Hallo,
Bei mir wurde etwa vor 1 1/2 Jahren die letzte IVF durchgeführt, die letzte von 3. Als wir zum Wiedereinsetzungstermin kamen (wir haben longprotokoll gemacht, wir kommen aus Österreich und es wurden über 20 Eizellen punktiert) nahm uns unser Arzt zur Seite, und erklärte uns, das IVF bei uns nicht zielführend seien. Meine Eizellen wären verformt, innerlich granuliert, und man bräuchte sie nicht einmal zu beschriften, man würde sofort wissen, das dies meine sind. Ich hatte eine ziemlich grosse befruchtungsrate (16-1, sie liessen sich auch normal befruchten (von selbst), nur die Zellteilung war etwas ausser der Norm. Es sah so aus, erklärte uns der Arzt, als ob das gleichgewicht der Zellen durcheinander kommen würde, die Teilung war nicht regelmässig, und alle der 16 Eizellen haben spätestens am 5 Tag die Teilung eingestellt (wurden immer langsamer und langsamer - bis sie sich nicht mehr teilten).
Vor etwa 3-4 Monaten erklärte uns ein anerkannter Arzt, nachdem wir ihm meine Unterlagen zukommen haben lassen, - "Kein Wunder das das nicht geht, gnädiges Fräulein sie haben eine Schilddrüsenunterfunktion". Wir waren leicht schockiert, gingen zum nächsten Schilddrüsenexperten, der bei der ersten Untersuchung nichts feststellen konnte. Nach einigen Wochen, war ich nochmals Blutabnehmen, und siehe da mein TSH Wert war bei 5.7. Es wurde eine Schilddüsendysfunktion festgestellt, diese wurde nun mit Tabletten eingestellt - und gilt als reguliert (dauermedikamentierung).
Unser Schilddrüsenarzt erklärte uns auch das die Schilddrüsenhormone direkt im Zellkern wirken würden, und die Fehlfunktion anscheinend die Ursache an meinen Missgebildeten Eizellen hatte (dieses wurde nun von 2 Ärzten bestätigt, und von 2 Ärzten widersprochen).
Wir kennen uns wirklich nicht mehr aus, wir hätten gerne ein Baby, Eizellspende ist widerum nicht erlaubt und nur mit sehr grossen Anstrengungen im Ausland möglich.
Uns erklärte der Arzt das diese kaputten Eizellen sehr sehr selten sind, das es keine Behandlungsmöglichkeit gibt. Wir haben auf unserer Suche durch die Foren aber wirklich eine zweite Frau gefunden mit den gleichen Symtomen (Forum aus Amerika).
Genetisch, immunologisch etc. gibt es aber keine Auffälligkeiten - alles in Ordnung.
Ich bitte Sie um Rat, was sie zu Schilddrüsenfehlfunktion bzw. Eizellmissbildung sagen.
Ich war nie wirklich schwer erkrankt in meinem Leben (ein mal hatte ich Gehirnhautentzündung, ein Uterus duplex, der operativ korrigiert wurde, und ich war jahrelang essgestört, bin aber seit mehr als 5 Jahren "clean").
Eine Nebenwirkung ist vom Uterus duplex leider übriggeblieben, ich habe immer noch zwei Blutungen (war vor der Sanierung auch so) - d.h. ich blute 3-5 Tage dann ist 1-2 Tage "Pause" und dann beginnt das gleiche nochmals, teilweise blute ich dann 10 Tage oder länger (insgesamt) (es wurde auch schon eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt - wo man genau gesehen hat, das eine Seite schon total abgeblutet war- während die andere Hälfte noch Komplett aufgebaut dagestanden ist (die Trennlinie gleicht der Narbenlinie 1:1). Mein Arzt der mich operiert hat - meinte vor etwa 3 Jahren, das würde sich geben mit der Zeit, - aber die Zeit ist noch nicht gekommen.
Maria
Defekte Eizellen / Uterus Duplex
Moderator: sonjazeitler
Hallo Maria,
das sind leider ganz schwierig zu beurteilende Probleme, die Sie schildern, und ich fürchte, ich kann nicht sehr viel beitragen. Die Kollegen in Österreich haben, im Gegensatz zu uns in Deutschland, die Möglichkeit, alle Ihre befruchteten EZ aufzuheben und zu beobachten, wie Sie sich weiterentwickeln und daher die Möglichkeit, einen viel genaueren Eindruck zu bekommen. Mir hat sich die Frage gestellt, ob es in all Ihren Zyklen gleich aussah, oder ob es doch nicht doch Unterschiede gab. So lange sich EZ befruchten lassen und weiterentwickeln, fällt es mir persönlich immer schwer zu glauben, daß nicht doch einmal eine dabei ist, die es schaffen kann. In stimulierten Zyklen, in denen sehr viele EZ auf einem Mal heranreifen, sind vermutlich auch etliche dabei, die sich in einem "natürlichen" Zyklus nicht weiterentwickelt hätten.
Zu Auswirkungen einer Schilddrüsenfehlfunktion speziell auf die Qualität der EZ ist mir nichts bekannt. Die Fehlfunktion kann den Zyklus negativ beeinflußen (z. B. duch eine Hyperprolaktinämie) und wird deshalb behandelt. Darüber, ob Schilddrüsenhormone direkt in EZ wirken, die ja "nur" im Eierstock ruhen und gar nicht aktiv sind bis zur Rekrutierung für den nächsten Zyklus, kann ich leider nicht sagen. Wenn die Ursache für die schlechte EZ-Qualität hier liegen sollte, wäre sie ja korrigierbar durch Ihre Behandlung.
Ich fürchte, ich kann nicht viel mehr beitragen zu Ihrer Entscheidungsfindung. Ich denke, Sie sind auf dem richtigen Weg, indem Sie sich so viel Information beschaffen, wie möglich um so zu einer eigenen Entscheidung gelangen zu können. Hierfür wünsche ich Ihnen viel Glück, Kraft und Erfolg.
KR
das sind leider ganz schwierig zu beurteilende Probleme, die Sie schildern, und ich fürchte, ich kann nicht sehr viel beitragen. Die Kollegen in Österreich haben, im Gegensatz zu uns in Deutschland, die Möglichkeit, alle Ihre befruchteten EZ aufzuheben und zu beobachten, wie Sie sich weiterentwickeln und daher die Möglichkeit, einen viel genaueren Eindruck zu bekommen. Mir hat sich die Frage gestellt, ob es in all Ihren Zyklen gleich aussah, oder ob es doch nicht doch Unterschiede gab. So lange sich EZ befruchten lassen und weiterentwickeln, fällt es mir persönlich immer schwer zu glauben, daß nicht doch einmal eine dabei ist, die es schaffen kann. In stimulierten Zyklen, in denen sehr viele EZ auf einem Mal heranreifen, sind vermutlich auch etliche dabei, die sich in einem "natürlichen" Zyklus nicht weiterentwickelt hätten.
Zu Auswirkungen einer Schilddrüsenfehlfunktion speziell auf die Qualität der EZ ist mir nichts bekannt. Die Fehlfunktion kann den Zyklus negativ beeinflußen (z. B. duch eine Hyperprolaktinämie) und wird deshalb behandelt. Darüber, ob Schilddrüsenhormone direkt in EZ wirken, die ja "nur" im Eierstock ruhen und gar nicht aktiv sind bis zur Rekrutierung für den nächsten Zyklus, kann ich leider nicht sagen. Wenn die Ursache für die schlechte EZ-Qualität hier liegen sollte, wäre sie ja korrigierbar durch Ihre Behandlung.
Ich fürchte, ich kann nicht viel mehr beitragen zu Ihrer Entscheidungsfindung. Ich denke, Sie sind auf dem richtigen Weg, indem Sie sich so viel Information beschaffen, wie möglich um so zu einer eigenen Entscheidung gelangen zu können. Hierfür wünsche ich Ihnen viel Glück, Kraft und Erfolg.
KR
Hallo,
Nein es waren immer die gleichen schlechten Eizellen, es waren 3 IVF Versuche die wir durchgeführt haben, und an die 60 Eizellen wurden punktiert.
Es wurde 3x anders Medikamentiert - aber die Eizellen blieben die gleichen, "verkrüppelten".
Wissen Sie, irgendwie fehlt mir der Glaube an eine weitere IVF-Behandlung - ob sie denn auch "sinnvoll" ist. Bei dem Gespräch nach der 3 IVF erklärte uns der Arzt - er würde nicht mehr weiterbehandeln, er hätte soetwas noch nie gesehen - und er könne auch nicht glauben was er gesehen hat. Nämlich das die Eizellen einschlüsse haben (wir haben nachgelesen, einschlüsse gibt es manchmal - die haben nichts mit der Qualität zu tun) - aber diese verkrüppelte Aussenform (teils Tropfenförmig, niemals rund - fast so wie die erstlingseier eines Huhns) - und dann natürlich noch diese komische Zellteilung - irgendwie mittendrinn aus dem "Gleichgewicht" gebracht - eine grosse Zelle teilt sich nicht in eine zweite grosse - sondern in zwei kleine "Pünktchens" - bis die Zelle so aus dem gleichgewicht war - das sie aufgab (so sagt unser Arzt). Unser Arzt sagte damals auch etwas zu unseren Chancen auf eigene Kinder - tja 1: 2 Mio.
Wir hatten auch nie so einen wirklich 100 % IVF Versuch, beim ersten wurde mit der Pille downreguliert - was mir ausser einer thrombose in beiden beinen nichts gebracht hat. Beim Versuch Nr. 2 stieg der Prolaktinwert auf über das 3 fache des "normalen". bei Versuch Nr. 3 hatte ich allergische Reaktionen auf das gespritze Mittel (die Narben hellbraun) - sieht man heute noch um den Bauchnabel.
Irgendwie wissen wir eigentlich nicht weiter, unser Arzt sagte während der Behandlungen immer - "das sei normal" - verschrieb mir ein Mittelchen- und kontrollierte die Werte. Aber gebracht hat es uns nichts, wir stehen genau so da, wie vor 4 Jahren (vor unseren Behandlungen) - ausser das wir wissen, das uns kein österreichischer Arzt mehr weiterhelfen kann.
Maria
Nein es waren immer die gleichen schlechten Eizellen, es waren 3 IVF Versuche die wir durchgeführt haben, und an die 60 Eizellen wurden punktiert.
Es wurde 3x anders Medikamentiert - aber die Eizellen blieben die gleichen, "verkrüppelten".
Wissen Sie, irgendwie fehlt mir der Glaube an eine weitere IVF-Behandlung - ob sie denn auch "sinnvoll" ist. Bei dem Gespräch nach der 3 IVF erklärte uns der Arzt - er würde nicht mehr weiterbehandeln, er hätte soetwas noch nie gesehen - und er könne auch nicht glauben was er gesehen hat. Nämlich das die Eizellen einschlüsse haben (wir haben nachgelesen, einschlüsse gibt es manchmal - die haben nichts mit der Qualität zu tun) - aber diese verkrüppelte Aussenform (teils Tropfenförmig, niemals rund - fast so wie die erstlingseier eines Huhns) - und dann natürlich noch diese komische Zellteilung - irgendwie mittendrinn aus dem "Gleichgewicht" gebracht - eine grosse Zelle teilt sich nicht in eine zweite grosse - sondern in zwei kleine "Pünktchens" - bis die Zelle so aus dem gleichgewicht war - das sie aufgab (so sagt unser Arzt). Unser Arzt sagte damals auch etwas zu unseren Chancen auf eigene Kinder - tja 1: 2 Mio.
Wir hatten auch nie so einen wirklich 100 % IVF Versuch, beim ersten wurde mit der Pille downreguliert - was mir ausser einer thrombose in beiden beinen nichts gebracht hat. Beim Versuch Nr. 2 stieg der Prolaktinwert auf über das 3 fache des "normalen". bei Versuch Nr. 3 hatte ich allergische Reaktionen auf das gespritze Mittel (die Narben hellbraun) - sieht man heute noch um den Bauchnabel.
Irgendwie wissen wir eigentlich nicht weiter, unser Arzt sagte während der Behandlungen immer - "das sei normal" - verschrieb mir ein Mittelchen- und kontrollierte die Werte. Aber gebracht hat es uns nichts, wir stehen genau so da, wie vor 4 Jahren (vor unseren Behandlungen) - ausser das wir wissen, das uns kein österreichischer Arzt mehr weiterhelfen kann.
Maria