Es geht bald wieder los...

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Silvi*
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Beitrag von Silvi* »

Hallo an alle,
vielleicht kennt mich noch die ein oder andere aus dem Fertinet!
Wir haben im Januar eine Selbstzahler-ICSI gemacht und hatten leider dabei kein Erfolg! Spontan hat mir dann mein Männe im April einen Heiratsantrag gemacht und wir haben uns dazu entschlossen, im August zu heiraten! GEsagt getan!!! Seit 1. August sind wir verheiratet und ich habe gestern von meiner KK (DAK) erfahren, dass nun die ICSI-Kosten bezahlt werden!
Somit sieht die Planung wieder ganz anders aus!
Obwohl wir ziemlich cool bleiben und uns auf unseren 2. Versuch freuen, werde ich schon wieder innerlich leicht kribbelig!
Klar war der negative Versuch ein harter Schlag aber wir haben uns relativ schnell wieder aufgerappelt und ich konnte schnell wieder "ganz normal" weitermachen. In den letzten Monaten war ICSI gar kein Thema mehr (jedenfalls nicht Thema Nr. 1 oder 2 oder 3)! Hab schon die Papiere von der Klinik für die KK angefordert und so langsam wird mir wieder bewußt, wie nah ich meinem langersehnten Herzenswunsch vielleicht schon wieder bin, dabei war ich doch auch schon so weit entfernt davon.
Und ich überleg auch schon: Lass ich mir 2 oder 3 einsetzen?
Kennt ihr auch dieses Feeling und diese Fragen?
Wem geht es ähnlich? Wer beginnt auch wieder im Spätjahr (Oktober/November)???????????
Würd mich auf Antworten freuen!

Liebe Grüße Silvi :wink:
natti
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Beitrag von natti »

Hallo Silvi,

schön, daß für Euch einige Hindernisse aus dem Weg geräumt sind!
Und daß Du Dich so schnell "bekrabbelt" hast. Mir graut es ehrlich gesagt vor dem negativen Endergebnis, und habe im Vorfeld gemerkt, wie ich schon ganz vorsichtig mit der ganzen Behandlung (wir machen ICSI) umgegangen bin, um nur ja die Erwartungen klein und damit die Enttäuschung handhabbar zu halten.

Die "Vorfreude" kann ich gut verstehen - ich war total froh, als es endlich losging (ich reguliere im Moment down) und habe mich da wie ein Schneekönig gefreut. Und da habe ich auch gemerkt, daß meine Zurückhaltung (mein Mann war immer schon ganz verrückt auf den Beginn) eben eine Schutzhaltung war.

Für mich ist dagegen mit 31 die Frage 2 oder 3 kein Thema - ich gehe mit "nur" 2 auf Nummer Sicher. Zwillinge fände ich noch so gerade okay, aber Drillinge wäre schon so etwas wie der Horror - auch gesundheitlich. Aber ich denke, das ist wirklich eine Einzelfall-Frage.

Alles Gute!

Natti
Tami
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Beitrag von Tami »

hallo silvi,

erst einmal alles gute nachträglich zur hochzeit. ich würde meinen mann am liebsten jedes jahr noch einmal heiraten. 1., weil er so ein süßer ist und 2. weil heiraten einfach spaß macht und es sich gut anfühlt, vorausgesetzt man hat den richtigen.

ich warte noch auf die zusage meiner krankenkasse. wenn die dann im briefkasten ist, denke ich, starten wir auch so gegen oktober/november, vielleicht klappts auch shcon ab september. also ich wäre gerne dabei. und ich bin bis jetzt noch ganz ruhig, weil ich wohl nicht so "tief" darüber nachdenke. andererseits ist jede kleine regung und sei es nur ein rückantwortscheinchen vom einschreiben ein kleines schrittchen weiter nach vorne und das ist spannend. ich bin bis jetzt auch ganz positiv drauf und denke mal, daß das schon irgendwie schiefgehen wird. wenn´s mein ersten mal nicht klappt, dann bestimmt beim zweiten mal. aber soweit sind wir ja noch nicht.

also auf in die startlöcher......


anja
Silvi*
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Beitrag von Silvi* »

Hallo ihr beiden,

im Januar war ich nach dem negativen Ergebnis erst einmal völlig platt. Ich bekam 12 Tage nach ET meine Mens und wollte es im ersten Moment gar nicht glauben. Ich saß um 5.00 Uhr morgens auf Toilette und sah das Blut. Ich dachte mir: Du träumst, leg dich hin und wenn du dann wieder wach bist ist alles nicht passiert!!! Aber so war es leider nicht. Ich bekam tierische Bauchschmerzen und bekam so schlimm wie noch nie meine Tage. Hab dann erst mal 3 Tage nur geheult. Sah aus wie die Ebru von Big Brother als der Walter den Container verließ. Ich war noch nie schwanger, bin auch 30 und hatte 2 Vierzeller zurückbekommen.
Deshalb bin ich auch am überlegen, ob wieder 2 oder 3???
Ich war bei der 1. ICSI so optimistisch, dachte mir: Das klappt eh, da unser Problem beim Mann liegt und ich war so naiv und hab einfach an das Optimale geglaubt. Dies wird mir nicht mehr so schnell passieren...

Heiraten würd ich auch sofort nochmal. Es war echt der schönste Tag in meinem Leben und alles hat perfekt geklappt. Unsere Freunde und unsere Familie haben uns auch viel geholfen und somit hatten wir echte Zeit zum Genießen.

Wo seid ihr denn in Behandlung? Wir sind in WI und waren dort recht zufrieden, außer, dass es dort zugeht wie auf'm Bahnhof, aber das ist wohl nicht zu ändern...

Ich wünsch euch was - genießt das schöne Wetter...

Liebe Grüße Silvi :wink:
Tami
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Beitrag von Tami »

hallo nochmal,

also wir sind in der krüsmann-klinik in münchen. die sind bis jetzt supernett und ich habe bisher nur positives gehört. übrigens wäre ich beim ersten versuch auch total optimistisch. das muss ja nicht unbedingt naiv sein. ich finde mit optimismus hat man mehr vom leben, als mit pessimismus. wir kriegen das schon irgendwie hin. ich glaube ganz fest daran. aber ich kann mir gut vorstellen, daß ich dann auch die angst bekomme, daß vielleicht doch noch irgendwas schiefläuft. na ja, ich lasse es jetzt erst alles mal so nach und nach auf mich zukommen.

liebe grüße
anja
:dance:

wie bekommt man eigentlich die anderen smilies alle hin. die hüpfenden und so....
Mausi
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Beitrag von Mausi »

Hallo Silvi, hier ist Mausi, auch in WI in Behandlung !
Wir haben übernächste Woche noch ein Gespräch in WI und entscheiden dann, ob und wie es weitergeht.

Inzwischen haben wir in WI den 4. Versuch bzw. den 3. Transfer hinter uns (leider immer erfolglos).

Wenn wir weitermachen, sicher auch erst im Spätherbst, da der letzte Versuch erst zwei Wochen hinter uns liegt.

Liebe Grüße
Mausi
gisa

Beitrag von gisa »

Hallo Silvi,
als ich meinen ersten ICSI-Versuch hatte, war ich 31 und bei uns lag es auch "nur" am Spermiogramm. Beim Erstgepräch ging es eigentlich immer nur darum, dass sich bei mir genügend Eizellen bilden. Also dachte ich, wenn das klappt, regelt sich der Rest von Natur aus positiv. Als 11 gute EZ punktiert werden konnten, war ich mir sicher: Jetzt ist das Ding gelaufen. Aber, dann der Schock! Nicht eine hat sich befruchten lassen. Ich konnte es nicht glauben. Ich war so wütend auf meinen Körper. Am liebsten hätte ich nie wieder weitergemacht. Ich denke jetzt, nach vielen Jahren, dass es nichts mit Naivität oder Unwissenheit zu tun hat. Es gehört eben auch viel Glück dazu und, was ganz wichtig ist, aus den Erfahrungen lernt man erst, besser mit den negativen Ergebnissen umzugehen. Das Problem liegt bei der männlichen Ursache eben auch darin, dass die Embryonenqualität häufig nicht so gut ist. Ich möchte dir aber viel Optimismus mitgeben. Bei mir hat es dann schließlich mit nur einem einzigen Krümelchen geklappt!!! Jetzt versuchen wir das zweite Baby.
Ich wünsche dir, dass der nächste Versuch auch so ein Volltreffer wird!
Liebe Grüße,
Gisa
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Antje25
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Beitrag von Antje25 »

Hallo Gisa!
Sag mal, habe ich das richtig verstanden- geklappt mit nur einem Krümel? Ich habe nämlich seit Montag einen siebenzeller in mir. Er war die magere Ausbeute von 8 Kryozellen!!! Der Rest hätte das Auftauen nicht geschafft. Es war der Rest meiner ersten bzw. zweiten ICSI. Bei der ersten gab es kein ET, angeblich keine Zellteilung usw. war alles etwas komisch gelaufen. Bei der Zweiten im Juni wurden mir 19 EZ punktiert. 16 waren befruchtugsfähig, bei 11 hat es geklappt. Drei bekam ich zurück. Nach einer Woche nach ET der Schock-Blut :eek: Dann nichts mehr. SST positiv. Wert von 50. Einen Tag später bekam ich meine Mens. Wert gesunken. Der Doc meinte nur, es sei ein gutes Zeichen, es niste sich zumindest was ein. Icsi machen wir wegen schlechten Spermiogr. Ich bin auch noch ziemlich jung (25) und hatte auch gedacht, daß mehr von meinen Kryos auftauen. Denkste!
Habe nicht so die Hoffnung, daß der eine Krümel es schafft :roll:
Viele Grüße von Antje
Heiki
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Beitrag von Heiki »

Hallo !

Silvi, jetzt sehen wir uns hier auch wieder, schön !! :smile: :smile:

Bei uns steht ja nun auch die IVF an, im nächsten Zyklus beginne ich mit der Downreg. Nach 4 IUI´s will ich jetzt keine halben Sachen mehr machen. Wir haben auch schon überlegt, wieviele wir - wenn sie sich ünerhaupt befruchten lassen - zurückgeben lassen (bin übrigens auch 30). Haben uns dann für 2 entscheiden. Bei 3 ist mir das gesundheitliche Risiko für die Kleinen und mich echt zu groß.

Liebe Grüße
Heike
gisa

Beitrag von gisa »

Liebe Antje,
du hast es richtig gelesen. Wie gesagt, bei uns liegt das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nur an den Spermis. Als man uns offenbarte, dass nur die damals (1993) noch recht neue ICSI-Methode helfen würde, haben wir sie gleich in Angriff genommen: keine Befruchtung. Nächster Versuch, bei 10 EZ eine Befruchtung, keine Zellteilung. Danach hatte ich, auch wegen der langen Fahrerei, die Schn... erstmal voll. Ein Jahr später hatte sich das Spermiogramm meines Mannes verbessert. Es folgten mehrere Inseminationen, ohne Erfolg. Dann nochmal, ich glaube zwei ICSIs, ohne Zellteilung. Na ja, wir haben trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben. 1997 hatte ich dann über das Internet eine neue Praxis gefunden (die Uni-Kliniken waren mir org. zu stressig). Wir wollten es nochmal mit ICSI versuchen. Die Stimulation verlief, im Gegensatz zu sonst, nicht besonders gut. Die Ärztin wollte erst gar nicht punktieren, weil nur drei Follis zu sehen waren. Dann sah sie noch welche und punktierte doch. Ausbeute: nur drei, die auch noch nachreifen mussten. Also, ich muss sagen, den Zyklus hatte ich abgeschrieben. Von den drei hatte sich wieder nur eine befruchten lassen, aber erstmalig hatte ich nach zwei Tagen einen Vierzeller! Ich war schon glücklich, so weit gekommen zu sein. Tja, und es hat geklappt! Ich war in den 14 Tagen nach dem Transfer 100% sicher, dass das wieder nichts wird. Ich habe nichts gespürt, und ich wusste, dass die Chancen bei einem Embryo nicht dolle sein sollten. Ich konnte die ganzen ersten Monate nicht glauben, dass ich schwanger war. Bei jedem US dachte ich: Der lebt nicht mehr! Erst, als ich seine Tritte fühlte, war ich mir plötzlich sicher, dass nun nichts mehr passieren wird. Es war eine tolle Zeit, auch wenn die Verlustängste nie ganz verschwanden.
Liebe Antje, ich wünsche dir, dass dein kleines Krümelchen auch so ein süßes Baby wird wie mein inzwischen 3 1/2-jähriger Vierzeller:-)
Viele Grüße,
Gisa
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