Qualität der Eizelllen - Verbesserung möglich?

Für fachliche Fragen an die Spezialistin Frau Zeitler

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Moderator: sonjazeitler

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Sabine38
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Qualität der Eizelllen - Verbesserung möglich?

Beitrag von Sabine38 »

Hallo liebes Biologen-Team!

Habe gerade meine 2. IVF hinter mir - negativ. Ich bin schon traurig darüber, aber was mich vielmehr beschäftigt ist die Frage, ob ich die Qualität meiner Eizellen verbessern kann oder ich immer mit einem nicht so guten Ergebnis rechnen muss.
Hintergrund ist folgender: Meine 1. IVF erfolgte im Herbst 2001. Dabei wurden 11 Follikel festgestellt, aber nur 6 Eizellen gefunden. Davon hat sich auch nur eine weiter entwickelt, die auch noch deformiert war. Was immer das heißen mag.
Nun habe ich im Mai/Juni 2002 meine 2. IVF begonnen. Diesmal wurden nur 4 Follikel festgestellt und auch 4 Eizellen. Von denen sich dann 3 weiterentwickelt haben (verschiedene Zellteilungen). Nach dem negativen Ergebnis sagte mir mein KiWu-Doc, dass diese drei auch nicht so gut ausgesehen haben. Diese Aussage hat mir ganz schön zu denken gegeben und auch den Mut für weitere Versuche geschmälert. Muss ich jedesmal damit rechnen, dass meine Eizellen sich nicht mehr so gut teilen. Ich bin in beiden Behandlungszyklen mit Fertinorm HP 75 (zu Beginn mit 4 Ampullen und dann erhöht auf 6 Ampullen) stimuliert worden. Wäre vielleicht ein anderes Medikament für mich besser? Ich weiß, dass sind viele Fragen auf einmal, aber sie beschäftigen mich halt. Habe nächste Woche Donnerstag ein Gespräch mit meinem KiWu-Doc. Wollte aber mal einen Rat von Euch einholen.
Mit der KiWu-Praxis bin ich eigentlich sehr zufrieden. Nur wünschte ich mir manchmal mehr und präzisere Auskünfte. Die Infos, die hier einige Forumsteilnehmerinnen erhalten, die sind mir manchmal fremd. So etwas erfährt man in unserer Praxis nicht. Warum? Das muss ich wohl nächste Woche mal klären. Vielen lieben Dank schon mal im Voraus! Vielleicht könnte ihr meine Angst ja etwas nehmen.
Jetzt ganz zuletzt noch eine Frage: Kann Stress die Eizellenqualität oder die Behandlung eigentlich negativ beeinflußen? So jetzt bin ich glaube ich fertig. Halt Stopp, mein Alter beträgt zur Zeit 38! Das wars jetzt aber!!!

Viele liebe Grüße

Sabine
IVF-Labor
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Beitrag von IVF-Labor »

Hallo Sabine,

ich beginne mit Ihrer letzten Frage. Ja, Stress kann ein entscheidender
Faktor sein für die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Ob sich Stress speziell auf die Eizellqualität oder auf den Einnistungsvorgang oder .... auswirkt, läßt sich nicht sagen. Nach einigen Untersuchungen gibt es Korrelationen zwischen Stressbelastung und Anzahl Eizellen bzw. Embryonen.
Es empfiehlt sich während einer Kinderwuschbehandlung besonders auf das eigene Befinden zu achten und gegebenenfalls entsprechende Techniken/Übungen zu lernen um mit der Situation "stressbewußt" umzugehen. Dazu gehört zum einen das Vertrauen in Ihren Körper eine Schwangerschaft anzunehmen, zum anderen das Vertrauen in das Wachstumspotential der zurückgesetzten Embryonen. Die "Qualitätsmerkmale" die im Labor vergeben werden, erfassen nur im Aussehen sichtbare Merkmale, weitere wichtige Faktoren für eine Weiterentwicklung können nicht erfaßt werden. Erfolgreiche Einnistungen und Schwangerschaften entstehen aus Embryonen jeder Kategorie.
Ich wünsche Ihnen alles Gute
Sonja Zeitler
Sabine38
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Beitrag von Sabine38 »

Liebes Biologen-Team,
hallo Frau Zeitler,

ganz herzlichen Dank noch für Ihre Antwort. Habe auch zwischenzeitlich Gespräch mit meinem KiWu-Doc gehabt. Unter Eizellen sahen nicht so gut aus, versteht er, dass die Eizellen nicht mit 1 bewertet werden, also sehr gut sind, sondern nur die Bewertung 2 haben. Und auch mit denen könnte man durchaus schwanger werden. Starten unseren dritten Versuch im August/September.
Wünsche Ihnen und den ganzen Team weiterhin alles Gute!

Viele Grüße
Sabine
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