Hallo,
ich brauche dringend mal etwas Nachhilfe in Sachen SD. Bei meiner letzten Untersuchung (Diagnosezyklus für IVF) war mein TSH Wert erst bei 3,9, dann 3 Wochen später bei 5,6 !!! Vorher hatte ich keine Stimmu oder Ähnliches !!
Ich nehme nun seit einer Woche 2 x 25 L-Thyroxin, soll aber wie geplant weitermachen (Pille im Vorzyklus, Downregulation, etc.)
Jetzt wo ich meine Werte kenne, weiß ich auch woher mein Haarausfall und meine Zyklusschwankungen kommen. (Die Probleme habe ich aber erst seit einer MA im Mai diesen Jahres).
Nun meine Fragen:
Wie wirkt sich ein hoher TSH Wert auf den Erfolg aus? Also in welchem Zusammenhang steht der Wert zu dem Erfolg einer IVF ? Hormone etc.
Ich habe jetzt öfter schon was von Frühabortsrisiko gelesen, aber mir fehlen die Zusammenhänge. Und dann würde eine SS ja auch erstmal eintreten, hätte also auf den Behandlungserfolg erstmal keinen Einfluss, oder verstehe ich da was falsch? (Wenn man Erfolg mit eingetretener SS gleichsetzt)
Fragen über Fragen. Meine Kiwu Ärztin hat mir zwar L-Thyroxin verschrieben, sich ansonsten aber nicht weiter mit dem Wert beschäftigt und auf meine Frage, ob der Behandlungsstart jetzt so günstig sei, meinte sie, das sei in Ordnung.
Ich hoffe auf ein wenig Aufklärung von den SD Experten unter Euch.
Liebe Grüße
bitte um Aufklärung
SD
Hallo,
erstmal Frage: wie Nimmst du die Tabletten ein?
Du solltest die mit langsamen Schritten steigern = einschleichen. Am Anfang nimmt man für 1.Woche 12,5 =1/2Tablette ein, morgens, nüchtern, danach erst in ca 30 min. frühstücken. und steigert man wochenweise um 12,5. Sollte es bei der Steigerung zur Unwohlsein kommen, dann wieder zurück zum alten Dosis und noch langsamer steigern!
Jetzt zu deinen Fragen:
eigentlich hat TSH keine negative wirkung auf IVF-Erfolg. Damit will ich sagen: selbst TSH-Wert "tut dir nichts"! ABER: wenn TSH hoch ist, werden eigentliche Schilddrüsenhormone FT3 und FT4 niedrig sein (auch wenn im Normbereich!) und das ist schlecht!
Deswegen verschreiben die Ärzte L-Tyroxin = T4, damit das Defizit ausgeglichen wird.
Nach dem man Tyroxin eingenommen hat, reagiert TSH prompt! darauf und wird niedriger. Nach einiger Zeit wird es aber möglicherweise wieder höher. Deswegen ist es empfohlen, erst nach 6 Wochen nachdem man das gleiche Dosis einnimmt, die Werte zu überprüfen.
TSH hat auch mit Frühabortrisiko nichts zu tun!
Wenn TSH hoch und FT-Werte vergleichsweise niedrig sind, kann das ein Hinweis der Autoimmunerkrankung sein. Dabei ist körpereigene Immunität gereizt und die Antikörperwerte sind erhöht. Schilddrüsen-Antikörperwerte heissen u.A. TPO-AK´s.
Man geht davon aus, dass die leicht erhöhte Werte von TPO-AK die Einnistung verhindern, stark erhöhte hindern zwar nicht die Einnistung, konnten aber Abort in 1.Trimester verursachen. Gegen diese AK´s nimmt man Selen - was oft doch nicht hilft, aber was anderes gibt es nicht... Manche Ärzte verschreiben während der Behandlung Prednisolon - dazu muss man aber berücksichtigen, dass mit zugeführten Glukokortikoiden einiges im Körper verändert werden kann und das ist oft nicht vorteihaft!
Während der KiWu-Behandlung nimmt Bedarf an Thyroxin zu - wegen hohem Estradiolspiegel. Progesteron hilft dem Körper bei der Thyroxineinnahme.
während der Schwangerschaft sollte man engmaschig überprüfen, ob Thyroxin "für alle genug da ist".
Haarausfall und Zyklusstörungen treten bei der Hypothyreose für gewöhnlich nicht prompt auf - es ist ein schleichender Zustand, also sind die Symptome auch schleichend, obwohl gibt es auch "schub-Fälle"...
Problem bei der Hypothyreose sehe ich, dass die Ärtze sobald die Diagnose feststellen, viele Sachen darauf abstellen und gar nicht mehr weitersuchen - ob es doch auch was anderes geben konnte...
Andererseits ist es auch gut so - denn je mehr man sucht, desto gespannter und verwirrter wird man. Wenn du mich nach meiner Meinung fragst (bin keine Medizinerin) würde ich dir nicht einmal raten, TPO-AK´s suchen zu lassen - nimm´s gelassen - man kann eh nichts dagegen machen, also warum sich verrückt machen?!
LG
erstmal Frage: wie Nimmst du die Tabletten ein?
Du solltest die mit langsamen Schritten steigern = einschleichen. Am Anfang nimmt man für 1.Woche 12,5 =1/2Tablette ein, morgens, nüchtern, danach erst in ca 30 min. frühstücken. und steigert man wochenweise um 12,5. Sollte es bei der Steigerung zur Unwohlsein kommen, dann wieder zurück zum alten Dosis und noch langsamer steigern!
Jetzt zu deinen Fragen:
eigentlich hat TSH keine negative wirkung auf IVF-Erfolg. Damit will ich sagen: selbst TSH-Wert "tut dir nichts"! ABER: wenn TSH hoch ist, werden eigentliche Schilddrüsenhormone FT3 und FT4 niedrig sein (auch wenn im Normbereich!) und das ist schlecht!
Deswegen verschreiben die Ärzte L-Tyroxin = T4, damit das Defizit ausgeglichen wird.
Nach dem man Tyroxin eingenommen hat, reagiert TSH prompt! darauf und wird niedriger. Nach einiger Zeit wird es aber möglicherweise wieder höher. Deswegen ist es empfohlen, erst nach 6 Wochen nachdem man das gleiche Dosis einnimmt, die Werte zu überprüfen.
TSH hat auch mit Frühabortrisiko nichts zu tun!
Wenn TSH hoch und FT-Werte vergleichsweise niedrig sind, kann das ein Hinweis der Autoimmunerkrankung sein. Dabei ist körpereigene Immunität gereizt und die Antikörperwerte sind erhöht. Schilddrüsen-Antikörperwerte heissen u.A. TPO-AK´s.
Man geht davon aus, dass die leicht erhöhte Werte von TPO-AK die Einnistung verhindern, stark erhöhte hindern zwar nicht die Einnistung, konnten aber Abort in 1.Trimester verursachen. Gegen diese AK´s nimmt man Selen - was oft doch nicht hilft, aber was anderes gibt es nicht... Manche Ärzte verschreiben während der Behandlung Prednisolon - dazu muss man aber berücksichtigen, dass mit zugeführten Glukokortikoiden einiges im Körper verändert werden kann und das ist oft nicht vorteihaft!
Während der KiWu-Behandlung nimmt Bedarf an Thyroxin zu - wegen hohem Estradiolspiegel. Progesteron hilft dem Körper bei der Thyroxineinnahme.
während der Schwangerschaft sollte man engmaschig überprüfen, ob Thyroxin "für alle genug da ist".
Haarausfall und Zyklusstörungen treten bei der Hypothyreose für gewöhnlich nicht prompt auf - es ist ein schleichender Zustand, also sind die Symptome auch schleichend, obwohl gibt es auch "schub-Fälle"...
Problem bei der Hypothyreose sehe ich, dass die Ärtze sobald die Diagnose feststellen, viele Sachen darauf abstellen und gar nicht mehr weitersuchen - ob es doch auch was anderes geben konnte...
Andererseits ist es auch gut so - denn je mehr man sucht, desto gespannter und verwirrter wird man. Wenn du mich nach meiner Meinung fragst (bin keine Medizinerin) würde ich dir nicht einmal raten, TPO-AK´s suchen zu lassen - nimm´s gelassen - man kann eh nichts dagegen machen, also warum sich verrückt machen?!
LG