Hallo Brittlon!
Darf ich mich hier mit einschleichen? Ich bin 33, und im letzten Jahr bekam ich auch die Verdachtsdiagnose 'beidseitiger Eileiterverschluß'. Eine Bauchspiegelung dieses Frühjahr hat das dann leider bestätigt und die Eileiter wurden entfernt. Vergangenen Monat haben wir den ersten IVF-Versuch gemacht - leider negativ
Dein Gefühls-Chaos kommt mir sehr bekannt vor

Nach der endgültigen Diagnose war ich erst sehr traurig und nervlich am Boden, gleichzeitig war ich aber auch unheimlich erleichtert endlich zu wissen, warum es die ganze Zeit nicht geklappt hatte. Auch jetzt noch bin ich oft frustriert und es verläßt mich der Mut und die Hoffnung, daß sich mein Kinderwunsch irgendwann doch noch erfüllt. Aber ich bin dann auch wiederum sehr dankbar im Zeitalter der modernen Medizin zu leben - wir leben in dem "Luxus", daß uns geholfen werden kann! Naja, so versuche ich mich aufrecht zu halten... Aktuell mache ich jetzt für einen Zyklus Pause und wir machen etwas Urlaub, und für August/September planen wir einen neuen Versuch mit Eisbärchen.
Das mit den lieben Freunden und ihren gut gemeinten Ratschlägen ist auch so eine Sache - wir haben es auch nur den engsten Freunden erzählt. Auch meine Arbeitgeberin weiß bescheid - da habe ich das Glück, daß ich von ihrer Seite vollste Unterstützung habe und auf der Arbeit keine Ausreden erfinden muß. Aber Kinder mit einem "erfüllenden Hobby" zu vergleichen ist ja schon etwas...

Naja, das ist wahrscheinlich wirklich nur Hilflosigkeit und der Versuch Dich zu trösten.
Mal 'ne Frage: warum soll die Echovistuntersuchung bei Dir eigentlich wiederholt werden? Also ich meine, was fängt man dann mit dem jeweiligen Befund an? Wenn sich wieder beide Eileiter verschlossen zeigen, bist Du so schlau wie vorher, und falls sie diesmal durchgängig sind, welchem Befund soll man dann glauben? Da Du doch - wenn ich's recht verstanden habe - eh eine Bauchspiegelung in Erwägung ziehst, kann man Dir das doch ersparen? Bitte nicht falsch verstehen - ich bin einfach kein Freund von Echovist. Hatte letztes Jahr auch Echovist und angeblich war alles in Ordnung - bei der Bauchspiegelung sah es dann jedoch ganz anders aus

Der Vorteil einer BS ist einfach, daß man wirklich alles direkt sehen und evtl. auch beheben kann - Eileiter prüfen, Gebärmutter spiegeln, ggf. Verwachsungen lösen etc. Klar, es ist ein Eingriff unter Narkose, aber sehr belastend fand ich es nicht. Morgens rein in die Klinik, und abends schon weider heim.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt wie es bei Dir weitergeht - hoffentlich könnt Ihr schon bald "durchstarten"! Und wer weiß - vielleicht klappt es ja doch schon beim ersten Versuch???
@Sternchen: Wann geht Ihr in den nächsten Versuch?
Herzliche Grüße
Cameron