ICSI/Ovarian Drilling

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
baerenmama1
Rang0
Rang0
Beiträge: 2
Registriert: 21 Sep 2010 13:18

ICSI/Ovarian Drilling

Beitrag von baerenmama1 »

Hallo Dr. Peet,

im April waren wir zum Vorgespräch in der KIWU in Österreich, da unser Kinderwunsch seit über 2 Jahren wegen PCO und Asthenoteratozoospermie nicht in Erfüllung geht. Einige Wochen danach stellte ich fest, dass ich spontan schwanger geworden bin. Leider hatte ich eine MA in der 10. SSW. Da der Kinderwunsch zu groß ist, haben wir uns nach der Ausschabung für eine ICSI entschieden. Im August waren wir dann in Österreich. Vor Beginn der ICSI habe ich für einen Monat die Pille eingenommen. Am 2. ZT habe ich angefangen mir Gonal F zu spritzen bis zum 12. ZT. Cetrotide und Merional habe ich vom 7. - 12. ZT gespritzt. Die US-Kontrollen hat der Arzt am 6. und 9. ZT durchgeführt. Da sah alles prima aus, ca. 20 Follikel. Er hat dann noch einmal einen Tag spritzen eingefügt, da meine Follikel eher langsam wachsen, deshalb war die PU dann erst am 14. ZT. Den Eisprung habe ich mit 7.500 IE Puregon augelöst. Es konnten aber bei der PU nur 2 EZ entnommen, aber nicht befruchtet werden. Wirklich niederschmetternd das Ergebnis! Der Arzt meinte, dass der Grund mein PCO wäre. Ich hoffe, dass ich das jetzt richtig wiedergebe. Bei PCO muss man ja aufpassen, dass keine Überstimulation eintritt, deshalb können nicht zu Hohe Dosen verabreicht werden. Die Dosis zum Auslösen wäre zu gering gewesen, deshalb haben sich nur 2 Follikel vom Rand gelöst. Jetzt hat er mir zu einem Ovarian Drilling im November geraten, damit wir im Januar mit einem neuen ICSI-Versuch starten können. Durch das Ovarian Drilling würden die EZ besser reifen und eine bessere EZ-Qualität erreicht werden. Auch die Medikamente müssten komplett neu eingestellt werden. Was halten Sie davon? Soll ich das wirklich machen lassen? Ich hatte letztes Jahr schon eine Bauchspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung. Oder gibt es noch andere Möglichkeiten warum die ICSI schief gelaufen ist?

Liebe Grüße
Werbeslider mit Buttons
baerenmama1
Rang0
Rang0
Beiträge: 2
Registriert: 21 Sep 2010 13:18

Beitrag von baerenmama1 »

Habe heute noch einmal E-Mail-Verkehr mit meinem Arzt in Österreich gehabt. Wenn ich mich für das Ovarian Drilling entscheide, dann soll ich mir vor und nach der OP das AMH bestimmen lassen, damit man sieht, ob die OP ein Erfolg war oder nicht.

Ziel wäre mit einer Normaldosis zu stimulieren und mit 10.000 IE Pregnyl auszulösen, um dann 2 Embryonen einsetzen zu können.

Ich hadere mit mir, ob ich die OP wirklich durchführen lassen soll!
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ich denke diese OP sollte wirklich nur ein letzter Ausweg sein.
Ist denn zB eine Insulinresistenz ausgeschlossen worden?
Ansonsten: Medikamenten-oder Dosiswechsel, Wechsel der Auslösespritze, -zeitpunktes.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“