Hallo Ihr Lieben!
*winke, winke Sun!*
also ich möchte Euch auch kurz (oder lang) einmal meine Endo-Leidensgeschicht erzählen.
Nachdem ich nicht ss wurde und bei meinem Mann alle bestehenden Probleme gelöst waren (er hatte ne Krampader OP) habe ich natürlich versucht mich schlau zu machen und mit meinem Doc gesprochen.
Er hat alles mögliche untersucht aber nix wirklich Spannendes gefunden. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch keine besonder großen Schmerzen bei der Mens (darüber bin ich sehr froh), aber sie war 'seltsam' und hatte sich in den letzten 2 Jahren verändert. Dies war mein einziger Anhaltspunkt.
Ich sprach daraufhin mal mit dem Doc über Endo und von ihm kam O-Ton: SIE haben niemals Endo, sonst würden sie hier nicht so 'fröhlich' durch die Gegend laufen...
Mein Wunsch auf BS wurde abgelehnt!
Das war mir dann doch ein wenig zu oberflächlich. Schließlich wußte ich auch damals schon, daß eine Endgültige Diagnose zu Endo nur über eine BS zu machen ist. Ich wechselte also und ging gleich zur KiWu Praxis. Der Doc war meinem Wunsch nach BS nicht abgeneigt und meinte sogar im US leichte Anzeichen für eine Endo sehen zu können.
Nach der BS dann: Endo Klasse 4 - also schon ganz schön happig. Es konnte aber viel beseitigt werden und die Eileiter waren durchgängig.
Mit IVF o.ä konnte ich mich damals noch nicht anfreunden und so übten wir erst mal noch ein halbes Jahr weiter - schließlich soll eine BS mit Verödung etc. ja die Chancen erhöhen. Aber Pustekuchen!
Im August 2001 fingen wir dann mit einer IVF an. Nach dem Long Protokoll mit Enantone wurde ich mit Gonal und Pergonal stimuliert. Ich hatte damit keine Probleme und die Follikel wuchsen brav. Auch die nächste Hürde, die Befruchtung klappte lt. Aussage der Biologen 1a. Aber leider wurde ich von den 2 transferiert Krümeln nicht schwanger.
Ein weiterer Versuch folgte im November/Dezember. Gleiches Prozedere. Ungefähr gleicher Erfolg - aber auch nicht schwanger.
Bis dahin hatte mein KiWu Doc nicht auf die Endo im Speziellen reagiert: lt. Statistik ist bei sonst guten Ergebnissen (also Eizelqualität soweit beurteilbar und Befruchtungsrate) die Chance auf eine Schwangerschaft gleich, ob mit ner 'Wechseljahrs'-behandlung oder ohne.
Egal. 2 Versuche waren uns beiden - dem Doc und mir - genug für Statistik.
Für den 3. Versuch wurde ich gleich nach der 1. Mens mit Enantone 3 Monate Downreguliert - also in die sogenannten Wechseljahre geschickt.
Mir ging es damit erstaunlich gut. Ich war mal froh, nicht an Sex nach Plan, Hoffnung/Panik wg. Mens denken zu müssen und die Hitzewallungen waren nicht so schlimm (war ja auch von Jan-April, also nicht so heiß wie jetzt).
Danach wurde ohne Mens dazwischen gleich stimuliert. Aber mit sehr viel weniger Gonal. Auch mit dem Ziel nur sehr wenige Eizellen von möglichst guter Qualität zu bekommen (darüber gibt es sehr kontroverse Ansichten, ich war aber so sehr zufrieden). Parallel hatte ich noch Cortison (0,5) bekommen. Auch diese Therapie ist umstritten, aber lt. Recherchen von meinem Doc, doch ab und an sehr hilfreich um die (vermutet) Imunreaktion bei der Einnistung druch die Endo auszuschalten.
Ich hatte 4 Eizellen, davon wurden 3 sehr gut befruchte. Diese habe ich mir alle zurückgeben lassen - schließlich bin ich schon 36.
Das war am 27. April - jetzt bin ich am Ende der 16. SSW mit einem Einling.
So.... das ist meine Geschichte

Sun kennt sie schon ein bischen. Ihr Arzt war wohl von den Therapieanstätzen meinse Docs nicht so zufrieden.... ich kann natürlich auch nicht beurteilen, was nun wirklich geholfen hat. Mir ging es aber die ganze Zeit während der Therapie gut.
Und jetzt bin ich schwanger. Und das war ja das was ich wollte
Falls Ihr noch Fragen habt, nur zu.
Ansonsten drück ich Euch ganz doll die Daumen, daß Ihr bald trotz Endo auch schwanger werdet.