zu dem war ich eine starke Raucherin. Das ist aber schon viele Jahre vorbei.
Könnten Sie mir nun raten oder empfehlen, was wir noch in Angriff nehmen könnten, um uns den Traum von einem eigenen Kind (auf dem Bild im Avatar ist meine Nichte!!!) erfüllen zu können? Macht es vielleicht Sinn weitere Kontrollen, eventuell Fr. Dr. Reichel, durchzuführen? Ich bin leider in keiner KIWU-Praxis mehr in Behandlung.
Im Übrigen war ich auch mal bei Dr. Hannen in Berlin und hab mich von ihm ganz unverbindlich beraten lassen. Er meinte damals nur, dass ich 30 kg abnehmen solle, der Rest käme von allein.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort und es ist auch völlig OK, wenn Sie der Meinung sind, dass es hoffnungslos wäre, weiter zu probieren. Vielleicht sind sie auch der Meinung, dass ich nur geduldiger sein muss und es sollte in etwa 4 Monaten gefunzt haben. Im Übrigen bin ich 31 Jahre alt. Mein Spender ist 30.
Dann noch etwas anderes. Ich habe mir für den Transport der TESE-Proben meines Mannes nach Brno (mit der Deutschen Bahn, da wir kein Auto haben) einen Transportbehälter für kryokonservierte Gewebeproben gekauft, welcher nicht den flüssigen Stickstoff behält sondern nur die Kammern füllt und somit dieser auch flugtauglich ist, da kein Druck entsteht. Kennen Sie vielleicht eine Praxis, welche so einen Behälter gebrauchen könnte. Denn bei mir ist er nun überflüssig. Vielen Dank.
Liebe Grüße und sorry, dass der Text länger geworden ist.
Nicole
Sie beantworten immer so geduldig die Fragen, so dass ich mich jetzt auch mal traue, Sie in Anspruch zu nehmen.
Meine/unsere KIWU-Karriere ist unten ja vermerkt. Zu den letzten HIs möchte ich Ihnen sagen, dass ich diese in „eigener Regie“ durchführe, das heißt mit der Bechermethode, denn ein Bekannter liefert mir den wertvollen „Saft“. Dieser wurde getestet und die Ärztin meinte, dass er sehr gut zeugungsfähig ist.
Auf Grund eines sehr unregelmäßigen Zyklus nehme ich jetzt seit ca. 2 Monaten Femisana mens und Folsäure 5 mg. Zyklus spielt sich langsam ein bei 32 ZT, vorher von 26 bis 48 ZT. Eine Zeit lang nahm ich zu dem noch 2 x 1/2 Metformin 850 mg. Die sind jetzt aber aufgebraucht. Laut Dr. Starker - Uni Jena - leicht angedeutetes PCO. Ich hatte bereits auch schon eine Unterschenkelthrombose.
Weiterhin möchte ich noch erwähnen, dass ich jetzt ca. 85 kg bei einer Größe von 176 cm wiege, worauf ich sehr stolz bin, denn vor 3 1/2 Jahren wog ich 126 kg. Zu dem war ich eine starke Raucherin. Das ist aber schon viele Jahre vorbei.
Könnten Sie mir nun raten oder empfehlen, was wir noch in Angriff nehmen könnten, um uns den Traum von einem eigenen Kind (auf dem Bild im Avatar ist meine Nichte!!!) erfüllen zu können? Macht es vielleicht Sinn weitere Kontrollen, eventuell Fr. Dr. Reichel, durchzuführen? Ich bin leider in keiner KIWU-Praxis mehr in Behandlung.
Im Übrigen war ich auch mal bei Dr. Hannen in Berlin und hab mich von ihm ganz unverbindlich beraten lassen. Er meinte damals nur, dass ich 30 kg abnehmen solle, der Rest käme von allein.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort und es ist auch völlig OK, wenn Sie der Meinung sind, dass es hoffnungslos wäre, weiter zu probieren. Vielleicht sind sie auch der Meinung, dass ich nur geduldiger sein muss und es sollte in etwa 4 Monaten gefunzt haben. Im Übrigen bin ich 31 Jahre alt. Mein Spender ist 30.
Dann noch etwas anderes. Ich habe mir für den Transport der TESE-Proben meines Mannes nach Brno (mit der Deutschen Bahn, da wir kein Auto haben) einen Transportbehälter für kryokonservierte Gewebeproben gekauft, welcher nicht den flüssigen Stickstoff behält sondern nur die Kammern füllt und somit dieser auch flugtauglich ist, da kein Druck entsteht. Kennen Sie vielleicht eine Praxis, welche so einen Behälter gebrauchen könnte. Denn bei mir ist er nun überflüssig. Vielen Dank.
Liebe Grüße und sorry, dass der Text länger geworden ist.
Nicole
Danke für die Beachtung
Vielen Dank Dr. Stoll für Ihre schnelle Antwort, doch leider bringt mich diese nicht wirklich weiter. Ich wusste natürlich, dass Sie zur Praxis von Dr. Hannen gehören und dachte, dass Sie den Vorteil der Akteneinsicht nutzen würden. Damals, als ich bei Dr. Hannen war, ist schon einige Jahre her, waren Sie noch nicht dort.
Eine H-ICSI kommt gänzlich gar nicht in Frage, da durch die Medikamentengaben (speziell Synarela) sich meine Knochendichte nach Behandlungsabschluss nicht wieder zurückgebildet hat und ich somit in diesem Jahr bereits mit mehreren Knochenbrüchen zu tun habe/hatte. Ich bin vorsichtig geworden.
Für den erneuten Zyklus habe ich mir bereits 11 Ampullen Fostimon besorgt. Damit könnte ich die nächste Self-HI doch machen?! Darf ich das auch subkutan spritzen? Beim letzten Mal war intramuskulär vorgeschrieben.
Wie bitte meinen Sie das intrauterin? Kann ich das auch alleine machen? Wenn ja, wie?
Auf meine Frage bezüglich weitererführender Diagnostik haben Sie sich gar nicht geäußert! Macht es keinen Sinn? Ich habe nie eine SS nachweisen können.
Erneut herzlichen Dank. Nicole
Eine H-ICSI kommt gänzlich gar nicht in Frage, da durch die Medikamentengaben (speziell Synarela) sich meine Knochendichte nach Behandlungsabschluss nicht wieder zurückgebildet hat und ich somit in diesem Jahr bereits mit mehreren Knochenbrüchen zu tun habe/hatte. Ich bin vorsichtig geworden.
Für den erneuten Zyklus habe ich mir bereits 11 Ampullen Fostimon besorgt. Damit könnte ich die nächste Self-HI doch machen?! Darf ich das auch subkutan spritzen? Beim letzten Mal war intramuskulär vorgeschrieben.
Wie bitte meinen Sie das intrauterin? Kann ich das auch alleine machen? Wenn ja, wie?
Auf meine Frage bezüglich weitererführender Diagnostik haben Sie sich gar nicht geäußert! Macht es keinen Sinn? Ich habe nie eine SS nachweisen können.
Erneut herzlichen Dank. Nicole
Danke Herr Dr. Stoll, Sie sind sehr geduldig.
Jetzt musste ich herzhaft loslachen. Man denkt doch an die einfachsten Dinge im Leben nicht.
Natürlich können Sie nicht wissen wer ich bin. Ok!
Ein Monitoring wird nicht gemacht und auch nicht ausgelöst - darf ich nochmal fragen warum? Na wenn es nicht so einfach ist, dann werde ich das mit der intrauterinen HI lassen. Ich habe auch mal gelesen, dass dann die Samenflüssigkeit gereinigt sein sollte, um Entzündungen zu vermeiden.
Bisher habe ich zu noch keinem Versuch Heparin gespritzt. Allerdings habe ich ein Heparinpräparat zu Hause liegen, könnte ich also zusätzlich nehmen. Da ich in keinem KIWU-Zentrum in Behandlung bin, ist es schwierig, die einfachsten Dinge in Angriff zu nehmen. Meine normale FÄ ist zwar kooperativ, aber hält sich sehr zurück. Monitoring hat sie mir noch nicht angeboten.
Herzlichst Nicole
Jetzt musste ich herzhaft loslachen. Man denkt doch an die einfachsten Dinge im Leben nicht.


Ein Monitoring wird nicht gemacht und auch nicht ausgelöst - darf ich nochmal fragen warum? Na wenn es nicht so einfach ist, dann werde ich das mit der intrauterinen HI lassen. Ich habe auch mal gelesen, dass dann die Samenflüssigkeit gereinigt sein sollte, um Entzündungen zu vermeiden.
Bisher habe ich zu noch keinem Versuch Heparin gespritzt. Allerdings habe ich ein Heparinpräparat zu Hause liegen, könnte ich also zusätzlich nehmen. Da ich in keinem KIWU-Zentrum in Behandlung bin, ist es schwierig, die einfachsten Dinge in Angriff zu nehmen. Meine normale FÄ ist zwar kooperativ, aber hält sich sehr zurück. Monitoring hat sie mir noch nicht angeboten.
Herzlichst Nicole
Ich bin zwar nicht der Doc, aber wenn bei dir ein verdacht auf pcos besteht, wurde ich das abklären und ggf weiter metformin nehmen.
Das kann ein normaler gyn auch machen, dafür bedarf man nicht unbedingt ein KIWU Zentrum.
Dazu kommt auch noch, daß Regel nicht unbedingt bedeutet, daß man etwa 14 Tage zuvor einen ES hatte.
Testest du dann mit Clearblue oder ähnliches um zu gucken ob du einen ES hast?
Frag deine FÄ nach Monitioring, wenn sie da snicht mitmacht, such dir eine andere...
Nur so weisst du auch wirklich wann und ob du ES hast.
Das kann ein normaler gyn auch machen, dafür bedarf man nicht unbedingt ein KIWU Zentrum.
Dazu kommt auch noch, daß Regel nicht unbedingt bedeutet, daß man etwa 14 Tage zuvor einen ES hatte.
Testest du dann mit Clearblue oder ähnliches um zu gucken ob du einen ES hast?
Frag deine FÄ nach Monitioring, wenn sie da snicht mitmacht, such dir eine andere...
Nur so weisst du auch wirklich wann und ob du ES hast.
Guten Tag Herr Dr. Stoll,
wieder eine neue Woche. Wieder neue Fragen.
Ich musste jetzt lange überlegen, was Sie meinen. Nein, ich meine nicht Sie. Ganz im Gegenteil, ich bin sehr dankbar, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Das fehlt uns vielmals bei den Behandlungen. Sie haben selbst viel zu tun, haben Familie und dann gehen Sie noch auf unsere Fragen ein und das manchmal sogar nachts oder am Wochenende. Ich finde das toll und ich schätze das sehr. So einen fürsorglichen Mediziner wünschte ich mir auch.
Gezielt meinte ich die Assistenzärztin der jungen Frau, die Sie des Öfteren kontaktierte. Auch aus eigenen Erfahrungen in meiner KIWU-Praxis und der Uni-Klinik Brno weiß ich, dass unsere Erfahrungen nicht wirklich zählen. Manche denken wirklich, dass sie alles wissen, nur weil sie das Studium gemacht haben. Aber wenn jemand an die 10 KIWU versuche durch hat, dann weiß er teilweise auch wovon er spricht.
Nun habe ich doch auch glatt wieder Fragen an Sie und danke Ihnen von Herzen für die Beantwortung.
Wie Sie sicher mitbekommen haben, im Beitrag der Üriggebliebenen
, möchte ich jetzt den nächsten Versuch im September doch etwas mehr medikamentös unterstützen. Geplant ist meinerseits die Stimulation mit Fostimon. Gleichzeitig beabsichtige ich die Einnahme von Prednisolon. Ist das so denn möglich? Kann ich neben dem Prednisolon das Metformin weiternehmen? Und ist 4 x 2 Utrogest zu viel? Macht die Einnahme von Estradiol Sinn?
Mein Spender hat im Übrigen schon signalisiert, dass er nicht länger als bis zum Jahresende mitmacht. Ein Abschied wird also immer wahrscheinlicher, wenn nicht ein Wunder geschieht. Aber dann haben wir zwischen 8 und 9 Selbstversuchen hinter uns, so das ich dann sagen kann, ich habe alles versucht.
Schon wieder Fragen über Fragen. Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihre Geduld mit uns.
Liebe Grüße Nicole
wieder eine neue Woche. Wieder neue Fragen.
Ich musste jetzt lange überlegen, was Sie meinen. Nein, ich meine nicht Sie. Ganz im Gegenteil, ich bin sehr dankbar, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Das fehlt uns vielmals bei den Behandlungen. Sie haben selbst viel zu tun, haben Familie und dann gehen Sie noch auf unsere Fragen ein und das manchmal sogar nachts oder am Wochenende. Ich finde das toll und ich schätze das sehr. So einen fürsorglichen Mediziner wünschte ich mir auch.
Gezielt meinte ich die Assistenzärztin der jungen Frau, die Sie des Öfteren kontaktierte. Auch aus eigenen Erfahrungen in meiner KIWU-Praxis und der Uni-Klinik Brno weiß ich, dass unsere Erfahrungen nicht wirklich zählen. Manche denken wirklich, dass sie alles wissen, nur weil sie das Studium gemacht haben. Aber wenn jemand an die 10 KIWU versuche durch hat, dann weiß er teilweise auch wovon er spricht.
Nun habe ich doch auch glatt wieder Fragen an Sie und danke Ihnen von Herzen für die Beantwortung.
Wie Sie sicher mitbekommen haben, im Beitrag der Üriggebliebenen

Mein Spender hat im Übrigen schon signalisiert, dass er nicht länger als bis zum Jahresende mitmacht. Ein Abschied wird also immer wahrscheinlicher, wenn nicht ein Wunder geschieht. Aber dann haben wir zwischen 8 und 9 Selbstversuchen hinter uns, so das ich dann sagen kann, ich habe alles versucht.
Schon wieder Fragen über Fragen. Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihre Geduld mit uns.
Liebe Grüße Nicole
Guten Tag Dr. Stoll,
so, nun geht es ja bald wieder in einen neuen „Versuch“ – unserer Self-HI-Serie, und ich hab wieder Fragen über Fragen. Vom Fostimon habe ich 10 Ampullen.
- Reichen diese zur Unterstützung der Eizellreifung aus oder sollte ich mir noch Medikamente besorgen?
- Ist die Dosis ausreichend ab dem zweiten ZT je Tag eine Ampulle?
- Ist die Wirkung s. c. die gleiche wie i. m.? Ist die Auslösung des Eisprungs zwingend oder kann hier darauf verzichtet werden? (Durch unregelmäßige Zyklen weiß ich eigentlich nie genau, wann und ob überhaupt ein ES stattfindet.)
- Womit und wie viel kann/soll ich ggf. den ES auslösen?
- Kann es sein, dass die Dosis morgens 850 mg Metformin zu hoch ist, mir ist immer übel?
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Laktatazidose? (Hab mich ein bisschen informiert, aber dazu nichts gefunden.)
Vielen Dank erneut für Ihre Antwort – die mir auch reicht, wenn sie etwas Zeit haben, also es drängt erst einmal nicht.
Liebe Grüße
Nicole
so, nun geht es ja bald wieder in einen neuen „Versuch“ – unserer Self-HI-Serie, und ich hab wieder Fragen über Fragen. Vom Fostimon habe ich 10 Ampullen.
- Reichen diese zur Unterstützung der Eizellreifung aus oder sollte ich mir noch Medikamente besorgen?
- Ist die Dosis ausreichend ab dem zweiten ZT je Tag eine Ampulle?
- Ist die Wirkung s. c. die gleiche wie i. m.? Ist die Auslösung des Eisprungs zwingend oder kann hier darauf verzichtet werden? (Durch unregelmäßige Zyklen weiß ich eigentlich nie genau, wann und ob überhaupt ein ES stattfindet.)
- Womit und wie viel kann/soll ich ggf. den ES auslösen?
- Kann es sein, dass die Dosis morgens 850 mg Metformin zu hoch ist, mir ist immer übel?
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Laktatazidose? (Hab mich ein bisschen informiert, aber dazu nichts gefunden.)
Vielen Dank erneut für Ihre Antwort – die mir auch reicht, wenn sie etwas Zeit haben, also es drängt erst einmal nicht.
Liebe Grüße
Nicole