Prof. Zech schreibt in seinem neuesten Newsletter dies:
IVF / ICSI BEI FRAUEN �BER DEM 40. LEBENSJAHR
Sehr geehrte Patientin!
Im Rahmen der in vitro Fertilisation (IVF) produzieren Frauen �ber dem 40. Lebensjahr weniger Eizellen und wenig normale Embryonen. Folglich werden weniger Patientinnen �ber 40 Jahren mittels k�nstlicher Befruchtung schwanger. Auf der Basis unserer Durchsicht der wissenschaftlichen Literatur und unserer j�ngsten klinischen Erfahrungen glauben wir, dass die Vorbehandlung mit Dehydroepiandrosteron (DHEA), das in den USA als Nahrungserg�nzung mit milden androgenen Eigenschaften gilt, das Ansprechen auf die Hormongabe im Rahmen der IVF und m�glicherweise auch die Qualit�t der Embryonen und die Schwangerschaftschancen verbessert.
Wir bieten unseren Patientinnen aus oben dargelegten Gr�nden an, DHEA Tabletten (3 Mal 25mg t�glich) vor der Hormongabe zur Follikelstimulation einzunehmen.
INFORMATIONEN ZUR EINNAHME VON DHEA
DHEA Kapseln (je 25mg) werden 3 Mal t�glich, eine morgens, eine mittags, eine abends, jeweils zu den Mahlzeiten eingenommen.
Obwohl DHEA in allen Apotheken auch in Europa erh�ltlich ist, empfehlen wir die Einnhame von speziell hergestellten und aufgrund der Erfahrungen unserer amerikanischen Kollegen produzierten Tabletten (http://www.ivf.at/AT/admin_medikamente.htm ).
Vor dem Start der Hormongabe im Rahmen der in vitro Fertilisation, m�chten wir Ihnen gerne einige Informationen �ber die Wirkungen und m�glichen Nebenwirkungen von DHEA geben und Ihnen im Anschluss noch einmal genau erl�utern, wie wir Ihnen empfehlen, die Tabletten einzunehmen.
DIE SUBSTANZ DHEA
Dehydroepiandrosteron (DHEA) ist ein mildes k�rpereigenes m�nnliches Hormon, das von Frauen und M�nnern produziert wird. Aus diesem in den Nebennieren gebildeten DHEA baut der K�rper m�nnliche Hormone (Androgene) und weibliche Hormone (�strogene) auf.
Wie viel DHEA der K�rper herstellt, h�ngt stark vom Alter ab. Nach der maximalen Konzentration bei 25-J�hrigen nimmt die im Blut kreisende Menge an DHEA stetig ab. Bei 80-J�hrigen betr�gt sie nur noch zehn bis 20 Prozent der Spitzenwerte in jungen Jahren. Deshalb wird DHEA auch als "Hormon der Jugend" bezeichnet.
In den USA ist DHEA rezeptfrei als Nahrungsmittelerg�nzung erh�ltlich, in Europa ist es generell rezeptpflichtig. Derzeit wird es zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, pr�menstruelle Symptome, rheumatische Erkrankungen, Gewichtsverlust, etc. eingesetzt. Obwohl die bisher ver�ffentlichten Untersuchungen viel versprechend sind, werden noch mehr Informationen �ber die Wirkungen von DHEA zur Behandlung der erw�hnten Erkrankungen ben�tigt, um DHEA gezielt einsetzen zu k�nnen.
Infos aus den USA zu DHEA:
DHEA-TREATMENT AND OVULATION � A RANDOMIZED PLACEBO-CONTROLLED TRIAL OF DEHYDROEPIANDROSTERONE (DHEA) TREATMENT BEFORE STARTING OVULATION INDUCTION FOR IN VITRO FERTILIZATION (IVF)
Principal Investigator: David H. Barad, MD MS
Co-Investigators: Norbert Gleicher, Andrea Weghofer
21 East 69th Street, New York, NY 10021
Specific Aims:
The ability of women to respond to ovulation inducing medications also called ovarian reserve, declines with age. (Navot, Bergh et al. 1991; Scott, Leonardi et al. 1993; Toner and Flood 1993 ; Scott and Hofmann 1995; Scott 1996; ASRM 2002) When attempting in-vitro fertilization (IVF), older women produce few oocytes (Chuang, Chen et al. 2003; Orvieto, Bar-Hava et al. 2004) and yield few normal embryos, even when exposed to maximal gonadotropin stimulation.(Orvieto, Bar-Hava et al. 2004) As a result reproductive success for women over 40 years old is significantly reduced compared to younger women. Older ovaries have few antral follicles, high rates of follicular degeneration (atresia)(Faddy 2000) and increased �resistance� to ovulation induction.(Filicori 1999; Chuang, Chen et al. 2003; Kupesic, Kurjak et al. 2003) A delay in onset of atresia could salvage follicles for later ovulation.
The specific hypothesis behind the proposed research is that DHEA is a regulator of follicular dynamics acting in the early pre-gonadotropin dependent stage of initial primordial follicle recruitment and growth. That hypothesis is based on the following observations. First, at physiological doses DHEA increases serum levels of the insulin-like growth factor (IGF-l).(Casson, Santoro et al. 1998) DHEA is produced by the ovarian theca,(Burger 2002) increased concentration of follicular DHEA is associated with increased aromatase activity,(Franks, Mason et al. 2000) and DHEA is a prohormone that is converted in peripheral tissues to estrogens.(Haning, Hackett et al. 1993) Second, DHEA exposed rats simulate polycystic ovary syndrome (PCO)(Roy, Mahesh et al. 1962) and have a higher percentage of meiotically active oocytes and less evidence of atresia.(Anderson, Lee et al. 1997) Women chronically exposed to androgens can develop PCO-like ovaries.(Amirikia, Savoy-Moore et al. 1986) Women with anovulatory PCO have less evidence of follicle atresia.(Franks, Mason et al. 2000) Third, Casson et al (Casson, Lindsay et al. 2000) found a small increase in follicle number and E2 response to ovulation induction after two months of DHEA (80 mg/day) administration to five women, with proven ovarian resistance to stimulation. We recently reported a case study of a patient who experienced a dramatic increase in oocyte production after four months of DHEA treatment (75 mg/day). This treatment duration is in keeping with the interval required for normal follicular initiation of recruitment and growth(Gougeon 1986) and raises that possibility that the Casson et al. did not treat their subjects long enough to achieve maximum effect.
Preliminary data
Barad and Gleicher reported a patient with a history of severely decreased ovarian reserve who dramatically increased her oocyte production over nine cycles of treatment while taking DHEA and ovulation induction.(Barad and Gleicher 2005) This report was followed by a case control study that showed increased oocyte production and improved embryo quality among 25 DHEA treated patients, whose pre-treatment cycle acted as control.(Barad and Gleicher 2005)
More recently we showed that DHEA treated patients with significant decreased ovarian reserve have higher pregnancy rates compared to controls.(Barad, Brill et al. 2006)
M�GLICHE NEBENWIRKUNGEN, RISIKEN UND WANN SIE DHEA NICHT EINNEHMEN SOLLTEN
Generell wird DHEA gut vertragen. Die geringe Dosierung, die wir verwenden
(3 x 25 mg/Tag), macht Nebenwirkungen selten, schlie�t sie aber nicht aus. Im Zusammenhang mit der Einnahme von DHEA kann es etwa zu milden Formen von Akne, Behaarung oder Haarausfall, Insulinresistenz, Schwitzen und erh�htem Taillenumfang kommen. Sollten bei Ihnen unerw�nschte Nebenwirkungen auftreten, ersuchen wir Sie, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Die Einnahme von Cortisonpr�paraten und Danazol, Kalziumkanalblockern, Insulin und Morphinen kann den Blutspielegel von DHEA ver�ndern.
Da DHEA die Vorstufe der Geschlechtshormone darstellt, soll DHEA bei Brustkrebs, Geb�rmutterkrebs oder Eierstockkrebs ebenso wie bie Tamoxifenbehandlung nicht angewendet werden. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass die Einnahme von DHEA w�hrend der Schwangerschaft sch�dlich ist, es gibt aber keine ausreichenden Informationen, um einen m�glichen Schaden auszuschlie�en. Schwangere sollten DHEA daher nicht einnehmen.
Bei einer Allergie gegen DHEA sollte auf eine Einnahme ebenfalls verzichtet werden.
Risiken:
DHEA k�nnte die Testosteron- und Dehydrotestosteronwerte (DHT) in den Haarb�lgen erh�hen. H�here DHT-Werte k�nnten bei einigen Personen zu Haarausfall f�hren.
M�gliche Nebenwirkungen der DHEA-Therapie umfassen Akne, eine tiefere Stimme (wichtig/Vorsicht bei S�ngerinnen) und Haarwachstum im Gesicht, Langzeiteffekte des DHEA sind nicht bekannt.
Andere m�gliche Nebenwirkungen beinhalten Zyklusunregelm��igkeiten und Unruhe.
Als Vorstufe der Sexualhormone muss ein m�glicher Effekt auf Hormon-empfindliche Krebsarten bedacht werden. Frauen mit einer bestehenden oder zur�ckliegenden Brustkrebs- oder Geb�rmutterschleimhautkrebserkrankung sollten DHEA nicht einnehmen.
In seltenen dokumentierten F�llen haben Patienten nach der Einnahme von gro�en Dosen DHEA einen unregelm��igen Herzschlag und Herzklopfen bemerkt.
Schwerwiegende unerw�nschte Nebenwirkungen, wie Blutgrinnsel, sind sehr selten bei dieser Dosierung, w�hrend Dosen von 1600mg t�glich betr�chtliche Nebenwirkungen hervorgerufen haben, worufhin die DHEA-Therapie abgebrochen werden musste.
DHEA - was für über 40-ährige?
DHEA - was für über 40-ährige?
Liebe Grüße, Rebella
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- Registriert: 08 Okt 2006 14:13
Hallo,
zwar spät - weil gerade erst gelesen - aber dennoch:
Ich habe DHEA genommen, aber nicht im Rahmen dieser Studie, weil ich "erst" 39 Jahre alt bin
Erst mal zum Erfolg bzw. Mißerfolg:
Ich hatte trotz Hammerdosis von 8 Amp. Menogon tätlich nur 4 Follis. Und vorher habe ich 2 Monate lang 3 Kapseln DHEA geschluckt.
Aber diese 4 Follis ließen sich alle 4 befruchten, und 2 ließen sich bis zur Blasto weiter kultivieren. Leider war der Test dann doch negativ
Aber bei mir waren immer Anzahl UND Qualtiät ziemlich mau, darum war's für mich schon ein Erfolg.
Dann noch zu den Nebenwirkungen:
Die können schon ziemlich heftig sein. Aber finde mal ein Medikament ohne Nebenwirkungen
Von Gewichtszunahme über tiefere Stimme mit Bartwuchs, Haarausfall und auch organischen Schäden bis hin zur "nur gesteigerten Libido"...
Volles Programm!
Aber: Bei mir war's dann nur die gesteigerte Libido
, was zumindest anfangs auch ganz nett war (hinterher ging's mir dann selber auf den Geist - so fühlen sich also Männer
)
Demnächst starte ich meinen nächstn und letzten Versuch. Wieder mit DHEA. Ich habe übrigens dieses Mal auch keine Beschwerden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist mit Sicherheit eine gute Option!
LG
Manitz
zwar spät - weil gerade erst gelesen - aber dennoch:
Ich habe DHEA genommen, aber nicht im Rahmen dieser Studie, weil ich "erst" 39 Jahre alt bin

Erst mal zum Erfolg bzw. Mißerfolg:
Ich hatte trotz Hammerdosis von 8 Amp. Menogon tätlich nur 4 Follis. Und vorher habe ich 2 Monate lang 3 Kapseln DHEA geschluckt.
Aber diese 4 Follis ließen sich alle 4 befruchten, und 2 ließen sich bis zur Blasto weiter kultivieren. Leider war der Test dann doch negativ

Aber bei mir waren immer Anzahl UND Qualtiät ziemlich mau, darum war's für mich schon ein Erfolg.
Dann noch zu den Nebenwirkungen:
Die können schon ziemlich heftig sein. Aber finde mal ein Medikament ohne Nebenwirkungen

Von Gewichtszunahme über tiefere Stimme mit Bartwuchs, Haarausfall und auch organischen Schäden bis hin zur "nur gesteigerten Libido"...

Aber: Bei mir war's dann nur die gesteigerte Libido


Demnächst starte ich meinen nächstn und letzten Versuch. Wieder mit DHEA. Ich habe übrigens dieses Mal auch keine Beschwerden.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist mit Sicherheit eine gute Option!
LG
Manitz