Bei ICSI ein höheres Herzinfarktrisiko für das Kind

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
RA Wagner
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Bei ICSI ein höheres Herzinfarktrisiko für das Kind

Beitrag von RA Wagner »

Nach einer Untersuchung der Universität Adelaid in Australien ist bei der Durchführung einer ICSI ein höheres Risiko für Gesundheitsschäden gegeben als bei Kinder, die auf natürlichem Weg gezeugt werden. Ursache dafür seien sowohl die künstliche Befruchtung als auch die Unfruchtbarkeit der Eltern. Dabei komme es aber auch auf die spezielle Befruchtungsmethode an.

Bei einer gewöhnlichen In-Vitro-Fertilisation (IVF) treten im Vergleich zur natürlichen Fortpflanzung keine signifikant unterschiedlichen Gesundheitsrisiken für die Kinder auf.

Hingegen soll bei der Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ein erhöhtes Herzinfarktrisiko gegeben sein. Zehn Prozent der auf diese Weise gezeugten Babys kommen danach mit Beeinträchtigungen zur Welt. Bei natürlicher Empfängnis liegt die Rate bei sechs Prozent.

Quelle: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/m ... index.html
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gruenegurke
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Beitrag von gruenegurke »

6 vs 10%... so gross finde ich das nicht.

Denke hat auch damit zu tun, dass die frauen arg viel einnehmen, manchmal zuviel um ein Kind zu bekommen. :(
Hashimoto, MTHFR Mutation 4G/4G homozygot + PAI I erhoeht
KIR AA, fehlende antiparnatale Antikoerper, NKs 6% >> 17% >> 16%

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2010-2013 > 1 IVF, 4 ICSI, 2 Kryos = 14 Embryos >> alles negativ! <<< Gibt keine Versuche mehr! :cry:
Evt wechseln wir die KK als Plan B, aber es gibt keinen Plan C oder D!
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Nov 2013: Wir leben dann fuer uns alleine mit zwei Meerschweinen. :D
Sept 2013 - Ich ernaehre mich vollkommen Gluten- und Milchfrei! Und nehm 1mg Dexa wegen meiner Nebennierenrindenschwaeche. Ausserdem 5000iU Vit D + K2 taeglich, dazu ein paar andere B Vitamine und Methyl B12. Ferroverde, Omega 3, Codliver/Butteroil, Selen, Mg+Ca, manchmal Cr und Mn. Glaube Q10 und DHEA war auch mit dabei. Gruene Smoothies sind grad der Renner, viel gesund und auch viel Kokosfett (und Mettbroetchen) :o
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Oder Plan E - es passiert einfach so??? :ohnmacht:

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6.2.2014 - 3+5 > 3. Urin positiv! Bluttest am Nachmittag: HCG: 427 :o
...
28.9.2014 - 37+1 > Blasensprung und Kaiserschnitt wegen BEL - Allen gehts gut!
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Juli 2015 - Gibt es noch einen 6er? Wir verhueten nicht mehr!
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Anfang Oktober 2015 - Mein Mann stirbt :cry: Wir sind zu zweit und muessen das Leben meistern.
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Medi-Preise: https://docs.google.com/spreadsheet/ccc ... 3WGc#gid=0
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Ilo86
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Beitrag von Ilo86 »

kann mir auch vorstellen das es mit dem alter der eltern zu tun hat oder mit übergewicht der eltern bzw der Mutter oder eben wirklcih die medis.

Aber danke für die Info, ist ja immer wieder spannend sowas zu erfahren
Kinderwunsch seit 2008
Diagnose: OAT III - es bleibt nur ICSI
18.6 Punktion von 11 Follikel
19.6 8 reife Follikel, davon nur 2 Befruchtet :cry:
23.6 Transfer von einer Morula und einen Vielzeller
29.6. Urintest negativ, Bluttest HCG wert 12
2.7 nächster Bluttest - HCG wert - 72
11.7 erster Ultraschall 1 Fruchhöhle Hcg wert 3658
19.7 das Herz schlägt - entlassung aus der Kiwu-Klinik Bild
26.10 Feindiagnostik - alles zeitgerecht entwickelt! Es wird ein Mädchen Bild Bild


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JBB
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Beitrag von JBB »

Erschreckend!

Soll ich mit meinen beiden ICSI Kindern nun zum Kardiologen?

Was in dem Bericht leider nicht gesagt wurde: Kann man beim positiven Befund frühzeitig etwas dagegen unternehmen? Ich meine natürlich zusätzlich zu einer gesunden Lebensweise...
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
Eisbärfrau
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Beitrag von Eisbärfrau »

Also ich weiß nicht... nehme das jetzt nicht als Anlass, mir deswegen Sorgen zu machen.
Der Abstand 6% zu 10% ist zum Einen wirklich nicht groß, und zum Anderen muss man dann wohl auch genau betrachten, was die Voraussetzungen der jeweiligen Paare waren (Alter, Grund für die ICSI) und wie und ob diese sich nicht auch über den Untersuchungszeitraum verändert haben (heute diagnostiziert man ja eher und die Paare sind schon jünger, denke ich mal).

Ich finde auch den untersuchten Zeitraum nicht so wirklich aussagekräftig, so alt sind die ersten untersuchten Kinder ja noch nicht... und ein höheres Risiko für irgendetwas hat wohl jeder Mensch.

Flaschenkinder haben ja auch ein höheres Risiko für dies und jenes, und Stadtkinder, und Landkinder, und Kinder alter und junger Eltern und und und ;-)

Aber Danke für den Hinweis, interessant ist sowas allemal!
Liebesperlenstrauch
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Beitrag von Liebesperlenstrauch »

Auch von mir danke für den Hinweis, allerdings finde ich auch die 4% Unterschied nicht relevant genug, mich mit mit meinem unerfüllten Kinderwunsch abzufinden.

So viele Kinder werden natürlich gezeugt aber ungewollt geboren und/oder anschließend nicht geliebt und Schlimmeres...

Und immerhin kommt das Retorten-Kind zu 90% gesund auf die Welt. Ich denke da positiv!
Lucy7
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Beitrag von Lucy7 »

Vielen Dank für die Info

Aber ich denke, dass kann man gar nicht so sagen.

Man muss auch mal überlegen:

Die meisten ICSI Paare sind keine 20 mehr - da die meisten ja schon jahrelanges
probieren hinter sich haben.
Also nervlich vielleicht auch schon angeschlagen, dann die ganzen Behandlungen - kostet
ja ´soooo viel Nerven - auch privat - das muss eine Beziehung mal aushalten.
und wenn es dann endlich geklappt hat, haben ICSI Paare sicher noch mehr
Angst um das Ungeborene als andere.

Und das überträgt sich ja auch aufs Kind.

Ich will nur damit sagen, dass wir ICSI Frauen eine Schwangerschaft nie so geniessen können,
als manche Frau die einfach eine Entscheidung getroffen hat - nämlich eine Familie zu Gründen und im nächsten Monat ist das Wunschkind schon unterwegs.

Und das das seelische, nervliche und auch körperliche Wohlbefinden der Mama wichtig ist für das Ungeborenen wissen wir ja alle.

Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich rübergebracht.

Liebe Grüße
Lucy
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

He, das ist EINE Studie von vielen. Und dazu noch ein Bericht von einem Fernsehsender, nicht die Original-Studie.

Es ist gerade bei solchen Infos immer empfehlenswert, die Original-Studie genau anzusehen. Da kann man dann zum Beispiel sehen, wie hoch die Zahl der Untersuchten überhaupt war, wie der Vergleich bei verschiedenen Alters- und Risikogruppen der Eltern aussieht, .... usw.
Liebe Grüße, Rebella
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Gelöschter Benutzer 31765

Bei ICSY ein höheres Herzinfarktrisiko für das Kind

Beitrag von Gelöschter Benutzer 31765 »

Unser Sohn ist 4 Monate alt. Entstand durch ICSY. Kam sehr klein und mit geringen Geburtsgewicht auf die Welt, da ich eine Plazentainsuffizienz hatte.Ist laut bisherigen Untersuchungen gesund, hat Gewicht schnell aufgeholt und wächst wie ein Weltmeister.....
Nun, habe ich leider diesen Bericht gelesen. Leider. Mach mir nun Sorgen ohne Ende, die ich, wie bestimmt viele andere, schon die ganze SS über gemacht habe, da ich schon mehrere Aborte hatte.....Denke nun, was ist, wenn etwas übersehen wurde und er war auf Grund eines Herzfehlers bei Geburt so klein.....
Und jetzt??? Bisherige U`s waren alle ok. Nächste ist in einem guten Monat.
Bin ja froh, dass Rebella noch etwas dazu beigetragen hat. Aber die Angst/ Sorge bleibt trotzdem. Wie geht ihr damit nun um?

Rira
RA Wagner
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Beitrag von RA Wagner »

Auch unser Kind war ein Ergebnis einer ICSI-Behandlung und es ist zum Glück gesund und munter. Man sollte das Ergebnis der Studie auch nicht überbewerten. Ich denke aber, dass man ein mögliches Risiko erkennen muss. Ich würde mir wünschen, dass man – wenn sich das Ergebnis der Studie bestätigen sollte – die Risiken für die Kinder genauer eingrenzen kann, so dass dann die Medizin hier vorbeugend eingreifen kann.

Zur Studie selber: Es ist natürlich richtig, dass man diese kritisch hinterfragen sollte. Nach der Studie sind die möglichen Fehlbildungen auf die ICSI-Behandlung zurückzuführen. Mögliche Faktoren wie Stress, Medikamente, etc., gelten für die IVF (bei der es keine erhöhten Risiken geben soll) genauso wie bei der ICSI (bei der das Risiko erhöht sein soll). Nach der Studie muss somit die ICSI das zusätzliche Risiko auslösen. Ein etwas genaueren Artikel über die Studie kann man auch unter aerzteblatt.de nachlesen: http://www.aerzteblatt.de/archiv/126151 ... lbildungen Abweichend von dem ersten Artikel ist hier beschrieben, dass in dieser Studie auch weitere Fehlbildungen (nicht nur am Herzen) gezählt wurden, wie z.B. auch die Zerebralparese, angeborene Stoffwechselstörungen und hämatologische Erkrankungen.
Die erteilte Auskunft kann eine Rechtsberatung unter Prüfung der Sach- und Rechtslage nicht ersetzen. Es handelt sich somit nur um eine vorläufige erste Einschätzung. Für eine verbindliche Rechtsauskunft fragen Sie bitte hierzu einen Rechtsanwalt Ihrer Wahl. Aktuelle Meldungen und Urteile (News) zum Kinderwunschrecht sowie zu meiner Person unter www.ra-kinderwunschrecht.de
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