Hallo,
ich lese bereits seit einiger Zeit interessiert Beiträge in diesem Forum, habe aber bisher noch nie selber geschrieben. Ich habe Probleme mit der Schilddrüse. Leider sind wir sehr unttypische Kinderwunschpatienten, da wir bereits 2 Kinder auf natürlichem Weg bekommen haben. Jedoch wurde letztes Jahr bei einer Routineuntersuchung und anschließender OP bei mir ein Schilddrüsencarcinom festgestellt. Die Schilddrüse wurde komplett entfernt. Da eine anchließende Radiojodtherapie gemacht werden musste (sehr hohe Dosierung), haben wir vorher noch befr. Eizellen einfrieren lassen. Nach 2 RJT habe ich nun den 1. Kryotransfer hinter mir, der leider erfolglos war. Nach vielem Stöbern im Internet und in euren Foren habe ich nun die Vermutung, dass ev. mit meinen Schilddrüsenwerten eine Schwangerschaft schwierig ist. Mein Kinderwunsch doc äußert sich nur zögerlich, da er Angst hat in die Therapie einzugreifen, da meine Werte absichtlich in der Überfunktion gehalten werde, um weiteres Tumorwachstum zu vermeiden. Irgendwie ist es schwierig eine Arzt zu finden, der sich in beidem auskennt. Meine Werte mit tägl. 200 L-Thyroxin sind FT3 3,5 ng/l (2,0 - 4,2 ng/l)
FT4 19,6 ng/l (8,0 - 18,0 ng/l
TSH basal 0,01 mU/l (0,4- 4,0 mU/l)
Jetzt hat mich meine Radiologin auf 150 und 175 L-Thyroxin im täglichen Wechsel eingestellt. Neue Werte kann ich erst Mitte nächster Woche erfahren, jedoch merke ich die geringere Dosierung schon sehr stark (Müdigkeit, Übelkeit, Kopfweh, Sehschwierigkeiten...).
Irgendwie habe ich die Hoffnung, dass mir jemand einen Ratschlag geben kann, wie die Werte aaussehen sollten, damit wir die Transferversuche nicht völlig in den Wind schießen. Hin und wieder habe ich das Gefühl, nicht ganz ernst genommen zu werden, da wir schon zwei Kinder haben. Jedoch ist deswegen der Wunsch nach einem Geschwisterchen nicht weniger groß. Ich bedanke mich mal fürs Zuhören und würde mich sehr über Antworten freuen (oder Arztadressen?).
Herzliche Grüße an alle
idealer TSH Wert um schwanger zu werden
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- Summsebienchen
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Hallo,
im Allgemeinen sagt man bei Kiwu solle der TSH zwischen 0,5 und 1 liegen. Das ist aber nur eine Empfehlung. Meine Kiwu-Praxis strebt einen TSH unter 2 an. Ich persönlich halte nicht mehr soviel von der TSH-Empfehlerei, wenn man eh schon Thyroxin nimmt. Da gibt es einfach zu viele Störfaktoren und viele haben schon mit reinen T4-Präparaten einen supprimierten TSH.
Dein fT4 ist etwas über der Norm, aber wenn ich dich richtig verstanden habe sind die Werte noch unter 200µg LT entstanden, oder? Dann würde ich meinen, dass es reichen sollte auf 175µg zu reduzieren. Davon abgesehen würde ich diese tägliche Wechselei der Dosis auch nicht machen. Du könntest besser jeden Tag je eine Halbe von den beiden Tabletten nehmen, dann hast du die gleiche Dosis aber jeden Tag die selbe. Aber auch weil Du ja beschreibst, dass es dir schlechter geht, würde ich bei 175µg bleiben. Wobei du jetzt auch erstmal die Werte abwarten kannst. Wie lange hattest du die neue Dosierung schon genommen vor der Blutabnahme?
Mein TSH ist auch supprimiert und ich versuche meine fTs im oberen Drittel einzupendeln. Mein Internist sagte mir auch, dass der TSH nach einer ÜF bis zu einem Jahr supprimiert bleiben kann - dann ist er also auch nicht mehr relevant bei Wertekontrollen.
Als ich vor kurzem beide fTs zu hoch hatte (während des Kryoversuchs) sagte mir eine sehr erfahrene Gynokologin, die sich auf SD-Autoimmunerkrankungen spezialisiert hat, dass zu hohe Werte eher günstig bzgl. des Kiwu wären. Sie hat sich da etwas vorsichtig ausgedrückt, und ich möchte auch niemandem raten die fTs absichtlich über die Norm zu bringen. Das kann böse ÜF-Symptome verursachen, damit ist sicher nicht zu Spaßen. Im Hashi-Forum gibt es aber auch einige, die nicht reduzieren, wenn der fT4 etwas über der Norm ist, da sie sich nur so wohl fühlen. Man sollte ja auch immer bedenken, dass diese Normwerte aus den Durchschnittlichen Werten von Gesunden entstehen. Ich glaube so etwa 90% der Messergebnisse müssen dann in diesem Wertebereich liegen. Das schließt aber ja gleichzeitig ein, dass es Menschen gibt, die Gesund sind, aber nicht in die Norm passen.
Dein Doc sollte auf jeden Fall DICH und DEIN BEFINDEN behandeln und nicht DEINE WERTE.
Liebe Grüße
im Allgemeinen sagt man bei Kiwu solle der TSH zwischen 0,5 und 1 liegen. Das ist aber nur eine Empfehlung. Meine Kiwu-Praxis strebt einen TSH unter 2 an. Ich persönlich halte nicht mehr soviel von der TSH-Empfehlerei, wenn man eh schon Thyroxin nimmt. Da gibt es einfach zu viele Störfaktoren und viele haben schon mit reinen T4-Präparaten einen supprimierten TSH.
Dein fT4 ist etwas über der Norm, aber wenn ich dich richtig verstanden habe sind die Werte noch unter 200µg LT entstanden, oder? Dann würde ich meinen, dass es reichen sollte auf 175µg zu reduzieren. Davon abgesehen würde ich diese tägliche Wechselei der Dosis auch nicht machen. Du könntest besser jeden Tag je eine Halbe von den beiden Tabletten nehmen, dann hast du die gleiche Dosis aber jeden Tag die selbe. Aber auch weil Du ja beschreibst, dass es dir schlechter geht, würde ich bei 175µg bleiben. Wobei du jetzt auch erstmal die Werte abwarten kannst. Wie lange hattest du die neue Dosierung schon genommen vor der Blutabnahme?
Mein TSH ist auch supprimiert und ich versuche meine fTs im oberen Drittel einzupendeln. Mein Internist sagte mir auch, dass der TSH nach einer ÜF bis zu einem Jahr supprimiert bleiben kann - dann ist er also auch nicht mehr relevant bei Wertekontrollen.
Als ich vor kurzem beide fTs zu hoch hatte (während des Kryoversuchs) sagte mir eine sehr erfahrene Gynokologin, die sich auf SD-Autoimmunerkrankungen spezialisiert hat, dass zu hohe Werte eher günstig bzgl. des Kiwu wären. Sie hat sich da etwas vorsichtig ausgedrückt, und ich möchte auch niemandem raten die fTs absichtlich über die Norm zu bringen. Das kann böse ÜF-Symptome verursachen, damit ist sicher nicht zu Spaßen. Im Hashi-Forum gibt es aber auch einige, die nicht reduzieren, wenn der fT4 etwas über der Norm ist, da sie sich nur so wohl fühlen. Man sollte ja auch immer bedenken, dass diese Normwerte aus den Durchschnittlichen Werten von Gesunden entstehen. Ich glaube so etwa 90% der Messergebnisse müssen dann in diesem Wertebereich liegen. Das schließt aber ja gleichzeitig ein, dass es Menschen gibt, die Gesund sind, aber nicht in die Norm passen.
Dein Doc sollte auf jeden Fall DICH und DEIN BEFINDEN behandeln und nicht DEINE WERTE.
Liebe Grüße
Summse mit Bienchen im Arm
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nach 6 negativen Versuchen (3xIUI, 1xICSI, 2xKryo) und
zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
07/2008 2. ICSI (1. Versuch nach Partner-Immu, mit Prednisolon und vorher 8-wöchiger DR): Nr. 1
03/2010 Kryo: Nr. 2
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zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
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- Summsebienchen
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http://www.dr-brakebusch.de/
sie behandelt allerdings nur Privatpatienten (ich zahl es selbst) und hat viel zu tun. Hab letztens im Hashi-Forum gelesen, dass sie keine neuen Patienten angenommen hat, weil sie einfach zu viele hatte...
Aber versuchen kannst du es auf jeden Fall.
Ich schicke ihr auch nur meine Befunde und frage sie um Rat.
Liebe Grüße
sie behandelt allerdings nur Privatpatienten (ich zahl es selbst) und hat viel zu tun. Hab letztens im Hashi-Forum gelesen, dass sie keine neuen Patienten angenommen hat, weil sie einfach zu viele hatte...

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Summse mit Bienchen im Arm
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