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Von der pränatalen Diagnostik über Stammzellforschung bis hin zum Klonen von Menschen – Israel geht in der Biomedizin weiter als jedes andere Land. Die hohe Zahl der Geburten soll das Überleben einer Nation garantieren
Hallo
allerdings wären wohl alle in diesem Forum glücklich, wenn hier Zustände wie in Israel herrschten, denn dort wird künstliche Befruchtung bezahlt, bis der Erfolg eingetreten ist - und das bis zu 2 Kindern. Du musst auch fairerweise für die Leute, die den Artikel nicht gelesen haben, dazu schreiben, dass gerade nicht geklont wird, weil die medizinischen Voraussetzungen nicht gegeben sind.
Ja, da ziehe ich doch gleich mal nach Israel. Ich habe den Bericht gelesen und freue mich über den unverkrampften Umgang dort mit der Reproduktionsmedizin. Was mir mißfällt, ist der Fakt, dass auch gegen den Willen der Frau Handlungen vorgenommen wurden (In dem Fall unfreiwillige Eizellspende). Das ist ganz klar ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Aber sonst - schön.
Das hier habe ich zum Umgang mit dem Thema im Judentum noch gefunden:
Im Judentum hat man sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Konflikte in die Religion brachten, dafür entschieden, dass z.B. alles das als rein gilt, was mit dem bloßen Auge sauber aussieht und alles das als fehlerfrei, was mit dem bloßen Auge fehlerfrei aussieht. Auch, wenn das Mikroskop etwas anderes verrät. Nicht mit dem bloßen Auge sichtbare Gegebenheiten sind für das jüdische Religionsgesetz im Allgemeinen nicht relevant. Das gilt im Großen und Ganzen auch für die befruchtete Eizelle. Weil sie nicht ohne Hilfsmittel gesehen werden kann, wird sie nicht als Mensch betrachtet. Daraus folgt, dass sie nicht zwingend der Mutter übertragen werden muss und auch verworfen werden kann. Ebenfalls kann sie zu Forschungszwecken frei gegeben werden, zumal die Embryonenforschung zukünftig zur Rettung von Menschenleben und zum Besiegen von Krankheiten beitragen kann. Aber nicht ausschließlich wegen der geringen Größe der befruchteten Eizelle ist man im Judentum im Vergleich zum Christentum so liberal. Es findet daneben eine vernünftige Güterabwägung statt. Die zugelassenen Methoden haben einen positiven Effekt, der eventuelle negative Faktoren übertrifft. So ist die PID auch deshalb zugelassen, weil sie unter bestimmten Voraussetzungen Frauen vor wiederholten Hormonbehandlungen, vor den Risiken von Fehlgeburten und vor der Gefahr, ein Kind mit schweren Missbildungen zur Welt zu bringen, schützen kann. Das Leben des Embryos beginnt im Judentum erst mit der Nidation. Von da an steht der Embryo unter strengem Schutz, der nur dann aufgehoben wird, wenn er eine Gefahr für die Mutter darstellt.
Hallo
man kann sicher einiges finden, was einem an der israelischen Handhabung gefält, z.B. Abtreibung von Kindern mit Gaumen-Lippen-Spalte. Das fand ich schon wirklich heftig, aber niemand wird ja gezwungen. Aber wirklich sehr positiv ist einfach die Grundeinstellung, nämlich die 100%ige Förderung des Nachwuchses bis zum 2. Kind.
zum Thema: Abtreibung von Kindern mit bestimmten genetischen Krankheiten:
Meine Position ist grundsätzlich die potentiellen Eltern über ihre Fortpflanzung entscheiden und letzten Endes auch die Entscheidung darüber haben, ob sie ein Kind abtreiben lassen. Allerdings ist es mir wichtig, dass die Eltern voll und ganz über die Konsequenzen aufgeklärt werden. Zum Beispiel darüber, dass sie später unter dieser Entscheidung leiden könnten. Und auch darüber, welche Auswirken das Leben mit einem Kind der bestimmten Behinderung für sie haben würde. Im Fall Gaumen-Lippenspalte hätte das ja für sie keine so große Auswirkung. Wenn den Eltern das bewußt ist, werden sie sich deutlich seltener für die Abtreibung eines solchen Kindes entscheiden.
sicherlich kann man über einiges streiten.
Gerade mit Gaumen-Lippen-spalten ist es ja inzwischen eher ein optisches als medizinisches Problem, auch wenn es teilweise noch mehrmals operiert werden muss.
Das mit den Eizellspenden finde ich auch nicht in Ordnung, insbesondere wie die Frauen dazu überredet wurden oder gar ohne einwillung.
Auf der anderen Seite werden auch hier die Frauen ohne ende zu pränatalen Untersuchungen gedrängt. Ich habe es jetzt von so vielen gehört, die noch nicht mal 35 oder gerade erst geworden sind.
Sicherlich will und muss sich der behandelnde Frauenarzt absichern, das er nicht hinterher verklagt wird.
Aber wenn eine Frau einmal NEIN sagt, sollte das doch reichen ?
Und nicht bei jeder Vorsorgeuntersuchung zu hören bekommen, das können und sollten sie noch machen, das geht auch noch und sie sind doch schon so alt !
Eine Mutter aus der Spielgruppe hat jetzt gesagt, mit dieser erfahrung, möchte sie eher kein zweites Kind mehr. Wenn sie mit 36 schon eine Hoch-Risiko-Schwangere war ! Bwz. vom Arzt dazu gemacht wurde.
insofern regt mich diese Scheinheiligkeit der Politiker auch auf. PID ist verboten, wegen der Selektionsgefahr aber auch hier in D sind spätabtreibungen bis zuletzt möglich. Auch wenn das Kind schon lebensfähig wäre !
Und als ältere SS wird man ja mehr oder minder zu einer CB oder FU gedrängt. Aber ohne Beratung, was dann hinterker kommt oder was für Hilfen und Möglichkeiten man mit einem behinderten Kind hätte.
Die Unterstützung bis zum zweiten Kind finde ich aber einfach nur klasse und daran merkt man doch auch ob Kinder wirklich erwünscht sind und nicht nur Politikergeschwafel sind.
HIer heisst es doch, kInder ja bitte, aber nur wenn sie ohne medizinische Hilfe gezeugt wurden, weil Medizin ist doch pfui bäh.
Viele Grüsse
pebbles
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.