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Kryotransfer mit 1 Jahr eingefrorenen Zellen?

Verfasst: 04 Sep 2012 10:50
von Melusina
Liebe Frau Zeitler,

der nächste Kryotransfer wird bei mir mit Zellen stattfinden, die schon 1 Jahr eingeforen sind.

Ist es hier wahrscheinlicher, dass die Zellen das Auftauen nicht überleben als Zellen, die kürzer kryokonserviert waren? Bisher haben bei mir immer alle Zellen das Auftauen überstanden. Allerdings waren diese nicht so lange kryokonserviert.

Des Weiteren würde mich noch interessieren, ob auch immunologische Ursachen (erhöhte Killerzellen etc) für ein Nichteinnisten der Embryonen verantwortlich sein können?
Es gibt hier wohl sehr unterschiedliche Meinungen, ob das einen Einfluss haben kann. Mein Arzt ist der Ansicht, dass ein Zusammenhang wissenschaftlich nicht erwiesen ist und deshalb wurde so etwas bei mir noch nie getestet.

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Melusina

Verfasst: 04 Sep 2012 11:45
von gruenegurke
Man hat schon 12 Jahre alte eingefrorene Embryos zum Leben erweckt...

Verfasst: 06 Sep 2012 08:13
von Spaghetti
Eben, warum sollte das nicht gehen?? Viele bekommen doch so nach Jahren ein Geschwisterchen für's Kind! Vor einem Jahr waren deine Eizellen doch auch noch nen Tack jünger als jetzt :wink: .

Verfasst: 06 Sep 2012 09:23
von sonnenschein2009
HUHU


Mein Kryomädchen war 15 Monate auf Eis und liegt nun im Kinderwagen und schläft.

Verfasst: 06 Sep 2012 11:44
von Tina 73
Hi,

meine Kryos waren 5 Jahre eingefroren,ich bin 2mal damit ss geworden :wink: Hatte zwar eine FG,das hatte aber nix mit den Kryos selbst zu tun...

LG Tina

Verfasst: 16 Sep 2012 19:56
von sonjazeitler
Hallo,

eine Dauer der Kryolagerung von 0 bis 5 Jahren beeinflusst die Auftauraten der Kryozellen nicht.
Dass Kryozellen länger als 5 Jahre gelagert werden, kommt selten vor, daher ist die Erfahrung damit nicht so groß, es sollte aber auch keinen zusätzlichen Einfluss haben.
Entscheidend ist die Qualität der Eizellen vor dem Einfrieren. Je nachdem wie die EZ das Einfrieren und Auftauen tolerieren, fällt die Auftaurate aus. Je nach Labor werden entweder alle überzähligen, befruchteten EZ eingefroren oder nur die EZ, die gewisse Kriterien erfüllen und man mit einer guten Entwicklungsrate rechnen kann. Die Auftauraten schwanken daher zwischen 60 bis 90 %.

Der Einfluss bzw. die Reaktionen des Immunsystems spielen bei den Vorgängen der Einnistung eine wichtige Rolle. Nur ein Experte kann nach entsprechenden Tests beurteilen, ob im jeweiligen Fall bestimmte Massnahmen die Einnistung begünstigen könnten. Erst nach mehreren Fehlversuchen und Ausschließen möglicher anderer Ursachen werden die Pat. an Immunologen überwiesen.

Gruß
Sonja zeitler