Hallo zusammen,
ich hab bis jetzt immer wieder mal still hier im Forum mitgelesen, aber jetzt brauche ich mal euren Rat.
Bei meinem Mann liegt auch dem Y-Chromosom ein genetischer Defekt vor (AZFc-Deletion), weswegen er keine Spermien hat. Unsere Chancen, dass bei der TESE welche gefunden werden, liegen bei 30-50%.
Wir haben den Termin Anfang Mai bei Prof. Schwarzer in München.
Nun meine Frage: Können wir bis dahin noch etwas tun, um die Chancen zu erhöhen bzw. um einfach mit guten Voraussetzungen in die OP zu starten?
Gibt es irgendwelche Hausmittelchen, Tees, Vitamine...?
Es ist so nervenaufreibend, einfach auf den Termin zu warten und gar nichts zu tun. Ich möchte das Gefühl haben, dass wir alles getan haben, damit das Ergebnis positiv ausfällt.
Ich danke euch schon mal für eure Antworten und hoffentlich guten Tipps.
LG gerbera
Wie Chancen für TESE erhöhen?
Hallo Gerbera,
ich habe mal Faktoren zur Verbesserung der Spermienproduktion zusammengetragen. Ob sie in euerm Fall nützen können, weiß ich nicht. schaden werden sie aber gewiss nicht.
Ab einem täglichen Konsum von 40 Gramm Alkohol - etwa 1 Liter Bier oder 0,5 Liter Wein - ist durch die Verminderung der Testosteronproduktion mit negativen Folgen zu rechnen. Viele Sojaprodukte enthalten östrogenähnliche Substanzen, die einen negativen Einfluss auf die Spermienproduktion haben können. Auch billiger Soja als Fleischersatz, wie z. B. in der Tiefkühlpizza enthalten, kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Negative Auswirkungen haben auch die Einnahme von Anabolika und falschem Antibiotikum, von Giften wie Pestiziden und Blei, sowie radioaktive Strahlung und zu warm gehaltene Hoden. Auch Übergewicht wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus.
Wer Leistungssport betreibt, sollte beachten, dass es bei einem extremen Ausdauertraining zu einer Verminderung der Spermienproduktion und der Testosteronwerte kommt. Anabole Steroide, testosteronhaltige Mittel zum Muskelaufbau, können dazu führen, dass die Spermienproduktion vollständig zu Erliegen kommt. Nach Absetzen der Medikamente erholt sich die Spermienproduktion jedoch meist.
Positive Einflüsse auf die Spermienproduktion können eine gesunde Ernährungsweise, sowie die Einnahme von Vitamin C und E in hoch dosierter Form, Folsäure, Vitamin B6 und B12, Vitamin D, Kalzium, Zink und Selen haben.
Regelmäßiger Sport, bei dem nicht übertrieben wird, verbessert die Produktion von Testosteron, was sich wiederum auch auf die Produktion der Spermien auswirken kann.
Die Frage, ob L-Carnitin zu einer Verbesserung der Spermienqualität führen kann, wird in verschiedenen Studien untersucht, aber unterschiedlich beantwortet.
Manchen infertilen Männern helfen auch Arzneien. Bei Männern mit hypogonadotropem Hypogonadismus können Gonadotropine helfen, die die Spermatogenese stimulieren. Bei retrograder Ejakulation oder Transport-Aspermie, etwa durch Innervationsschäden nach Radikaloperationen oder bei Diabetes, sind nach Angaben des Andrologen Professor Gerhard Haidl aus Bonn Therapien mit alpha-Sympathomimetika oder Anticholinergika oft erfolgreich.
Keinen oder nur geringen Einfluss auf die Spermienqualität haben entgegen mancher Vorurteile längeres Sitzen im Auto oder auf dem Bürostuhl, Sauna und heiße Wannenbäder, zu enge Kleidung, Laptops und Handys. Das gilt allerdings nur, solange das oben Genannte nicht exzessiv betrieben wird. Der Reproduktionsmediziner Dr. Breitbach umschreibt das so: „Man sollte vielleicht nicht in Latexunterwäsche mit dem Handy in die Sauna gehen.“
ich habe mal Faktoren zur Verbesserung der Spermienproduktion zusammengetragen. Ob sie in euerm Fall nützen können, weiß ich nicht. schaden werden sie aber gewiss nicht.
Ab einem täglichen Konsum von 40 Gramm Alkohol - etwa 1 Liter Bier oder 0,5 Liter Wein - ist durch die Verminderung der Testosteronproduktion mit negativen Folgen zu rechnen. Viele Sojaprodukte enthalten östrogenähnliche Substanzen, die einen negativen Einfluss auf die Spermienproduktion haben können. Auch billiger Soja als Fleischersatz, wie z. B. in der Tiefkühlpizza enthalten, kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Negative Auswirkungen haben auch die Einnahme von Anabolika und falschem Antibiotikum, von Giften wie Pestiziden und Blei, sowie radioaktive Strahlung und zu warm gehaltene Hoden. Auch Übergewicht wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus.
Wer Leistungssport betreibt, sollte beachten, dass es bei einem extremen Ausdauertraining zu einer Verminderung der Spermienproduktion und der Testosteronwerte kommt. Anabole Steroide, testosteronhaltige Mittel zum Muskelaufbau, können dazu führen, dass die Spermienproduktion vollständig zu Erliegen kommt. Nach Absetzen der Medikamente erholt sich die Spermienproduktion jedoch meist.
Positive Einflüsse auf die Spermienproduktion können eine gesunde Ernährungsweise, sowie die Einnahme von Vitamin C und E in hoch dosierter Form, Folsäure, Vitamin B6 und B12, Vitamin D, Kalzium, Zink und Selen haben.
Regelmäßiger Sport, bei dem nicht übertrieben wird, verbessert die Produktion von Testosteron, was sich wiederum auch auf die Produktion der Spermien auswirken kann.
Die Frage, ob L-Carnitin zu einer Verbesserung der Spermienqualität führen kann, wird in verschiedenen Studien untersucht, aber unterschiedlich beantwortet.
Manchen infertilen Männern helfen auch Arzneien. Bei Männern mit hypogonadotropem Hypogonadismus können Gonadotropine helfen, die die Spermatogenese stimulieren. Bei retrograder Ejakulation oder Transport-Aspermie, etwa durch Innervationsschäden nach Radikaloperationen oder bei Diabetes, sind nach Angaben des Andrologen Professor Gerhard Haidl aus Bonn Therapien mit alpha-Sympathomimetika oder Anticholinergika oft erfolgreich.
Keinen oder nur geringen Einfluss auf die Spermienqualität haben entgegen mancher Vorurteile längeres Sitzen im Auto oder auf dem Bürostuhl, Sauna und heiße Wannenbäder, zu enge Kleidung, Laptops und Handys. Das gilt allerdings nur, solange das oben Genannte nicht exzessiv betrieben wird. Der Reproduktionsmediziner Dr. Breitbach umschreibt das so: „Man sollte vielleicht nicht in Latexunterwäsche mit dem Handy in die Sauna gehen.“
Liebe Grüße, Rebella
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Hallo rebella,
ich danke dir für deine ausführliche Antwort.
Ich bin ja schon mal beruhigt, dass von all dem, was die Spermienproduktion beeinträchtigt, nichts auf meinen Mann zutrifft. Das ist ja schon mal was...
Ich werde mir mal die Vitaminpräparate im Drogereimarkt anschauen. Danke für deine Tipps!
Lg gerbera
ich danke dir für deine ausführliche Antwort.
Ich bin ja schon mal beruhigt, dass von all dem, was die Spermienproduktion beeinträchtigt, nichts auf meinen Mann zutrifft. Das ist ja schon mal was...
Ich werde mir mal die Vitaminpräparate im Drogereimarkt anschauen. Danke für deine Tipps!
Lg gerbera