Zusammenhang zw. Pillenzyklen und Reaktion d. Eierstöcke???

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Gast

Zusammenhang zw. Pillenzyklen und Reaktion d. Eierstöcke???

Beitrag von Gast »

Sehr geehrter Dr. Peet!

ich wollte gerne Ihre Meinung z. folgender Gedanken wissen.

Ich habe PCO, und nur selten Zyklen (früher öfters nur zwischen bzw. Schmierblutunge

Bei Praxis nr.1 hbe ich 3 ICSI´s gemacht, nie ein Pillenzyklus vorher. Praktisch nur so angefangen, bei ein beliebige Zwischenblutung.
Ich hatte nur sehr wenig reife Eizellen, und etwa 1-4 Embryonen

Dann Praxiswechsel:
Vor d. ICSI 1 Pillenzyklus: 10 Eizellen, 8 Embryonen.

Wieder Praxiswechsel:
Vor 1. ICSI 1 Pillenzyklus: 18 Eizellen, 11 Embryonen.

Vor Icsi nr. 2 und 3 in der Praxis jewals 2-3 Pillenzyklen, immer nur 4 Embryonen.

Ist das ein Zufall, das ich immer bei d. ICSI´s, wo ich nur 1 Pillenzyklus hatte, so viele Embryonen hatte?
Oder könnte tatsächlich sein, das meine Eierstöcken d. längere Ruhigstellung nicht gut tut?

Ihre Meinung würde mich sehr interessieren!!!

lg
Werbeslider mit Buttons
rikki2007
Rang1
Rang1
Beiträge: 636
Registriert: 15 Okt 2007 13:40

Beitrag von rikki2007 »

Liebe Edi,

ich habe gerade eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Ich hatte bei meinen 11 Versuchen nur ein oder zwei Mal einen einzigen Pillenzyklus vorgeschoben und immer zwischen 9 und 13 Eizellen.

Vor meinem aktuellen Versuch habe ich drei Monate Cycloprogynova genommen. Das Ergebnis waren 3 Eizellen (aber gute Qualität, daher für mich vom Ergebnis her völlig zufriedenstellend).

Bin mal gespannt, was Dr. Peet antwortet.

Liebe Grüsse
Rikki
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Rikki,

Es ist echt interessant.
Ich habe eben mal meine Versuche so angeschaut, und gewundert....

Bei mir waren die Eizellen, bzw. Embryonen auch gut, aber auch bei d. Versuchen, wo ich mehrere Embrys hatte. Immer Blastos in A-Quali, aber auch Kryos, die nicht aufwachten, oder sich nicht weiterentwickelt haben.
Dabei ist es egal, in welcher Versuch....

Ich habe mich, sogut wie 100%, entschlossen, dass ich diesmal auch nur 1 Pillenzyklus mache.
Mal sehehn, ob da wirklich e. Zusammenhang gibt.

Trotzdem würde mich sehr, d. Meinung von Dr. Peet interessieren, und auch andere Mädel´s Erfahrungen.

lg
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
es gibt eigentlich keinen wirklichen Erfolgsunterschied zwischen 1-2 oder 3 Pillen Vor-zyklen. Was aber sicher sinnvoll ist, ist im Pillenzyklus das Long Protokoll zu tarten, um ein möglichst gleichmäßiges Wachstum der Follikel, und dadurch eine synchrone Reifung der Eizellen zu erreichen.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Gast

Beitrag von Gast »

Dr.Peet hat geschrieben:Hallo,
es gibt eigentlich keinen wirklichen Erfolgsunterschied zwischen 1-2 oder 3 Pillen Vor-zyklen. Was aber sicher sinnvoll ist, ist im Pillenzyklus das Long Protokoll zu tarten, um ein möglichst gleichmäßiges Wachstum der Follikel, und dadurch eine synchrone Reifung der Eizellen zu erreichen.
Peet
Hallo Dr. Peet,

Wie meinen Sie das? was sollte man in d. Pillenzyklus machen?

mfg
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
wenn Sie etwa 7 Tage vor Ende der Packung sind wird Ihnen Enantone Gyn/ Zoladex gespritzt, um eine sog. "Domn regulation" der Hirnanhangsdrüse zu erreichen. Ca. 14 Tage später startet die normale Stimulation. Sie finden hir sicher irgendwo die Beschreibung des "Long Protokoll"!
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
rikki2007
Rang1
Rang1
Beiträge: 636
Registriert: 15 Okt 2007 13:40

Beitrag von rikki2007 »

Hallo Ihr Lieben!

Nun das finde ich sehr interessant, was Dr. Peet hier schreibt: bei einem Pillenvorzyklus das Long Protokoll zu machen. Ich hatte jetzt das Antagonistenprotokoll und sehr unterschiedlich grosse Follikel, eben nur 3 grössere mit Eizellen, die anderen Follikel waren zu klein.

Liebe Grüsse an alle
Rikki
Gast

Beitrag von Gast »

Hmm... Das ist echt interessant!

@Dr. Peet, nochmal.

Also, ich hätte jetzt d. Antagonistenprotokoll.
Am 2. ZT mit 75 i.E. Puregon, und ab 7.ZT mit Orgalutran.

Der Doc. meinte, bei long protokoll wäre d. Gefahr auf e. ÜS zu gross.
Kann man zb. trotzdem diesen DR. machen, und dann mit Antagonistenprotokoll starten?

lg
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
was ich vorgechlagen habe, ist aber nichts neues. Die Überstim. kann ja auch mit einer entspr. niedrigeren Dosis der Stim. med. weitestgehend vermieden werden. Kombinieren lassen sich die beiden Protokolle nicht!
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“