Hallo Frau Dr. Eue,
glücklicherweise bin ich in nach 3IUIs und 5 Transfers (2xICSI/3xKryo) endlich schwanger geworden, BT war am 09.03.09, HCG 2700, TF+16, 3 Blastozysten/Kryo.
Da ich vor 4 Jahren auch schon mal im Spontanzyklus schwanger war und eine FG hatte, bin ich diesmal sehr ängstlich. Nun hatte ich vor diesem Versuch eine immunologische Untersuchung mit dem Ergebnis: Killerzellen 25%, negativer cross-match, positves ANA-Screening (IgG-ANA 1:160), außerdem habe ich eine Autoimmunthyreoiditis nach Hashimoto, aber schon seit 13 Jahren, die Stoffwechsellage ist meist euthyrot. Das die medizinische Welt sich ja noch wegen der aus diesem Befund resultierenden Therapie streitet, habe für vor diesem Transfer immunologisch nichts unternommen (kein Cortison->Dr. Reichel/ keine IgG->Infusionen- Prof. Heilmann). Nun hat´s ja trotzdem geklappt!! Ich habe gestern nochmal mit Prof. Heilmann telefoniert und er rät mir nun, nicht unbedingt nur wegen der NKs, aber des negativen cross-matchs zur Infusion mit Octagam. Leider finde ich seine Erklärungen immer etwas wirr und habe sie nicht verstanden. Ich kann mich nun nicht entscheiden, da es einfach zu unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Mache ich es und vertrage es nicht, könnte das auch dramatische Auswirkungen haben (außerdem kostet es 660Euro/Infusion aus der eigenen Tasche). Mache ich es nicht und habe tatsächlich eine FG, werde ich mir schlimme Vorwürfe machen. Ich bin in einer echten Zwickmühle!!
Ist denn ein negativer cross-match wirklich so ernst zu bewerten???? Ich habe auch Infos, dass bei einer Frau, die noch kein Kind mit einem Mann hat, sich das Immunsystem noch nicht mit diesem auseinandergesetzt und dementsprechend ein negativer cross-match zu erwarten ist. Oder reichen auch schon die erste Schwangerschaft (FG 6. Woche) und der Kontakt mit Sperma/Speichel, um vom Immunsystem eine Antwort zu erwarten? Leider verstehe ich das alles nicht so recht, obwohl ich beruflich (BTA) nicht ganz unbedarft in diesem Bereich bin.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,
Liebe Grüße
Annette
schanger bei negativem cross-match
Moderator: sonjazeitler
Hallo Annette,
das ist eine wirklich sehr spezielle Frage, die wahrscheinlich niemand so richtig schlüssig beantworten kann. Octagam hat keine offizielle Zulassung für den Einsatz zur Prävention von Aborten. Auch Studien dazu gibt es nicht, zumindest ist mir nichts bekannt. Über eigene berufliche Erfahrungen verfüge ich leider auch nicht. Ich kann da also weder ab- noch zuraten, sorry.
Wasdie Frage der Sensibilisierung betrifft, denke ich, dass diese bereits auch nach einer 6 Wochen angedauerten SS zustande gekommen sein kann, aber auch da möchte ich mich nicht zu weit "aus dem Fenster lehnen", soweit ich weiß, hat auch das niemand bisher schlüssig untersucht.
Empfehlen kann ich noch Prof. Würfel in München, der auf dem Gebiet der gynäkologischen Immunologie viel Erfahrung hat, besonders nach IVF/ICSI.
MfG.
Dr. Eue
das ist eine wirklich sehr spezielle Frage, die wahrscheinlich niemand so richtig schlüssig beantworten kann. Octagam hat keine offizielle Zulassung für den Einsatz zur Prävention von Aborten. Auch Studien dazu gibt es nicht, zumindest ist mir nichts bekannt. Über eigene berufliche Erfahrungen verfüge ich leider auch nicht. Ich kann da also weder ab- noch zuraten, sorry.
Wasdie Frage der Sensibilisierung betrifft, denke ich, dass diese bereits auch nach einer 6 Wochen angedauerten SS zustande gekommen sein kann, aber auch da möchte ich mich nicht zu weit "aus dem Fenster lehnen", soweit ich weiß, hat auch das niemand bisher schlüssig untersucht.
Empfehlen kann ich noch Prof. Würfel in München, der auf dem Gebiet der gynäkologischen Immunologie viel Erfahrung hat, besonders nach IVF/ICSI.
MfG.
Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.
www.kinderwunschzentrum.de
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.
www.kinderwunschzentrum.de