Keine Einnistung wg. Chlamydien?

Für fachliche Fragen an die Spezialistin Frau Zeitler

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Moderator: sonjazeitler

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rikki2007
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Keine Einnistung wg. Chlamydien?

Beitrag von rikki2007 »

Liebe Fr. Dr. Eue!

Leider ist jetzt auch meine 7. KB gescheitert, trotz guter Vorausetzungen (2 Blastos, Schleimhaut 8 mm). Da ich bei keinem der sieben Versuche einen messbaren hcg-Wert hatte, frage ich mich, ob die Einnistungsprobleme, neben meinem Alter von 42 Jahren, an einer lang zurückliegenden (vor 24 Jahren) und bis vor 2,5 Jahren unentdeckt gebliebenen Chlamydieninfektion liegen könnte. Die Chlamydien haben damals meine Eileiter zerstört. Drei Gebärmutterspiegelungen ergaben zwar, dass optisch alles in Ordnung ist. Könnte es aber nicht auch Probleme geben, die man nicht sehen kann? Könnte eine Art "Gewebeuntersuchung" Aufschluss geben? Gibt es so etwas?

Herzlichen Dank schon einmal
Rikki
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Sabine779
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Beitrag von Sabine779 »

Habe das selbe Problem, heute war mein 1. Transfer bekomme Prednisolon etc dagegen und mußte voher Doxybin oder so nehemn!

Hast du auch Prednis bekommen?
rikki2007
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Beitrag von rikki2007 »

Liebe Sabine!

Liegt Deine Infektion auch schon über 20 Jahre zurück? Ich befürchte, dass ich irgendwelche Schäden in der Struktur der Gebärmutterschleimhaut als Langzeitfolge zurückbehalten habe, so dass sich kein Embryo einnisten kann. Der Befund der Gebärmutterspiegelungen war zwar immer unauffällig, aber vielleicht gibt es ja eine Häufung ähnlicher Fälle, so dass man evtl. irgendwelche Erkenntnisse daraus gewinnen kann. Prednisolon habe ich bei zwei Versuchen auch schon genommen, um die Immunabwehr herabzusetzen.

Wenn gestern Dein 1. Transfer war, dann hast Du doch alle Chancen, dass sich der Embryo einnistet. *dd* Ich nehme an, dass Du die Infektion erst kürzlich hattest und erfolgreich behandelt wurde. Dann sind Deine Voraussetzungen doch super. Ich hatte nach sieben Transfers keine Einnistung, daher suche ich nach Gründen dafür.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück!

Liebe Grüsse
Rikki
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Dr. Eue
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Beitrag von Dr. Eue »

Hallo Rikki,

ja das kann sein, dass die Chlamydien die Struktur des Endometriums verändert haben, das aber sonsografisch oder bei der Bauchspiegelung nicht feststellbar ist, da es sich um die Feinstruktur handelt. Man könnte eine Biopsie entnehmen und das untersuchen, allerdings weiß ich nicht, wer das in Deutschland macht. Ich kenn nur ein Zentrum in der Schweiz: Dr. Häberlin in St. Gallen. Allerings muß man auch das Alter berücksichtigen und die Hormonwerte in der Einnistungsphase.

Tut mir leid, dass ich nicht wirklich weiterhelfen konnte.

Alles Gute.

MfG

Dr. Eue
Disclaimer:
Als Biologin bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche Gespräch mit Ihrem Biologen oder Arzt nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden.

www.kinderwunschzentrum.de
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Sabine779
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Beitrag von Sabine779 »

hey.. nein aber 12 Jahre in etwa ;-(
rikki2007
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Beitrag von rikki2007 »

Liebe Frau Dr. Eue,

im Gegenteil, Sie haben mir sehr weitergeholfen. Bisher konnte mir niemand meinen Verdacht bestätigen bzw. keiner der KiWu Ärzte hat sich Gedanken über einen möglichen Zusammenhang zwischen der alten Chlamydieninfektion und der niedrigen Schleimhaut gemacht. Vielleicht bin ich dem Grund nun einen Stück näher gekommen. Ich werde mich auf die Suche nach einer Praxis machen, wo ich diese Untersuchung machen lassen kann.

Vielleicht hat auch eine Mitleser/in eine Idee oder ähnliche/gleiche Erfahrung gemacht oder kennt eine Praxis? Dann meldet Euch bitte.

Herzliche Grüsse
Rikki
rikki2007
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Beitrag von rikki2007 »

Liebe Sabine!

Ach je! Wie hoch ist Deine Schleimhaut geworden? Wie auch immer, ich wünsche Dir alles, alles Gute. Ein starker Embryo wächst auch auf einer niedrigen Schleimhaut.

Liebe Grüsse
Rikki

„Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Berthold Brecht.


Ich 46, Er 41
Probleme: Sactosalpinx, GMS dünn (5 mm), seit 4/08 keine Eileiter mehr

KiWu seit 2006
08/07 2. BS -> Diagnose: Sactosalpinx
09/07 1. IVF in D -> negativ
11/07 3. BS -> EL durchgängig gemacht

02/08 2. IVF in D, Unterstützung durch Akupunktur und Naturheilmittel, EL wurden ebenfalls punktiert -> negativ
04/08 4. BS EL entfernt.
06-07/08 IVF wg. Zyste verschoben.
08/08 3. IVF in AT (Salzburg), Akupunktur begleitend -> negativ
10/08 4. IVF in AT (Salzburg), Akupunktur begleitend, ET 2 Blastos -> negativ
11/08 1. Kryo in AT, Akupunktur, abgebrochen wg. niedriger GMS

01/09 5. IVF in AT (Bregenz), IMSI, ET 2 Blastos -> 17.3. negativ
04/09 6. IVF in AT (Bregenz), IMSI, ISMET, ET: 1 kompakt. E., 1 Blasto -> 2.6. negativ
07/09 5. BS Endo-Zyste aus ES entfernt
08/09 7. IVF in AT (Bregenz), IMSI, ISMET, Grano, ET 1 kompakt. E., 1 Blasto -> 23.10. negativ
10/09 8. IVF in AT (Bregenz), ISMET; ET 3 kompakt. E. -> 01.12.09 negativ
12/09 bis 01/10 aktive Immunisierung

02/10 9. IVF in AT (Bregenz), ISMET, ET 1 Blasto, 2 kompaktierte E., 15.3.10 negativ
05/10 10. IVF in der Türkei (Istanbul), Co Culture/IMSI - 18.6.10 erstes POSITIV. Fruchthöhle zu sehen. Hcg nicht gestiegen, Krümel verlässt uns in der 6. SSW.
08/10 11. IVF in der Türkei (Istanbul), Co Culture/IMSI - 24.9.10 negativ
10/10 Vorbereitung mit Intralipid Infusionen - danach Zwi.blutung, Versuch verschoben
11/10 Projekt "Tausche Zahn gegen Baby". Versuch verschoben
12/10 Versuch verschoben wg. Zyste

01/11 12. IVF in AT (Salzburg) - Intralipid - 21.2.11 negativ.
05/11 Kryotransfer (Salzburg) 19.5.11 negativ.
08/11 13. IVF (München) 17.8.11 negativ
09/11 3 akt. KIR Gene fehlen
2012-2013 4 weitere Transfere, beim letzten Versuch endlich schwanger mit Zwillingen, dann Abrasrio in der 12. SSW - Abschied vom Kinderwunsch
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